Suizid - Selbsttötung

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Da bin ich wirklich froh drum. Ich habe depressive Kinder erlebt, bei denen erst zahlreiche "Alternativen" durchprobiert wurden, bis sie von einem Medikament profitieren durften. Einigen hätte da viel erspart bleiben können.

In meinem Zivildienst 1995/96 hatte ich u.a. mit einem damals 12-jährigen Jungen zu tun, der heftigstes ADHS hatte. Das ging weit über "Zappelphilip" hinaus, und die klassischen Ratschläge, die Eltetn, Erzieher und Betreuer da so hört, und die man natürlich auch ausprobiert, waren da nicht ausreichend wirksam. In guten Zeiten konnte man ziemlich gut mit ihm reden, und er war auch sehr clever. Solche Zeiten waren aber maximal 30 Minuten am Tag. Den Rest der Zeit verbrachte er damit, zu provozieren, zu toben und Dinge kaputt zu schlagen. Da hören Eltetn und Pädagogen als Ratschlag von Außrnstehenden oft: "Geht doch mehr raus. Das ist gesund, und die Kunder können sich austoben." An sich ein guter und richtiger Ratschlag. Aber in diesem Fall wartete es u.a darin aus, dass die Nachbarn der Einrichtung, in der ich da meinen Zivildienst absolvierte, sich beschwerten über den Kungen, der vier Stunden laut brüllend und schlagend durch den Garten läuft. Auf Spielplätzen bedrängte er andere Kinder, schubste sie von der Schaukel etc. Und bei einem Ausflug an die Elbe fing er plötzlich an sich auszuziehen und seine Sachen ins Hafenbecken zu schmeißen.

Meine Chefin konnte ihn einigermaßen handeln. Sie war aber auch ausgebildete Pädagogin und Erzieherin. Ich als ungelernte Zivi wäre vollends überfordert gewesen, wenn ich alleine für ihn und seine Beaufsichtogung verantwortlich gewesen wäre. Und doch atmete auch meine Chefin erleichtert auf, als wir nicht mehr für das Kind verantwortlich waren.

Die Einrichtung war eine Kurzzeitpflege, und der Junge war vier Wochen da, weil seine alleinerziehende Mutter einen schweren Unfall hatte und so lange im Krankenhaus war, und es auch keine weiteren Angehörigen gab, die sich länger um den Jungen hätten kümmern können.

Immer, wenn ich höre dass jemand behauptet, es gäbe kein ADHS, und man müsse die Kinder nur richtig erziehen und mehr raus gehen und/oder weniger/kein Zucker geben, dann würde das allesamgeblich schon von selbst lösen... immer dann denke ich an diesen Jungen. Denn all das hat bei ihm rein gar nichts gebracht; zumindest nicht in den vier Wochen, die ich ihn erlebt habe.

Und eine Medikation ist mindestens für Kinder wie ihn sinnvoll. Nicht nur, weil es für die Eltern und Pädagogen einfacher wird, sondern auch für ihn selber.
 
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Auf der deutschen Internetseite des Pharmaherstellers Pfizer steht nach wie vor: "Bei einer Depression besteht ein Mangel an Sero-tonin." Doch dies konnte bis heute keine Studie nachweisen . Manche Depressive haben sogar einen höheren Serotonin-Spiegel als Gesunde. Was ein normaler Wert ist, weiß ohnehin niemand.
Nicht wirklich verwunderlich ist es nicht die deutsche Internetseite von Pfilzer, sondern Die Zeit.... :rolleyes:
Die irische Medikamenten-Aufsichtsbehörde jedenfalls untersagte 2003 einem Pharmahersteller, in Informationsbroschüren zu behaupten, das Antidepressivum korrigiere ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn.
Zitat? Link? Quelle?
 
Tja, ich zitiere das, von 2019, von mir selbst: (ohne Link, klar warum, oder?).


Der offener Brief an den Herrn Tom Bschor, oder die nicht zensierte Rezension auf das Buch "Antidepressiva".


Die Wahrheit.

Das es ist wirklich tollles Buch, und sehr professionel, mit den soliden wiienschatlicnen Begründeungen, geschrieben. Das ist alles enorm interessant und wichtig. Die doppelte Verblindung, die Rolle des aktiven Placebos. Aber für den normalen Bürger die wichstigste Frage am Ende bleibt . Wenn diese Medikamente können so enorm schaden, man sollte sie einfach verbieten. Das ist das erste Gebot vom Eid des Hippokrattes: noli nocere. Nicht Schaden!!!
Ich, als der Betroffene, habe leider nicht so gut, hingekriegt, wo genau liegt der Unterschied zwischen der Wiederkehr der Krankheit und den Rebound-Phänomenen beim den Absetzen.
Denn es gibt schon genug wissenschaftliche Beweise, dass die AD nach der langen Einnahme "zu anhaltenden Veränderungenin ZNS" führen. Und diese Veränderungen ( bestimmt nicht im positivem Sinnne) "noch lange nach dem Abstzen persistieren." Es wurde schon tierexperemintell gezeigt. ( Shrestha ct al., 2014)
Die Quelle:

https://www.karger.com/Article/FullText/484951

Und noch ein sehr wichtiges Zitat aus dem Buch von Stefan Weinmann "Erfolgsmythos Psychopharmaka" .
"Am 22 März 2004 sah sich die amerikanische Zulassungsbehörde für Arzneimittel, die "Food and Drug Administration" allerdings gezwungen, davor zu WARNEN( von mir so fett und hoch getan),
dass die als Antidepressiva angewandten und zugelassenen Serotonin-Wiederaufnahmehemmer eine Depression verschlechtern und Suizidät begünstigen oder hervorrufen können"
Weiter im Buch auf der Seite 130 links unten konkrter Link steht. Man kann es alles überprüfen. Und ich denke, der Autor weis sehr gut Bescheid. Wozu, also, wieder das Fahrrad zu erfinden, wo man so manchmal sagt. Das ist doch nicht genug?
Meine andere Bemerkung betrifft die Studien. Dort sind für mich als den Laien, also als den normalen Menschen, ohne das Wissen der medizinischer Statistik es sind wirklich "schwammige" Formulierungen, wie es der Autor selbst dem Leser zugesteht.(S.118, links).
Auf der anderen Seite der Autor sagt uns, den Lesern, sehr klar und doch absolut nicht "schwammig", in Verbindung mit den "möglichen" Rebound-Phänomenen ( und Autor sollte doch wisssen, wie gefährlich sie sind, und bestimmt er weiss noch mehr, aber er sagt es uns nicht.)
daß "die Patenten müssen sich also doppelt genau überlegen , ob sie wirklich ein AD nehmen wollen". / Seite 118, links/. Das ist echt die Äsop-Sprache. Auf der normalen Sprache es bedeutet, eigentlich, dass das Risiko ist sehr groß. Und nach den neuen Erkenntnissen es ist schon einfach gefährlich. Ich erlaube mir hier wieder das Zitat:

"Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass Sie längerfristig, d.h. nach ein paar Jahren, eher mehr Angstsymptome entwickeln können oder es Ihnen im Zuge des Absetzens der Medikation eventuell psychisch etwas schlechter gehen kann. " Es ist wieder schon früher von mir hingewiesener Link.

https://www.karger.com/Article/FullText/484951

Wenn dieses sehr großes potenzielles Risiko schon in vorab fest steht, es sollte doch genug sein.
Ich kann , so, angenommen, von fünften oder den siebten Stock mich lassen zu fallen, dann es gibt es die Chance, dass ich geheilt würde, aber die Wahrscheinlichkeit , dass ich doch entweder gelähmt das Leben lang bleibe, oder es bringt doch mich um, dieses Risiko ist doch echt viel mehr größer. Das ist klar und jedem Mneschen sehr gut verständlich.

Und ich wollte auch die letze Bemerkung mir erlauben.

Es wäre, in den Interessen den nornalen Lesern , aber nicht für die Studenten, die Statistik studieren , einfach so etwas sehr wichtige Frage und den Kern der Sache zur Sprache bringen.
Ich versuche es so zu formulieren, dass es bei den sogar winzigen , aber echt rein statistisch existierenden Werten der Unterschied , mit welcher man versucht, die rein biologisch-spezifische "Wirkungen" der Medikamenten zu erklären, man kann wieder auf das Plazebo zuschieben, oder, anders ausgedrückt, mit dem Modell des aktives Plazebos zu erklären, denn sehr schwer depressive Menschen einfach schwächer auf das (aktive) Plazebo ansprechen. Also es ist wieder keine Biologie drin, oder Serotonin und so weiter, sondern, so wie die schamanische Rituale Handauflegen, und so weiter, wie es der Autor selbst im den Artikel von Zeit-Magazin uns und den Journalisten sagt.
Ich zitiere:"

"Diese Serotonin-Theorie ist ein beeindruckendes Ergebnis von Marketing. Eine Kampagne der pharmazeutischen Industrie, die genau dieses vereinfachte, unzutreffende Modell unter die Ärzte gebracht hat. "

Und weiter auch

"Zur Heilkunst gehört es, Hoffnung auszulösen", sagt er.( T.Bschor) Also dem Patienten das Gefühl zu vermitteln, dass alles wieder gut werden kann. Das gelte vor allem für eine Krankheit wie die Depression, deren Symptom Hoffnungslosigkeit sei. "In einer indianischen Kultur", sagt Bschor, "sind vielleicht schamanische Rituale wirksam, um einen Selbstheilungsprozess auszulösen."

Die Quelle: Zeit-Magazin, 2016./25-24 Juni 2016. "Aus dem Schatten ans Licht".

Und noch eine sehr klare und , ich bitte um die Entschuldigung für die Wiederholung, absolut nicht "schwammige" , sondern die klare Aussage:

Tom Bschor erklärt:
„Das ist das Ergebnis von Marketing. Das ist eine Kampagne aus den 90er Jahren der pharmazeutischen Industrie, die genau dieses simplifizierende, unzutreffende Modell primär auch unter die Ärzte gebracht hat. Die ärztliche Weiterbildung wurde und wird immer noch in großen Teilen von der Industrie durchgeführt. Die Meinungsbildner sind im großen Umfang finanziell verknüpft mit der Industrie, haben Beraterverträge, bekommen Honorare, bekommen Symposien bezahlt. Und keiner dieser Kollegen würde sagen, ich bin dadurch beeinflusst. Und doch ist es so.“
Die Quelle hier

https://www.deutschlandfunkkultur.d...e-placebos.976.de.html?dram:article_id=377937

Was bleibt am Ende? Wenn wir dazu die Ausschluskriterien berücksichten, das Verschweigen von den negativen Ergebnissen , und so weiter,( in den Studien) ich frage dann Sie alle, die mich lesen, und den Autor persönlich.

Was bleibt ? Für uns , für mich persönlich als den Betroffenen?

Was bleibt????

An wen sollte ich mich wenden? An den Hersteller, an meinen Psychiater, der mir Medikament verschrieben hatte, und er hatte mich doch überzeugt. An die Vertreter der Industrie in unserem Staat und in der Regierung? Und nicht nur ich, es geht um die Tausende von verstümmelten menschlichen Leben.


P.S. Amazon hatte es damals abgelehnt, deswegen ich hatte es damals gepostet. (2019).
 
Wie es absolut klipp und klar und ziemlich eindeurig nachgewiesen
haben, die lange Einnnahme von modernen AD(za.24 Monate statistisch) findet allmählich die
Toleranz, dann der Wirkungsverlust, und abschliessend die Wirkungsumkehr statt.
Zitat:"....Dabei zeigt sich nach längerer Nutzung eine geringe Dichte Dichte der Transporter-
Moleküle an den Zellemembranen. Dies wird als Hauptursache für die Wirkungsumkehr von AD im
Verlauf von sechs bis 24 Monaten angesehen."
Das Buch:
https://psychiatrie-verlag.de/product/medikamentenreduktion-und-genesung-von-psychosen/
Seite 193.
Wie es sehr treffend S.Weinamnn auf den Punkt gebracht hat, der Begriff "ANTI-Depressiva" ist
irreführend, denn diese Drugs sind verantwortlich für die Chronifiezierung von den Depressionen
und dann diese Pillen (früher oder später) mutieren in den Killer, die lösen Depressionen aus.
Sieh. S. Weinmann (2010,2019) , auch Psychiatrie-Verlag. Aber das ist doch nicht neues, Schon in
1995(!) M.Rufer genau das geschrieben hat..
Zitat: ....kann nichts momentan
die Seite finden....----also wenn die Serotonin-Hypothese stimmte, dann , folglich, diese Drugs
sollten die Depressionen auslösen."
M.Rufer, Glückspillen, Knaur, 1995.
 
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