Tiefenpsychologische Perspektive des Kannibalismus'

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Hat jetzt zwar jetzt nix speziell mit Meiwes zu tun,
wer sich aber für die Kulturgeschichte des Kannibalismus interessiert, ist mit diesem Buch von 1975 ganz gut bedient:
http://www.amazon.de/Menschen-essen-Menschen-Welt-Kannibalen/dp/3436019526

KLAPPENTEXT:
Erst seit neuerer Zeit ißt der Mensch den Menschen nicht mehr, wenigstens nicht oft. Aber viele Jahrtausende haben Menschen ihresgleichen verzehrt – warum?
Aus Liebe, aus Rache, aus Pietät oder Angst, als Medizin, in krankhafter Verwirrung. Menschen verspeisten ihre Mitmenschen, um sich Kräfte des andern anzueignen, aus Hunger oder als Leibspeise und immer wieder aus »religiösen« Gründen, um Gottes Willen.
Wirtschaftliche Gesichtspunkte – ein wesentlicher Anlaß zum Kannibalismus – kamen hinzu, wenn etwa ein Rind so teuer war wie mehrere Sklaven. Manchmal bildeten sich Märkte, Anfänge einer kannibalischen Ökonomie. Menschen wurden gehandelt wie Schafe und Schweine, junge zarte Mädchen erzielten die besten Preise.
In vielen Gegenden war der Mensch im Krieg die billigste Marschverpflegung, die sich zudem selbst transportierte. Anderswo konnten sich die Alten im Kochtopf ihren Lieben ein letztesmal nützlich machen. Ein schmackhafter Sprößling oder eine schwierige Ehefrau dienten nicht selten als griffbereiter Vorrat für die Bewirtung von Gästen.
Die Greuel der Kannibalen waren unzählbar. Angeblich.
Die Zivilisation hat diese Greuel ausgerottet, mit Stumpf und Stiel und samt zahlreichen Kannibalen.

Der Autor Christian Spiel, Dolmetscher und Übersetzer zahlreicher wissenschaftlicher und belletristischer Bücher, faßt zusammen, wo, wie, warum und wozu Menschen Menschen aßen (und essen) – oder gegessen haben sollen, und erzählt die ruhmvolle und traurige Geschichte der Entkannibalisierung.
Wie kam der Mensch darauf, den Mitmenschen plötzlich uneßbar zu finden?
Und: Wird dieses inzwischen als natürlich empfundene Speiseverbot bleiben, ist der Kannibalismus endgültig tot?



 
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Ja sehe ich ähnlich / genau so . Die Mutter spielt in seinem Fall eine untergeordnete Rolle .
Wäre sie ein Faktor gewesen oder der Hauptfaktor so wären Frauen die
Mahlzeit gewesen oder er hätte sich an ihnen anders vergangen .

Nein. Warum sich seine Fixierung aufs maskuline Geschlecht bezog, habe ich in meinem Beitrag präzise ausgeführt. Gerade dafür ist die omnipotent-dominante Mutter von Meweis verantwortlich gewesen, die neben dem Fehlen des Vaters eine Hauptrolle in der Psychogenese seiner kannibalistischen Inklination gespielt hat - nach meiner Auffassung.

Es war tatsächlich die Sehnsucht seinem geliebten Vater / Halbbrüdern ganz nahe zu sein so nah wie es nur geht eins zu werden mit ihnen .

Das Abtrennen des Penis' und die Tötung eines Menschen durch Kehlenschnitt impliziert in meiner Vorstellungswelt immer etwas Aggressives, auch wenn es in diesem Falle nur verdeckt zutage getreten sein mag.

Dass Meiwes wahrscheinlich die Fusion, die symbolische Vereinigung mit dem Männlichen angestrebt hat, habe ich bereits erläutert. Aufgrund der Abwesenheit des Vaters gelang es Meiwes nicht, eine stabile männliche Identität zu entwickeln, zumal auch die durch die Mutter aktivierten Bindungsmechanismen eine Individuation und Identitätsbildung seinerseits blockierten. Das generiert berechtigte Aggressionen........
 
. Aufgrund der Abwesenheit des Vaters gelang es Meiwes nicht, eine stabile männliche Identität zu entwickeln, zumal auch die durch die Mutter aktivierten Bindungsmechanismen eine Individuation und Identitätsbildung seinerseits blockierten. Das generiert berechtigte Aggressionen........

Was soll denn der Unsinn. Musst du unbedingt und mit aller Gewalt Gleichheitsapostel spielen? Schubladen schneidern, weil du mit Individualitaet nicht klar kommst?

Ich habe auch keine *stabile maennliche Identitaet*, und ich hatte keine Abwesenheit des Maennlichen im Hause. Ich muesste nach deiner Psychomasche auch rumlaufen und Leute abstechen um sie zu verspeisen. Mann, Mann, Mann.

Lerne, nicht immer alles auf Schema F zu buersten.
 
Ich habe auch keine *stabile maennliche Identitaet*, und ich hatte keine Abwesenheit des Maennlichen im Hause. Ich muesste nach deiner Psychomasche auch rumlaufen und Leute abstechen um sie zu verspeisen. Mann, Mann, Mann.

Nein, müsstest Du nicht. Aber dieses Zitat belegt, dass Du es offenbar noch immer nicht verstanden hast: Ähnliche Erziehungsstile rufen angesichts der genetischen Individualität eines Menschen nicht immer identische Symptome bei den Betroffenen hervor!

Und wieso Schema F? Ich beziehe mich auf ganz konkrete biografische Elemente von Armin Meiwes. Ich möchte mit Dir nicht mehr kommunizieren. Ich sehe, es ist total zwecklos.
 
Und wenn dieser Dr. Michael Stone auf dem Gebiet des seriellen Mordens die weltweit führende Koryphäe ist, dann frage ich mich doch, aus welchem Grunde ich ihn weder in der deutschsprachigen, noch in der englischsprachigen, noch in der französischsprachigen Wikipedia finde. Außerdem setzt er Notwehr auf die Skala des Bösen, die mir eh ziemlich willkürlich erscheint: http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-16319/psychologie-skala-des-boesen_aid_456056.html

Nicht mein Fall.
 
Und wieso Schema F? Ich beziehe mich auf ganz konkrete biografische Elemente von Armin Meiwes. Ich möchte mit Dir nicht mehr kommunizieren. Ich sehe, es ist total zwecklos.


Es ist in der Tat zwecklos. Fakt ist daß 2923237766 Männer aus diversen Gründen ohne Vater aufwachsen. Das mag auch bei ettlichen davon Defizite in der Entwicklung ihrer männlichen Identität nach sich ziehen.

Aber die Schlussfolgerung daß weil das weil Meiwes so gewesen ist er dann zum Kannibalenmörder geworden ist ist einfach nur lächerlich.

Du kannst überhaupt nicht beurteilen warum Meiwes genau zu dem geworden ist was er ist, weil du erstens kein forensischer Psychiater bist und zweitens selbst wenn du einer wärst du nur sehr selektives Material aus dritter Hand über ihn zur Verfügung hast. Und bei so einer Informationslage würde kein qualifizierter Mediziner sich so weit aus dem Fenster lehnen und eine Diagnose stellen. Aber für Professor Doktor Doktor superwichtig superschlau Alice trifft etwas das jeder Mediziner beachtet natürlich nicht zu und sie kann hier wild rumdiagnostizieren :rolleyes:
 
Ich möchte mit Dir nicht mehr kommunizieren. Ich sehe, es ist total zwecklos.

Mir ist auch ganz klar warum. All die Gekauften Doktors, die fadenscheinige Atteste aussttellen, um Unschuldige in den Knast zu bringen. An all diese erinnerst du mich.
 
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Es ist in der Tat zwecklos. Fakt ist daß 2923237766 Männer aus diversen Gründen ohne Vater aufwachsen. Das mag auch bei ettlichen davon Defizite in der Entwicklung ihrer männlichen Identität nach sich ziehen.

Und?

Aber die Schlussfolgerung daß weil das weil Meiwes so gewesen ist er dann zum Kannibalenmörder geworden ist ist einfach nur lächerlich.

Wieso?

Du kannst überhaupt nicht beurteilen warum Meiwes genau zu dem geworden ist was er ist

Den Anspruch habe ich auch gar nicht erhoben, was Dir klar sein dürfte, hättest Du aufmerksam meinen Text gelesen oder ihn verstanden.

weil du erstens kein forensischer Psychiater bist und zweitens selbst wenn Und bei so einer Informationslage würde kein qualifizierter Mediziner sich so weit aus dem Fenster lehnen und eine Diagnose stellen.

Ach so. Eine subjektive Interpretation ist nun also eine medizinische Diagnose. Was Du hier äußerst, ist einfach bloß extrem dämlich.

. Aber für Professor Doktor Doktor superwichtig superschlau Alice trifft etwas das jeder Mediziner beachtet natürlich nicht zu und sie kann hier wild rumdiagnostizieren

Und selbst, wenn es so WÄRE... Ja, könnte ich. Warum auch nicht? Denn sehr wohl machen sich offenbar auch Ärzte über prominente Personen und deren Psyche Gedanken: http://www.youtube.com/watch?v=j1xw0rmASMw Hat aber eben nichts mit Diagnosestellung zu tun, was sogar jedem Hirnamputierten klar sein würde.
 
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