Hallo!
Hierdurch präsentiere ich meine Psychoanalyse zum US-amerikanischen Serienmörder und Kannibalen Jeffrey Dahmer:
Jeffrey Dahmer tötete ausschließlich Männer, die er im Homosexuellenmilieu kennenlernte. Seine Opfer beraubte er teilweise mittels bestialischer Methoden des Lebens. Beispielsweise bohrte er ihnen zunächst Löcher in die Schädel, um anschließend diverse Säuren hineinzuleiten. Während dieser Prozeduren waren die Opfer zum Teil noch am Leben. Später verspeiste Dahmer zuweilen die Leichenteile seiner Opfer.
Bevor er den ersten Menschen liquidierte, hatte Dahmer sein "mörderisches Geschick" mehrfach an verschiedenen Tieren erprobt, wodurch es zu einer Reduktion emotionaler Hemmschwellen durch Inaktivierung des Über-Ichs und der Empathie kam.
Meines Wissens litt Dahmer während seiner gesamten Lebensphase unter einer dominanten, massiv grenzüberschreitenden, emotional distanzierten und seine Intimitätssphäre infiltrierenden Vaterfigur. Deshalb ist es aus meiner Sicht nicht unwahrscheinlich, dass Dahmers Opfer als Substitut bzw. Projektionsfläche für seine Aggressionen fungierten, die sich im Ursprung auf den realen und/oder internalisierten Vater bezogen. Projektiv entledigte er sich jener akkumulierten Aggressionen durch die brutalen Ermordungen der Männer, wobei er auf kathartischem Wege psychische Entlastungszustände durch situative Abreaktionen herstellte. Auch die Ohnmacht, die Dahmer einst gegenüber seinem patriarchalischem Vater empfunden haben musste, konnte er nun ausgleichen, indem er durch die von ihm gelenkten Exekutionen zum omnipotenten Herrscher über Leben und Tod wurde. Er erlebte dabei womöglich narzisstische Höhenflüge, eine innere Befreiung und einen vertieften Zugang zu seinem Selbstgefühl, das sonst von der enormen Ohnmacht und Aggressivität belastet war.
Die kannibalistischen Aktivitäten könnten Dahmers Versuch darstellen, über die orale Aufnahme des Männlichen ein maskulines Defizit der eigenen Identität zu kompensieren, denn es ist naheliegend, dass der Vater aufgrund seiner äußerst negativen Charaktereigenschaften für seinen Sohn nicht als positive Identifikationsfigur zur Verfügung stand. Dahmer hatte demnach keine Chance, sich mit seinem auf seelischer Ebene unerreichbaren Vater adäquat zu identifizieren, um eine solide männliche Identität auszubilden und zu entwickeln. Zurück blieb ein gravierender Minderwertigkeitskomplex.
Viele Grüße
Lamia
Hierdurch präsentiere ich meine Psychoanalyse zum US-amerikanischen Serienmörder und Kannibalen Jeffrey Dahmer:
Jeffrey Dahmer tötete ausschließlich Männer, die er im Homosexuellenmilieu kennenlernte. Seine Opfer beraubte er teilweise mittels bestialischer Methoden des Lebens. Beispielsweise bohrte er ihnen zunächst Löcher in die Schädel, um anschließend diverse Säuren hineinzuleiten. Während dieser Prozeduren waren die Opfer zum Teil noch am Leben. Später verspeiste Dahmer zuweilen die Leichenteile seiner Opfer.
Bevor er den ersten Menschen liquidierte, hatte Dahmer sein "mörderisches Geschick" mehrfach an verschiedenen Tieren erprobt, wodurch es zu einer Reduktion emotionaler Hemmschwellen durch Inaktivierung des Über-Ichs und der Empathie kam.
Meines Wissens litt Dahmer während seiner gesamten Lebensphase unter einer dominanten, massiv grenzüberschreitenden, emotional distanzierten und seine Intimitätssphäre infiltrierenden Vaterfigur. Deshalb ist es aus meiner Sicht nicht unwahrscheinlich, dass Dahmers Opfer als Substitut bzw. Projektionsfläche für seine Aggressionen fungierten, die sich im Ursprung auf den realen und/oder internalisierten Vater bezogen. Projektiv entledigte er sich jener akkumulierten Aggressionen durch die brutalen Ermordungen der Männer, wobei er auf kathartischem Wege psychische Entlastungszustände durch situative Abreaktionen herstellte. Auch die Ohnmacht, die Dahmer einst gegenüber seinem patriarchalischem Vater empfunden haben musste, konnte er nun ausgleichen, indem er durch die von ihm gelenkten Exekutionen zum omnipotenten Herrscher über Leben und Tod wurde. Er erlebte dabei womöglich narzisstische Höhenflüge, eine innere Befreiung und einen vertieften Zugang zu seinem Selbstgefühl, das sonst von der enormen Ohnmacht und Aggressivität belastet war.
Die kannibalistischen Aktivitäten könnten Dahmers Versuch darstellen, über die orale Aufnahme des Männlichen ein maskulines Defizit der eigenen Identität zu kompensieren, denn es ist naheliegend, dass der Vater aufgrund seiner äußerst negativen Charaktereigenschaften für seinen Sohn nicht als positive Identifikationsfigur zur Verfügung stand. Dahmer hatte demnach keine Chance, sich mit seinem auf seelischer Ebene unerreichbaren Vater adäquat zu identifizieren, um eine solide männliche Identität auszubilden und zu entwickeln. Zurück blieb ein gravierender Minderwertigkeitskomplex.
Viele Grüße
Lamia