Filomena
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Ja, freilich - das ist eine berühmte Nebenwirkung,Ja, es stimmt. Entweder eher Aufputschmittel, aber dann leidet die Konzentration, oder dämpfend. Sehr gut es wurde schon von Marc Rufer im 1995 erfasst. Der Psychiater aus der Schweiz. Mit dem Peter Lehmann und Arzneimittel Telegramm ich hatte sehr viel Mal kommuniziert. Traurig, aber es ist besser, die Wahrheit zu wissen, wenn die sogar sehr bitter schmeckt.
Insofern gilt halt abzuwägen - für den Patienten persönlich und dem behandelnden Arzt -
inwieweit dieser Umstand annehmbar ist -
wie groß der Leidensdruck, wieweit mit dem Alltag vereinbar usw..
Ich selbst musste etliche Jahre Antidepressiva nehmen, im nachhinein schätze ich Mal,
dass ich wohl eher PTBS hatte -
weniger eine echte Depression, -
dadurch etwas dünnhäutig, somit durch die Antidepressiva etwas gedämpft und dickfelliger
leichter durch den Alltag kam,
beruflich einsatzfähig war.
Später, als es mir gelang aus belastenden Umständen auszusteigen hatte ich auch keine " Depression" , mehr -
bis auf eine kurze Phase Winterdepression, das 1x eine
wirkliche Depression -
für mich deutlich erkennbar an Antriebslosigkeit ( warum soll ich morgens überhaupt noch aus den Bett....), so etwas kannte ich gar nicht - meine frühere Phasen waren eher sozusagenen Unglücklichsein und Weinerlichkeit geprägt.
Bei einer Gruppentherapie lernte ich auch eine Menge Leute kennen, allerdings nur einen " echten" Depressiven, alle anderen waren ausgebrannt, hatten Panikattacken, Traumata usw ..
Ich vermute, dass eine echte Depression seltener ist als man
glaubt - für viele läuft es im Leben
einfach sch*!
( Nicht desto trotz kann da ein bisschen Sedierung - vor allem Nachts, damit man wenigstens gut schlafen kann nicht schaden.)
Ich weiß, ich drücke mich brutal aus - sorry... aber die " Glückspille" gibt es nicht...