D
DUCKFACE
Guest
Sehe ich ähnlich.
Die eine Person definiert sich über seine Leistungen, sein Können, seinen Besitz...
Fällt dies weg, war's das mit seinem positiven Selbstbild.
Dies ist somit anfälliger - ist an etwas gebunden.
Die andere Person sieht sich als wertvoll, unabhängig von seinen Leistungen,..,..,..
Bei so eine Person besteht auch ohne bestimmte Leistungen,..,.. ein positives Selbstbild.
Absolut! Doch was geschieht, wenn die Eltern die Identität des Kindes stets missachteten? Wenn sie das Kind vernachlässigten oder schädlich verwöhnten? Wenn sie die Potenziale und sozialen Kompetenzen des Kindes nicht anerkannten, nicht förderten? Wenn sie das Kind nicht in die Autonomie entlassen? Woher kommt dann das positive Selbstbild, das gesunde, ausgewogene? Hier kommt es zu einem fatalen Paradoxon: Ein Kind, das ein stabiles Selbstwertgefühl entwickeln konnte dank angemessen fürsorglicher und lebensbejahender Eltern, wird aus dem Vollen schöpfen, sich seiner Fähigkeiten bedienen und Leistungen erbringen können. Das wiederum stützt das gute Selbstwertgefühl und trägt zum positiven Selbstbild bei. Doch wie verfährt ein Mensch, der ein defizitäres Selbstwertgefühl hat, ein negatives Selbstbild, daher kein Selbstbewusstsein und -vertrauen? Er möchte leisten, wagt es aber nicht... Wenn er dann doch einmal etwas beginnt, misslingt es ihm wegen der vernichtenden Erwartungshaltung. Er setzt sich weiter herab.... Dieser Mensch muss sich sein gesundes Selbstbild mit solidem Selbstwertgefühl hart erarbeiten und erkämpfen. Ich glaube, in manchen schwerwiegenden Fällen ist es unmöglich. Der Gesunde weiß: Trotz meiner Fehler bin ich geliebt, wertvoll, wichtig, gelassen.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: