Suizid - Selbsttötung

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Ich bin am Boden zerstört. Dann der Psychiater klopft an die Hände und sagt... kein Problem mehr. Neue Antidepressiva und alles würde im grünen Bereich.
ich weiß nicht zu welchen Ärzten du gehst,
aber kein Phsychiater verschreibt einfach so ein Medikament und sagt jetzt wird alles wieder gut,

Nein, die meißten Patienten wollen nicht hören was der Arzt zusätzlich sagt, nämlich das das medi keine Heilung bringt,das es besser wäre mit Therapie und so weiter.
es ist und bleibt die Entscheidung des patienten ob er ein Medikament nehmen möchte oder nicht und es bleibt die Entscheidung ob ein Patient eine Therapie also , tatsächlich etwas dagegen tun will.
Die meisten entscheiden sich für das Medi weil sie einfach vorerst mal zur Ruhe kommen wollen, und kommen sie dann zur ZRuhe dann sollten sie die Situation angehen,

Und das Nebenwirkunge angesprochen werden, spätestens in der Apotheke, wenn man die Damen lässt, dort auch, und dann steht auch alles im Beipackzettel,
 
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Allerdings hat @Pavel07 Millionen Bücher gelesen und kennt jeden Arzt persönlich....keine Ahnung wem ich glauben soll. :barefoot:

Offensichtlich kennt er aber nicht meine Ärztin und Therapeutin von vor 20 Jahren, die trotz der Diagnose 'mittelschwere Depression' von einer Medikation abgesehen hat. Oder den Hausarzt meiner Mutter, der Müdigkeit und gleichzeitige Schlaflosigkeit korrekt mit der Trauerarbeit um den Tod meines Vaters, ihres Ehemannes, in Verbindung brachte und deswegen auch von einer Behandlung abgesehen hat.

Oder - mal themenfremd - dem aktuellen Onkologen meiner Mutter - sie hat eine chronische Leukämie - der ihr erklärt hat, dass man allgemein diese Erkrankung erst dann behandelt, wenn sich durch die Krankheit unangenehme Symptome ergeben. Es verläuft nämlich oft sehr lange ruhig und unbedrohlich, und es gibt wirksame Therapien, die gut greifen, sobald es ausbricht, für die aber in der ruhigen Phase die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht aufgeht.

Das hier teilweise gezeichnete Bild, Ärzte wären verschreibungswütige Vollidioten, kann ich damit so gar nicht nachvollziehen. Und wenn sie was verschreiben, haben sie - also die, die ich kenne und erlebt habe - einen guten Grund (und das in allen Fachrichtungen, mit denen ich zu tun hatte und habe). Und trotzdem ist kaum jemand gezwungen dann die verschriebenen Medis zu nehmen.
 
Das Vertrauen in das medizinische System hier ist tatsächlich atemberaubend naiv.
Das Problem sind bei Antidepressiva auch nicht die Psychiater, sondern die Hausärzte.
Und die verschreiben einfach ein Medikament, aber sowas von. Und zwar ohne groß und breit aufzuklären, und auch Neuroleptika zum Schlafen, weil Benzodiazepine ja süchtig machen, was das allgemeine rote Tuch ist.
Du kannst umherwanken, als hättest du einen mit der Bratpfanne gekriegt oder lebtest unter Glas, aber Hauptsache nicht süchtig.
Da kommen auch keine Hinweise auf pfanzliche Alternativen, die bei Schlafproblemen durchaus etwas bringen können, da kommt es auf Dosierungen und Kombinationen an, das wissen sie aber entweder einfach nicht oder sie halten es halt für Humbug.
Nicht behandelte Schlafstörungen sind aber eine der breit angelegtesten Prachtstraßen mitten in die Depression.

Hier eine Website, die ich nur wegen der dort aufgeführten Statistik verlinke, über den Menschen, der sie betreibt, weiß ich nichts!:

Die Zunahme von Verschreibungen von AD in D beträgt von 1990 bis 2016, da fehlt also sogar noch die Corona-Zeit etc!, 745 %.

Wer das nur damit begründen will, dass die Medikamente ja soviel besser geworden seien seitdem, kann das gerne machen.
Jedem seinen Glauben....
 
Das Vertrauen in das medizinische System hier ist tatsächlich atemberaubend naiv.
Das Problem sind bei Antidepressiva auch nicht die Psychiater, sondern die Hausärzte.
Und die verschreiben einfach ein Medikament, aber sowas von. Und zwar ohne groß und breit aufzuklären, und auch Neuroleptika zum Schlafen, weil Benzodiazepine ja süchtig machen, was das allgemeine rote Tuch ist.
Du kannst umherwanken, als hättest du einen mit der Bratpfanne gekriegt oder lebtest unter Glas, aber Hauptsache nicht süchtig.
Da kommen auch keine Hinweise auf pfanzliche Alternativen, die bei Schlafproblemen durchaus etwas bringen können, da kommt es auf Dosierungen und Kombinationen an, das wissen sie aber entweder einfach nicht oder sie halten es halt für Humbug.
Nicht behandelte Schlafstörungen sind aber eine der breit angelegtesten Prachtstraßen mitten in die Depression.

Hier eine Website, die ich nur wegen der dort aufgeführten Statistik verlinke, über den Menschen, der sie betreibt, weiß ich nichts!:

Die Zunahme von Verschreibungen von AD in D beträgt von 1990 bis 2016, da fehlt also sogar noch die Corona-Zeit etc!, 745 %.

Wer das nur damit begründen will, dass die Medikamente ja soviel besser geworden seien seitdem, kann das gerne machen.
Jedem seinen Glauben....
Dein Mißtrauen ist aber auch bezeichnent
 
Das Vertrauen in das medizinische System hier ist tatsächlich atemberaubend naiv.
Das Problem sind bei Antidepressiva auch nicht die Psychiater, sondern die Hausärzte.
Und die verschreiben einfach ein Medikament, aber sowas von. Und zwar ohne groß und breit aufzuklären, und auch Neuroleptika zum Schlafen, weil Benzodiazepine ja süchtig machen, was das allgemeine rote Tuch ist.
Du kannst umherwanken, als hättest du einen mit der Bratpfanne gekriegt oder lebtest unter Glas, aber Hauptsache nicht süchtig.
Da kommen auch keine Hinweise auf pfanzliche Alternativen, die bei Schlafproblemen durchaus etwas bringen können, da kommt es auf Dosierungen und Kombinationen an, das wissen sie aber entweder einfach nicht oder sie halten es halt für Humbug.
Nicht behandelte Schlafstörungen sind aber eine der breit angelegtesten Prachtstraßen mitten in die Depression.

Hier eine Website, die ich nur wegen der dort aufgeführten Statistik verlinke, über den Menschen, der sie betreibt, weiß ich nichts!:

Die Zunahme von Verschreibungen von AD in D beträgt von 1990 bis 2016, da fehlt also sogar noch die Corona-Zeit etc!, 745 %.

Wer das nur damit begründen will, dass die Medikamente ja soviel besser geworden seien seitdem, kann das gerne machen.
Jedem seinen Glauben....
Ich weiß nicht wo ihr zum Arzt geht, aber mein Hausarzt "verschreibt" immer erstmal irgendwas pflanzliches. Wie Lavendel zum schlafen. Nur liegst du dann wach, weil das Zeug ziemlich teuer ist und wahrscheinlich nicht wirklich hilft.🤔
 
Das Vertrauen in das medizinische System hier ist tatsächlich atemberaubend naiv.

Warum? Weil hier nicht in die Empörung vollumfänglich eingestimmt wird? Dabei bist Du sogar noch differenziert genug, ebenfalls einigen Punkten in dieser Empörung zu widersprechen.

Das Problem sind bei Antidepressiva auch nicht die Psychiater, sondern die Hausärzte.
Und die verschreiben einfach ein Medikament, aber sowas von.

Konnte ich wie schon gesagt mit den Hausärzten, mit denen ich oder nahe Mitmenschen bisher zu tun hatten, nicht so beobachten.

Das ist zwar nur persönlich anekdotisch, aber auch aus den Statistiken, die hier vorgestellt werden, sind die empörten Schlzssfolgerungen nicht zwingend.

(...)
Nicht behandelte Schlafstörungen sind aber eine der breit angelegtesten Prachtstraßen mitten in die Depression.

Ja, wenn sie länger anhalten. Wenn ein Anlass erkennbar ist und somit abzusehen ist, dass es wahrscheinlich auch ohne Behandlung relativ zeitnah wieder besser werden könnte, kann man entsprechend auch abwarten.

(Btw.: Wenn ein Mittel pflanzlich ist, ist es deswegen nicht unbedingt milder oder ärmer an Nebenwirkungen als die 'chemischen' Mittel)

Hier eine Website, die ich nur wegen der dort aufgeführten Statistik verlinke, über den Menschen, der sie betreibt, weiß ich nichts!:

Die Zunahme von Verschreibungen von AD in D beträgt von 1990 bis 2016, da fehlt also sogar noch die Corona-Zeit etc!, 745 %.

Wer das nur damit begründen will, dass die Medikamente ja soviel besser geworden seien seitdem, kann das gerne machen.
Jedem seinen Glauben....

Es liegt nicht nur daran, dass die Mittel mit der Zeit besser werden, sondern auch daran, dass die Bevölkerung zum Thema Depression sensibilisiert ist und weiter verstärkt wird. Heutzutage geht man mit den Beschwerden eher zum Arzt/Therapeuten, während Betroffene früher eher still vor sich hin gelitten haben im von Selbstzweifeln getränkten Irrglauben, es wären keine nennenswerten Beschwerden, oder aus Angst vor dem Stigma , die eine psychische Erkeankung mit sich bringen kann, oder weil gar das Umfeld tadelte, man sollte sich nicht so anstellen ("Mach doch einfach mehr Sport und geh mehr unter Menschen... dann wird das schon...")
 
@Joey
Mein Hausarzt hatte mir beteuert, ich sollte das Leben lang Beta Blocker und gegen AD Pillen einnehmen , enorme Dosen, ich hatte zuerst mein Herz Bei Fachmann überprüfen lassen und absolut alles abgesetzt. Vor vielen Jahren. Es gibt kein Problem.
 
@Joey
Mein Hausarzt hatte mir beteuert, ich sollte das Leben lang Beta Blocker und gegen AD Pillen einnehmen , enorme Dosen, ich hatte zuerst mein Herz Bei Fachmann überprüfen lassen und absolut alles abgesetzt. Vor vielen Jahren. Es gibt kein Problem.

Das freut mich. Und was soll daraus jetzt die Schlussfolgerung sein? Dass Du einen schlechten Hausarzt hattest? Dass man Zweitmeinungen einholen kann, darf und durchaus auch sollte, wenn man eine Diagnose oder Verschreibung absichern will?
 
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Offensichtlich kennt er aber nicht meine Ärztin und Therapeutin von vor 20 Jahren, die trotz der Diagnose 'mittelschwere Depression' von einer Medikation abgesehen hat. Oder den Hausarzt meiner Mutter, der Müdigkeit und gleichzeitige Schlaflosigkeit korrekt mit der Trauerarbeit um den Tod meines Vaters, ihres Ehemannes, in Verbindung brachte und deswegen auch von einer Behandlung abgesehen hat.

Oder - mal themenfremd - dem aktuellen Onkologen meiner Mutter - sie hat eine chronische Leukämie - der ihr erklärt hat, dass man allgemein diese Erkrankung erst dann behandelt, wenn sich durch die Krankheit unangenehme Symptome ergeben. Es verläuft nämlich oft sehr lange ruhig und unbedrohlich, und es gibt wirksame Therapien, die gut greifen, sobald es ausbricht, für die aber in der ruhigen Phase die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht aufgeht.

Das hier teilweise gezeichnete Bild, Ärzte wären verschreibungswütige Vollidioten, kann ich damit so gar nicht nachvollziehen. Und wenn sie was verschreiben, haben sie - also die, die ich kenne und erlebt habe - einen guten Grund (und das in allen Fachrichtungen, mit denen ich zu tun hatte und habe). Und trotzdem ist kaum jemand gezwungen dann die verschriebenen Medis zu nehmen.
Leute, die so dermaßen undifferenziert über Ärzte schreiben, kann man getrost ignorieren. 🤷

Sobald es los geht mit "immer" "alle" "jeder" kann man das Gespräch beenden.
 
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