Suizid - mehr Männer als Frauen

Ich denke, es hat etwas mit Verantwortungsgefühl und Zugehörigkeitsbewußtsein zu tun.
Frauen haben sehr oft Familie im Sinne von Kindern, Partnern und Angehörigen denen sie sich verpflichtet fühlen. ..."Wenn ich mich nicht um sie kümmere, wer dann ??" - Daher bleiben sie in ihrer Spur und treten weiter Tag für Tag, obgleich ihnen ihr Leben zuwider ist.

Männer wiederum sind von Natur aus Egoisten und zuallerst auf ihr eigenes Wohlsein fixiert. Entwickeln sich die Dinge in ihrem Leben nicht so, wie es ihnen behagt dann reagieren sie oft irrational indem sie sich dem Alkohol-oder Drogenmißbrauch hingeben oder generell einen devianten Lebenstil führen.Suizid ist dann lediglich nur noch der Folgeschritt.
Der erste Absatz definitiv ja, der zweite glaube ich nicht.
Männer mussten immer für ihre Familie sorgen, waren die einzigen Verdiener. müssten Frauen und Kinder beschützen. Sie hatten große Verantwortung zu tragen. Deshalb denke ich nicht, dass Männer von Natur aus egoistisch sind.
 
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Du nennst also den Akt der ultimativen Feigheit vor dem Leben (-nichts anderes ist ja diese Flucht in den Tod) -tatkräftig ? o_O... Hm.
-Hätten diese Kerle auch nur die Hälfte an Tatkraft aufgewendet um ihre Lebensprobleme aktiv anzugehn, dann wäre etliches erspart geblieben jenen Aufräumtrupps die alltäglich solche "tatkräftigen" Helden z.B. von Bahngleisen tütenweise einsammeln müssen. :confused:
Feigheit? Ganz bestimmt nicht. Verzweiflung, Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Niemanden auf der Tasche liegen wollen.....zum Freitod gehört auch Mut.
 
Du nennst also den Akt der ultimativen Feigheit vor dem Leben (-nichts anderes ist ja diese Flucht in den Tod) -tatkräftig ? o_O... Hm.
-Hätten diese Kerle auch nur die Hälfte an Tatkraft aufgewendet um ihre Lebensprobleme aktiv anzugehn, dann wäre etliches erspart geblieben jenen Aufräumtrupps die alltäglich solche "tatkräftigen" Helden z.B. von Bahngleisen tütenweise einsammeln müssen. :confused:
Vorweg, es geht mir jetzt auch um den Suizid als solchen

Ich weiß ja nicht was in deinem Leben vorgefallen ist, doch:
Mit welchem Recht redest du so über Menschen, die du nicht kennst, deren Motive du nicht kennst? Feigheit vor dem Leben? Mitnichten, denn es gibt auch Menschen die eine Krankheit haben, wo sie wissen wie grausam es enden kann und dies nicht erleiden wollen. Aber es gibt noch so viele andere Gründe. Gründe die du im Ansatz wohl nicht erahnen kannst. Du verallgemeinerst, was du nicht Verallgemeinern kannst.
Es sagt sich immer so leicht, man könne jedes Problem lösen, es gäbe Auswege. Egal welche Gründe es sind, auch im Prinzip egal das diejenigen die zurückbleiben, damit natürlich umgehen müssen und bedauern das man sie Alleine ließ, dass man nicht an sie dachte. Ich weiß, diese Worte könnte einige jetzt erstmal sauer aufstoßen.
Warum also Egal?
Weil für jemanden der Suizid begeht, für ihn selbst eben, die Lösung des Problems ist. Es für sie der einzige Ausweg schlechthin und da kann man auch nicht mehr auf andere Rücksicht nehmen. Da ist man nur noch auf sich selbst fixiert. Bei vielen war am Ende eben nur noch die Kraft zum Suizid da.
Natürlich, kann man das nicht Verallgemeinern. Denn bei einigen ist es auch nur eine Kurzschlussreaktion. Aber eben nicht bei Allen. Geschlechterrolle spielt letztendlich aber auch keine Rolle mehr. Beim Suizid, beim letzten Akt gibt es im Prinzip kein Mann oder Frau mehr. Es gibt nur die einzigste Möglichkeit die es für Sie gibt, der vollzogene Suizid.

Jetzt zum etwas emotionalen Teil.
Ich kenne ja auch jemanden der sich das Leben nahm. Ist glaube ich so drei Jahre her, Alteingesessene User wissen es evt. noch.
Edmund - Ein wunderbar herzensgütiger Mensch
Ich kannte ihn von der Arbeit her gut 12 Jahre. Hatten oft miteinander geredet, Witze miteinander gemacht, auch über Frauen, jedenfalls auch viel gelacht. Nur Paar Tage vor seinem Suizid hab ich noch mit ihm gesprochen. Man hat zu diesem Zeitpunkt ihm einfach nichts angemerkt. Aber es war da schon beschlossene Sache. Es war aber keine Flucht, mitnichten.
Dieser Mann hat vorher noch einiges getan. Da war bei uns in der Reinigung eine junge Frau, beide verstanden sich gut. Er hätte ihr geholfen im KH eine Ausbildung zur Krankenpflege begonnen. "Du bist noch jung, willst du wirklich das bis zum Ende zu machen". Er hat sich für sie eingesetzt, seine guten Kontakte genutzt und ihr sehr geholfen. Das war auch noch Alles kurz vor seinem Suizid.
Jetzt zu seiner Lebensgefährtin, die ihn auch fand.
Er hatte noch ein Grundstück mit Scheune, auch Pferde. Die hat er geliebt. Das alles hat er vorher verkauft. Angeblich um wegen der Rente halt finanziell unabhängiger zu sein. Er stand kurz davor. Dachte man, der tatsächliche Grund ist eher, damit seine Lebensgefährtin keine Schulden oder jegliche Belastung wegen Grundstücke und so hat, finanziell abgesichert ist.
Absolut genau weiß ich es nicht, er soll wohl erfahren haben(war auch schon länger krank geschrieben) Bauchspeicheldrüsenkrebs gehabt haben.
Er ist nicht einfach geflüchtet sonder ja es war ein wohldurchdachter Abgang.
Solche Worte wie im Zitat, hat dieser Mensch einfach nicht verdient.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo in die Gruppe,

ich habe mal eine Frage. Mich würde interessieren, wie ihr so darüber denkt. Mir ist - schon vor längerer Zeit - aufgefallen, dass sich mehr Männer das Leben nehmen als Frauen. Ich könnte eine ganz lange Liste aufschreiben mit Männern, die sich das Leben genommen haben. Alle kannte ich nun nicht persönlich und die Liste würde auch den Rahmen sprengen. Aber mir sind nur zwei Fälle von Frauen bekannt. Was denkt ihr, warum nehmen sich mehr Männer das Leben als Frauen?

Weil Männer sich eher das Gehirn rausschießen oder den Strick nehmen, als das offensichtliche zu tun, und zu Therapeuten zu gehen.
 
Der erste Absatz definitiv ja, der zweite glaube ich nicht.
Männer mussten immer für ihre Familie sorgen, waren die einzigen Verdiener. müssten Frauen und Kinder beschützen. Sie hatten große Verantwortung zu tragen. Deshalb denke ich nicht, dass Männer von Natur aus egoistisch sind.
Ja, das war ja auch so ihre traditionelle Rolle, keine Frage.
Leider aber leben wir in einer Gesellschaft die allgemein kaputt und zersetzt ist, wo Werte wie Tradition nicht mal mehr in Theorie Anerkennung finden, und sogar verspottet und verlacht werden.
Dementsprechend wirst du viele Männer finden, die dies als Ausflucht für ihre eigene Charakterschwäche nehmen und sich aus eigener Bequemlichkeit vor dieser authentischen Männerrolle drücken. ...
-Willensschwache Egoisten eben.
 
Ja, das war ja auch so ihre traditionelle Rolle, keine Frage.
Leider aber leben wir in einer Gesellschaft die allgemein kaputt und zersetzt ist, wo Werte wie Tradition nicht mal mehr in Theorie Anerkennung finden, und sogar verspottet und verlacht werden.
Dementsprechend wirst du viele Männer finden, die dies als Ausflucht für ihre eigene Charakterschwäche nehmen und sich aus eigener Bequemlichkeit vor dieser authentischen Männerrolle drücken. ...
-Willensschwache Egoisten eben.


Du sagst also, männliche Selbstmörder sind Feiglinge?
 
Welcher Wettbewerb?
Welches seltsame Bild über Suizid?

Du siehst sicher selbst welches Bild sich hier zeigt.
"Tatkräftig, Feiglinge usw..." dazu muss man wirklich nichts mehr sagen.

Mir persönlich war es nie wirklich bewusst, dass Männer stärker betroffen sind als Frauen. Deshalb wundere ich mich schon etwas.
Hmm...
 
Mir persönlich war es nie wirklich bewusst, dass Männer stärker betroffen sind als Frauen. Deshalb wundere ich mich schon etwas.
Hmm...

Es ist tatsächlich so, dass Männer mehr Selbstmorde begehen und Frauen dreimal öfter zu einer Therapie.
Spiegelt ziemlich genau das klischeehafte Gesellschaftliche Rollenbild wider.

Unabhängig von allen Gründen für einen Selbstmord. Unbehandelte schwere psychische Probleme führen mehr oder weniger direkt dorthin. Früher oder später...
 
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Oha, ...das nenn' ich ja mal ein echtes Gegenbeispiel :D(siehe "männliche" Verantwortungslosigkeit).

*ach, könnten sich doch nur andere Päddos auch 'ne zusätzliche Portion "Tatkraft" in puncto Suizidumsetzung holen :teufel:
Ich möchte das Thema Pädophilie nicht ausweiden, das steht hier nicht zur Debatte.
Aber jeder Suizid ist einer zuviel. Egal welche sexuelle Neigung einer hat.
 
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