Suizid - Selbsttötung

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Da bin ich jetzt aber wirklich froh, dass ich endlich hier im Forum mal über alle meine Ärzte "aufgeklärt " werde....:rolleyes:

Ich dummes Schaf bin ja offenbar wirklich dumm und planlos 70 Jahre lang durchs Leben gelaufen, völlig ahnungslos, was diese Ärzte und die geldgierige Pharma mit mir getrieben haben.....:cautious:

Ja, nun wissen wir endlich, dass wir alle, die nicht in die Empörung über Ärzte, Psychiater und Pharmaindustrie einstimmen, hirnlose medikamentensüchtige Junkies sind, die die Pillen wie Smarties einwerfen.

Ja, das morgendliche Einsortieren aller NULL Pillen und anderer Medis, die ich aktuell zu mir nehme, hat Routine bekommen und geht sicher nur deswegen so schnell, dass ich es nicht mehr bewusst wahrnehme(wie das Wohnungstür-Abschließen o ä.)

Ernsthaft: Es gibt einen schönen Spruch von Eckard von Hirschhausen: Gute Medizin ist so lange wie möglich nichts zu tun. Daran halte ich mich auch immernoch. Das impliziert aber nunmal nicht, dass Verschreibungen großanteilig sinnlos bis schädlich wären - auch nicht, wenn diese in der jüngeren Vergangenheit einen deutlichen Aufwärtstrend hatten.
 
Werbung:
---------
Was wirkt, hat auch Nebenwirkungen
"Auch bei der Einnahme von pflanzlichen Medikamenten können Nebenwirkungen eintreten", sagt Petra Rudnick vom TK-Ärztezentrum und ergänzt: "Phytotherapeutika können allergische und unter Lichteinfluss giftige Reaktionen hervorrufen, leber- und nierenschädigende Wirkung haben, Herzkreislaufreaktionen auslösen sowie auch krebsauslösend wirken. Zu beachten sind bei der Einnahme unbedingt auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Die Behandlung mit Phytotherapeutika gehört daher in die Hand eines erfahrenen Arztes. Allergiker sollten bei der Einnahme pflanzlicher Arzneimittel besonders vorsichtig sein."
 
Da bin ich jetzt aber wirklich froh, dass ich endlich hier im Forum mal über alle meine Ärzte "aufgeklärt " werde....:rolleyes:

Ich dummes Schaf bin ja offenbar wirklich dumm und planlos 70 Jahre lang durchs Leben gelaufen, völlig ahnungslos, was diese Ärzte und die geldgierige Pharma mit mir getrieben haben.....:cautious:
Du, es ist einfach so, dass ich in einem sehr harten Berufsalltag sehr viele Jahre damit zu tun hatte und meine Kritikpunkte an diesem System aus der direkten Erfahrung nehme.*privat aus der Familie übrigens dazu*
Nicht, weil ich hier von irgendeinem Hausfrauen-Kräuterblumen-Wissen aus irgendwas herumdoziere.
Ich habe die Entwicklung, die hinter der Statistik in dem Link steckt, miterlebt, direkt.
Ich weiß, dass es in vielen Fällen, und sei froh, dass du keiner davon bist, wirklich sehr naiv ist, davon auszugehen, dass Hausärzte, ich hatte das dahingehend präzisiert, auch nur mehrheitlich abwägen und aufklären bei der Verabreichung von AD. Das ist eine seit Jahren bestehende >Tatsache, früher weniger, jetzt ja. Tendenz immer weiter steigend.
Und das betrifft leider viele Leute, die sehr alt sind oder sehr jung, die zu unsicher sind oder keine Rechte haben, sich dagegen zu wehren.
Wer das nicht hören will, alles klar, viel außer Polemik scheinst du dazu aber nicht zu sagen zu haben.
Es ist die Realität und ich finde es naiv, da so kritiklos zu sein, allerdings.
 
Zuletzt bearbeitet:
(.. )
Es ist die Realität und ich finde es naiv, da so kritiklos zu sein, allerdings.

Es ist Realität, dass es schlechte Ärzte gibt - auch schlechte Hausärzte.

Du machst daraus allerdings ein systemisches Problem und begründest das damit, dass die AD-Verschreibungen in den letzten Jahren einen deutlichen Aufwärtstrend zeigten. Und diese Schlussfolgerung teilen nunmal viele nicht, und das finde ich (der dazu gehört) nicht naiv.

Dass die AD-Verschreibungen zunehmen, könnte ja auch bedeuten, dass die Betroffenen sich eher trauen, sich Hilfe zu suchen, und/oder dass deren Umfeld weniger auffordert: "Stell Dich nicht so an Wir alle sind mal traurig."

Ebenso könnte auch sein, dass der gesellschaftliche (Leistungs-)druck in den letzten Jahren noch weiter zugenommen hat. Das wäre dann ein Problem der Gesellschaft und immernoch nicht den Ärzten anzulasten, die damit den Patuenten kurzfristig immernoch gut helfen könn(t)en.

Dann sei auch erwähnt, dass Psychotherapie-Plätze rar sind bzw. dass es da weniger Kapazitäten gibt als benötigt wird. Was sollen die Ärtze dann machen?

Da gibt es viele Interpretationsmöglichkeiten, die ich für realistisch halte, die aber nicht bedeuten, dass (Haus-)Ärzte systematisch zu früh und voreilig AD verschreiben und/oder schlecht aufklären.

Ich weiß nicht, was Du beruflich machst oder gemacht hast, und Du brauchst es auch nicht zu verraten. Die Andeutungen klingen so, als wenn Du Sachbearbeiterin für solche Fälle in irgendeiner Behörde warst oder bist, was Dir durchaus etwas Autorität in dem Thema geben könnte. Dann würdest Du natürlich mit sehr vielen solcher Fälle kobfrontuert, in denen Ärzte voreilig verschrieben und schlecht beraten/aufgeklärt haben. Daraus wirst Du aber nicht unbedingt ein systemisches Problem herauserkennen können, auch wenn es sich für Dich so anfühlt.

Und @Pavel07 geht sogar noch weiter als Du und auch weiter als @PsiSnake, indem er jegliche Medikation bei Depressionen ablehnt und nur sehr wenig differenziert. Das würzt er dann mit einem Gish-Gallop aus selektierten Artikeln, die seine Meinung teilweise unterstützen, wobei er die differenzierenden Textpassagen in seiner Sammlung in seine Betrachtungen offenbar nicht mit aufnimmt - von anderen Experten-Artikeln mit anderem Ergebnis ganz abgesehen.
 
Letzte Ergänzung bzw. Korrektur nochmal, bei Kindern und Jugendlichen ist es natürlich meistens Ritalin, da wird man noch immer nicht leichtfertig AD reinknallen,.weil die noch in der Entwicklung sind. Aber auch da steigen solche Verschreibungen.
Bei Studenten ist es oft so mittlerweile, dass sie sich beides beschaffen, AD und Ritalin

Man muss sich ansonsten einfach klarmachen, dass alles, was man z.B. in diesem Fall bei Nervensystem,Neurotransmittern etc.dem Körper an Regulierung abnimmt, indem man etwas von außen hinzufügt, er selbst dann auch nicht mehr reguliert. Abgesehen von den Nebenwirkungen.
Die meisten nehmen AD zu lange, das ist ebenfalls Tatsache mittlerweile,mit Folgen
Denn, use it or loose it gilt dann auch hier.
Und die meisten Ärzte tun nichts dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzte Ergänzung bzw. Korrektur nochmal, bei Kindern und Jugendlichen ist es natürlich meistens Ritalin, da wird man noch immer nicht leichtfertig AD reinknallen,.weil die noch in der Entwicklung sind. Aber auch da steigen solche Verschreibungen.
Da bin ich wirklich froh drum. Ich habe depressive Kinder erlebt, bei denen erst zahlreiche "Alternativen" durchprobiert wurden, bis sie von einem Medikament profitieren durften. Einigen hätte da viel erspart bleiben können.
 

_____​

Suizidabsichten und Suizid bei Kindern und Jugendlichen​

Suizidales Verhalten ist meist komplex begründet. Dabei sind sowohl biologische (z.B. genetische) Ursachen zu nennen als auch die persönliche Entwicklung eines Menschen, belastende Lebensereignisse, das soziale Umfeld sowie psychische Grunderkrankungen. Wie bei allen psychischen Störungen auch ist eine psychosoziale Belastung nicht allein ausschlaggebend für einen Suizid oder -versuch. Vielmehr kann diesem Verhalten ein Zusammenspiel aus mangelnder individueller Fähigkeit zur Verarbeitung und Problemlösung sowie einer ungenügenden Unterstützung in der Familie zugrunde liegen.
 
Da bin ich jetzt aber wirklich froh, dass ich endlich hier im Forum mal über alle meine Ärzte "aufgeklärt " werde....:rolleyes:

Ich dummes Schaf bin ja offenbar wirklich dumm und planlos 70 Jahre lang durchs Leben gelaufen, völlig ahnungslos, was diese Ärzte und die geldgierige Pharma mit mir getrieben haben.....:cautious:
Allerdings hast du auch keine aufgewachte Kundalini und scheinst auch sonst ganz normal zu sein. Man kann nicht alles haben 🤷‍♂️
 
Werbung:
Noch eine Publikation und ich bin raus. Armselige Unterstellungen, keine sachliche Kritik und reine persönliche Beschimpfungen sind nicht mein Stil.


Auf der deutschen Internetseite des Pharmaherstellers Pfizer steht nach wie vor: "Bei einer Depression besteht ein Mangel an Sero-tonin." Doch dies konnte bis heute keine Studie nachweisen . Manche Depressive haben sogar einen höheren Serotonin-Spiegel als Gesunde. Was ein normaler Wert ist, weiß ohnehin niemand.

Die irische Medikamenten-Aufsichtsbehörde jedenfalls untersagte 2003 einem Pharmahersteller, in Informationsbroschüren zu behaupten, das Antidepressivum korrigiere ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn.

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben