L
Lincoln
Guest
Es gibt auch andere Menschen, die sich mit dem Fall Meiwes befassen. Und es wundert mich doch sehr, dass DIE MENSCHEN, die unmittelbaren Kontakt, persoenlichen Kontakt, mit Meiwes haben und zusaetzlich recherchieren, weniger richtig liegen sollen, als Alice aus der Ferne mit einer vorbelasteten elterlichen psychologischen Praegung. Es ist schade, dass sie sich nicht wenigstens mal die Muehe macht, direktkontaktierte Ausarbeitungen in ihre eigene Arbeit mit einfliessen zu lassen.
Ein solcher Mensch schrieb in der Internetzeitung darueber. Und weshalb erstaunt es mich nicht, dass diese Ansicht mit meiner ziemlich uebereinstimmt, und sogar mit der von Tor von Gor, der im Grunde, das weiss ich durch fruehere Beitragskorrespondenz, solche Berichte ablehnt, uebereinstimmt:
NG IZ
Alice: Nochmal - Wir wollen dir nicht auf die Fuesse treten, doch du selbst trittst dir auf die Fuesse, wenn du stoerrisch alles abblockst, was gegen deine persoenliche Auffassung spricht. Dass du unsere Sichtweisen als Angriff wertest, zeigt doch schon, dass du ablehnst, bevor du dich wirklich mit dieser Weise befasst hast.
Ein solcher Mensch schrieb in der Internetzeitung darueber. Und weshalb erstaunt es mich nicht, dass diese Ansicht mit meiner ziemlich uebereinstimmt, und sogar mit der von Tor von Gor, der im Grunde, das weiss ich durch fruehere Beitragskorrespondenz, solche Berichte ablehnt, uebereinstimmt:
Der so genannte Kannibale von Rotenburg
Armin Meiwes wurde im Jahre 1961 geboren, im Erwachsenenalter schlachtete und aß er einen Mann. Bereits in der frühen Kindheit entwickelten sich kannibalistische Phantasien, die vorwiegend aber nicht ausschließlich - durch den Verlust des Vaters geprägt waren. In der Prä-Adoleszenz nahm er an Tierschlachtungen teil, hiermit wurde die sich entwickelnde Sexualität verknüpft. Weitere belastende Ereignisse kamen hinzu, die nicht altersentsprechend kompensiert oder modelliert werden konnten.
Bereits während der Grundschulzeit entstand der Wunsch, einen Schulkameraden zu verspeisen, ihn gänzlich und für immer in sich aufzunehmen. Durch die Einverleibung wollte er verhindern, erneut wie vom Vater verlassen zu werden. In bestimmten Lebensphasen existierten keine kannibalistischen Phantasien, beispielsweise während der Zeit, als er bei der Bundeswehr Dienst tat.
Kannibalismus und Tötung
Nachdem die Mutter von Meiwes verstarb, seine Beziehung zerbrach und seine Katze starb, kamen die Phantasien wieder stärker als je zuvor - es folte die reale Umsetzung. Er war jetzt völlig alleine. Die Phantasien des Kannibalen waren jedoch gewaltfrei. D.h. er wollte niemanden töten, quälen oder in irgendeiner Weise foltern. Er wünschte sich, dass derjenige, der von ihm verspeist wird, Suizid begeht und ausdrücklich den Wunsch hegt, gegessen zu werden. Tötungshandlungen oder Menschen zu quälen, lehnt er bis heute ab. Gewalttätige oder aggressive Phantasien spielten keinerlei Rolle bei seiner Tat ganz im Gegenteil. Im Jahre 2000 begann seine Suche nach einem möglichst jüngeren Mann, der gegessen werden wollte, im Internet. Er knüpfte hunderte von Kontakten mit kannibalistisch orientierten, vorwiegend heterosexuellen Männern. Ungefähr 100 Männer wollten sich mit ihm verabreden.
Die psychische Störung
Die Tat im Jahre 2001 erschütterte die Welt. Ein Mann hatte einen anderen geschlachtet und ihn anschließend teilweise gegessen. Es wurde vermutet, dass Meiwes unter einer schweren Störung leiden musste, um derartige Handlungen einen Menschen zu schlachten und zu verzehren zu begehen. Bei Armin Meiwes wurde jedoch keine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, allerdings eine Bindungsstörung und eine Störung der sexuellen Präferenzen. Die Ursachen für Störungen der Sexualpräferenz finden sich in unterschiedlichen Bereichen. Biologische Wurzeln, wie beispielsweise die Hormonregulation und die Konstitution der Neuropeptide, aber auch die frühe Sozialisation, die durch Bindungen und Verletzungen der menschlichen Seele beeinflusst werden, sind bedeutsam.
Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen
Armin Meiwes wurde zweimal verurteilt. Das erste Urteil interpretierte die Tat als Totschlag und ging davon aus, dass Herr Meiwes nicht zur Befriedigung seiner sexuellen Lust tötete. Im Revisionsverfahren wurde Armin Meiwes wegen Mordes und der Störung der Totenruhe zu lebenslänglich verurteilt. Die Chat-Protokolle und die Videodokumentationen belegen, dass Cator (diesen Namen gab er sich in den Internetforen selbst) gegessen, möglichst bei lebendigem Leibe verzehrt werden wollte. Cator wollte sterben.
Therapie
Seit 2009 arbeite ich mit Armin Meiwes an der Aufarbeitung traumatischer Ereignisse und an der Bewältigung kannibalistischer Phantasien. Seit ungefähr 8 Jahren drängt Herr Meiwes auf kontinuierliche therapeutische Unterstützung von institutioneller Seite, dieses wurde ihm bislang aus nicht nachvollziehbaren Gründen verweigert. Armin Meiwes selbst verfasste in den letzten Jahren Kurzgeschichten, um sich von seinen kannibalistisch orientierten Phantasien zu distanzieren. Seine Geschichten sind nicht gewalttätig oder blutrünstig, sie spiegeln seine Sehnsucht nach immerwährender Nähe und Bindung durch den Verzehr eines Menschen. Wie im Buch "Brieffreundschaft" mit einem Serienmörder, geht es auch hier um Ursachen und Hintergründe, um das "Warum" - nicht um Entschuldigungen.
NG IZ
Alice: Nochmal - Wir wollen dir nicht auf die Fuesse treten, doch du selbst trittst dir auf die Fuesse, wenn du stoerrisch alles abblockst, was gegen deine persoenliche Auffassung spricht. Dass du unsere Sichtweisen als Angriff wertest, zeigt doch schon, dass du ablehnst, bevor du dich wirklich mit dieser Weise befasst hast.