Suizid - mehr Männer als Frauen

Nicht, wenn es einem persönlich tangiert.



Du hast das Beispiel der "starken" Männer gebracht. Natürlich ist es nicht immer die Regel. Und natürlich gibt es solche und solche. Deshalb gefällt mir die Wertung mindestens genauso wenig. Aber es ist nun auch Realität das manche Gruppen stärker betroffen sind, von Gewalttaten, Suizid und Erkrankungen. Das darf man bei allem Verständnis auch nicht vergessen. Deshalb kommen mir auch die "Tränen" bei solchen Vergleichen. Denn die"starken" Männer rechtfertigen auch ihre Gewalt oft mit diesem Beispiel. " Ich hatte so viele ( finanzielle) Sorgen, muss da alleine durch, muss so viel alleine tragen, meine Mutter hat mich nie geliebt, deshalb behandel ich andere Menschen wie Abschaum, deshalb betäube ich mich mit Alkohol..." Ja da versteht man dann auch, das der Mann diesen Druck in Gewalt auflösen will/ muss. Und gerade auf den Bezug auf Alkohol, das kann zum stillen Suizid werden. Darüber wird nämlich noch weniger gesprochen. Eben das ist sehr häufig unter Frauen so... Wenn man in der Lage ist, genauer hinzusehen.

Nichts soll irgendwas relativieren. Das meine ich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.

Allerdings wacht auch niemand morgens auf und will sich unbedingt umbringen.


Naja, wenn man persönlich tangiert ist, kann man auch nicht mehr so wirklich objektiv auf bestimmte Aspekte schauen. Sicher sind mehr Frauen von Männern ausgeführten Gewalttaten betroffen, aber umgekehrt gibt es das auch, nur kommt das nicht an die Öffentlichkeit. Aber deshalb sind nicht alle Männer Gewalttäter. Und Menschen beiderlei Geschlechts kämpfen mit vielerlei Problemen, die im Leben so auf einen zukommen. Und da Männer leider immer noch durch die Erziehung (oder vielleicht ist es auch eine männliche Eigenschaft, das weiß ich nicht genau, da wir immer noch mit den jahrhundertelangen dämlichen Rollenklischees leben) Probleme eher mit sich alleine ausmachen, anstatt sich auszusprechen oder Hilfe zu suchen, ist die Selbstmordrate bei ihnen schon etwas höher.
 
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Naja, wenn man persönlich tangiert ist, kann man auch nicht mehr so wirklich objektiv auf bestimmte Aspekte schauen. Sicher sind mehr Frauen von Männern ausgeführten Gewalttaten betroffen, aber umgekehrt gibt es das auch, nur kommt das nicht an die Öffentlichkeit. Aber deshalb sind nicht alle Männer Gewalttäter. Und Menschen beiderlei Geschlechts kämpfen mit vielerlei Problemen, die im Leben so auf einen zukommen. Und da Männer leider immer noch durch die Erziehung (oder vielleicht ist es auch eine männliche Eigenschaft, das weiß ich nicht genau, da wir immer noch mit den jahrhundertelangen dämlichen Rollenklischees leben) Probleme eher mit sich alleine ausmachen, anstatt sich auszusprechen oder Hilfe zu suchen, ist die Selbstmordrate bei ihnen schon etwas höher.

Nichts anderes habe ich geschrieben.
Ich habe auch nirgends behauptet, dass Männer alle zu Gewalt neigen.
:dontknow:
 
Hallo in die Gruppe,

ich habe mal eine Frage. Mich würde interessieren, wie ihr so darüber denkt. Mir ist - schon vor längerer Zeit - aufgefallen, dass sich mehr Männer das Leben nehmen als Frauen. Ich könnte eine ganz lange Liste aufschreiben mit Männern, die sich das Leben genommen haben. Alle kannte ich nun nicht persönlich und die Liste würde auch den Rahmen sprengen. Aber mir sind nur zwei Fälle von Frauen bekannt. Was denkt ihr, warum nehmen sich mehr Männer das Leben als Frauen?

Ein paar Gründe:

Es erfordert Gewaltanwendung, und das ist zumindest für manche Männer eine kleinere Hürde.
Gleichzeitig sind brutalere Suizidmethoden, zu denen Männer eher tendieren, effektiver.

Männer müssen noch mehr erfolgreich und vor allem stark sein im Vergleich, und Scheitern und/oder sowohl körperliche als auch psychische Krankheiten stören das männliche, auch anerzogene, Selbstbild, und ebenso die Wahrnehmung durch andere mehr. Dahingehend ist es auch wahrscheinlicher, dass derjenige sich als Belastung für das Umfeld sieht.

Männer sind eher sozial isoliert und suchen sich weniger Hilfe aus dem Umfeld, oder von professioneller Seite. Hängt auch mit dem zweiten Punkt zusammen.

Drogenmissbrauch ist bei Männern weiter verbreitet (durch impulsives Verhalten?), und das führt zu katastrophalen Lebensumständen.

Zusätzlich mag es auch sein, dass bestimmte psychische Problematiken, die zu Suiziden führen bei Männern auffälliger und beeinträchtigender sind, wie Asperger zum Beispiel.

Klar, es würden auch Fakten dagegen sprechen, wie die Häufigkeit von sexueller Gewalt, und Misshandlung in Beziehung/Ehe. Aber auch wenn Männer mehr Geld verdienen, vermute ich, dass sich gescheiterte Männer eher in einer schlechten finanziellen Gesamtsituation befinden, weil es unwahrscheinlicher ist, dass sie einen Partner finden oder halten, der sie mitfinanziert (und siehe eben Rollenbilder und Drogenmissbrauch).
 
Ok. Aber warum schreibst Du dann „mir kommen gleich die Tränen“? Das klingt schon so, dass Männer kein Mitgefühl verdienen, aber Frauen eher? Oder wie meinst Du das?

Natürlich nicht!
Zugeben, mich hat es getriggert, dass Männern eher zugesprochen wird, nicht mehr "weiter zu können". Vielleicht war das auch gar nicht so gemeint, aber für mich kam es in diesem Moment so rüber.

Jeder Suizid, aus den genannten Gründen, ist eben einer zuviel. Egal ob Mann oder Frau.
 
Natürlich nicht!
Zugeben, mich hat es getriggert, dass Männern eher zugesprochen wird, nicht mehr "weiter zu können". Vielleicht war das auch gar nicht so gemeint, aber für mich kam es in diesem Moment so rüber.

Jeder Suizid, aus den genannten Gründen, ist eben einer zuviel. Egal ob Mann oder Frau.
Du hättest einfach Mal den Link folgen sollen, die Aussage mit der Rolle vom Starken Mann, kam von einer Frau.
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Wir sollten aufhören etwas wegen Mehr oder Weniger aufzuteilen und deswegen etwas Mehr oder Weniger Schlimm zu findern, sondern es auf eine Stufe zu stellen.

Schmerz ist immer Schmerz, egal ob Wenig, Mittel oder Stark
 
Du hättest einfach Mal den Link folgen sollen, die Aussage mit der Rolle vom Starken Mann, kam von einer Frau.

Ich habe das schon gelesen und es ist doch relativ egal, welches Geschlecht der Autor hat.
Ich habe das jetzt mehrfach erklärt!

Wir sollten aufhören etwas wegen Mehr oder Weniger aufzuteilen und deswegen etwas Mehr oder Weniger Schlimm zu findern, sondern es auf eine Stufe zu stellen.

Schmerz ist immer Schmerz, egal ob Wenig, Mittel oder Stark

Nichts anderes habe ich geschrieben....
 
Hallo in die Gruppe,

ich habe mal eine Frage. Mich würde interessieren, wie ihr so darüber denkt. Mir ist - schon vor längerer Zeit - aufgefallen, dass sich mehr Männer das Leben nehmen als Frauen. Ich könnte eine ganz lange Liste aufschreiben mit Männern, die sich das Leben genommen haben. Alle kannte ich nun nicht persönlich und die Liste würde auch den Rahmen sprengen. Aber mir sind nur zwei Fälle von Frauen bekannt. Was denkt ihr, warum nehmen sich mehr Männer das Leben als Frauen?
meine allererste Idee, die mir intuitiv in den Sinn kam, war, dass Männer wohl durchschlägiger im Vollzug des Selbstmords sind. Frauen hängen evtl. mehr am Materiellen und ziehen zurück.
 
meine allererste Idee, die mir intuitiv in den Sinn kam, war, dass Männer wohl durchschlägiger im Vollzug des Selbstmords sind. Frauen hängen evtl. mehr am Materiellen und ziehen zurück.

es ist tatsächlich so das Frauen sich prozentual mehr versuchen umzubringen, aber es nicht schaffen oder doch einen rückzieher machen.
Bedeutet: Männer machen wo s lang geht, wenn schon dann richtig. Männer sind halt tatkräftiger.

somit stimmt zwar das sich mehr Männer umbringen als Frauen,
aber sich mehr Frauen versuchen umzubringen als Männer.
 
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