Sünde

Ich denke, du hast so gar nichts vom christlichen Glauben verstanden und willst es auch gar nicht. Ich wünsche dir aber von Herzen, dass sich das noch ändert und es dir gelingt, mit offenem Geist - jenseits der festgefahrenen Vorurteile - doch mal das neue Testament gründlich zu studieren und dann erst abschließend zu urteilen. Oder auch nicht.
Ich sprach von dem, was ich geschrieben hatte, nicht von deinem Einwurf der Bedeutung von Jesu Tod und Auferstehung. Die alleine erlöst dich nicht, gemäß der in der Bibel vertretenen Ansichten zu Sündern, ebensowenig alleine der Glaube. Du musst auch ein guter Mensch sein und deine Spnden aufrichtig bereuen. Wenn du aber schon aus dem Glauben heraus das Schwert ziehst und gegen „Ungläubige“ richtest, bist du im Glauben irregeleitet und ganz sicher nicht eins mit Jesus oder gar Gott .
 
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aus dem Link:
"Das Eintreten in eine Patriarchalbasilika in Rom durch die Heilige Pforte symbolisiert das Wort Christi: „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.“ (Joh 10,9 EU) Daher gehen Pilger, die in einem Heiligen Jahr nach Rom kommen und den Jubiläumsablass erlangen wollen, singend und betend durch die verhältnismäßig schmalen Heiligen Pforten."

Das ist lediglich ein Brauch, bissl was Volkstümliches, aber nicht allen Ernstes als Vergebungs-Mechanismus angedacht.
Bilder wie das Durchschreiten einer Pforte, eine Tür, ein schmaler Weg .. sind Symbole dafür, daß es eben nicht so easy ist, diesen Weg zu gehen - eben gerade weil es NICHT simple und am besten aunoch erkaufbare Tricksereien zur Vergebung gibt.
 
Ich weiß echt nicht, woher du das hast.
Hast du die Befürchtung, daß schlechte Leute ungeschoren davonkommen?
Es geht mir um Logik und Konsistenz. Wenn einerseits behauptet wird, dass nur die guten aufrechten Gläubigen in den Himmel, ins Paradies, ewige Leben,.. gelangen, andererseits aber derartige Schlupflöcher bestehen, muss man sich fragen wer und warum diese so geschaffen wurden bzw. ob die christliche Lehre nicht vielleicht doch fehlerhaft ist und einer neuen Auslegung hinsichtlich dieser Punkte bedarf.
 
Es geht mir um Logik und Konsistenz. Wenn einerseits behauptet wird, dass nur die guten aufrechten Gläubigen in den Himmel, ins Paradies, ewige Leben,.. gelangen, andererseits aber derartige Schlupflöcher bestehen, muss man sich fragen wer und warum diese so geschaffen wurden bzw. ob die christliche Lehre nicht vielleicht doch fehlerhaft ist und einer neuen Auslegung hinsichtlich dieser Punkte bedarf.

Ich kenne das ganze übliche Christen Glaubenszeug seit über 50 Jahren und weiß von sowas nix.
Ich finde alles daran total logisch und in sich schlüssig und von Schlupflöchern weiß ich nichts.
Es gibt Sachen, die werden nicht besser, indem man an ihnen herumverbessern will.
Lieber erstmal sich bemühen, das Vorhandene wirklich zu erfassen, bevor dran rumgemurkst wird.
 
Ich kenne das ganze übliche Christen Glaubenszeug seit über 50 Jahren und weiß von sowas nix.
Ich finde alles daran total logisch und in sich schlüssig und von Schlupflöchern weiß ich nichts.
Es gibt Sachen, die werden nicht besser, indem man an ihnen herumverbessern will.
Lieber erstmal sich bemühen, das Vorhandene wirklich zu erfassen, bevor dran rumgemurkst wird.
Nächstenliebe, Liebe, … sind unbestreitbar zentrale Themen der christlichen Lehre und es freut mich für dich, wenn du im Glauben glücklich bist. Hier geht es aber um das Thema Sünde und inwieweit dieser Begriff ein Missverständnis ist, bzw wie er auszulegen und folglich zu überwinden ist und um Vergebung. So habe ich den Eingangspost hier verstanden und darauf bezogen sich meine Kommentare.
 
Auch mit dem Thema Sünde hab ich kein Verständnisproblem und wundere mich, was hier herbeikonstruiert werden soll.
Was soll denn daran ein "Mißverständnis" sein? Das Eingangspost ist ziemlich seltsam und wohl eher eine Art Poetry. :dontknow:
 
Auch mit dem Thema Sünde hab ich kein Verständnisproblem und wundere mich, was hier herbeikonstruiert werden soll.
Was soll denn daran ein "Mißverständnis" sein? Das Eingangspost ist ziemlich seltsam und wohl eher eine Art Poetry. :dontknow:
Naja, so einfach ist das meiner Meinung nach leider nicht, da die unterschiedlichen Leute zum Teil in ihrer Vorstellung was konkret Sünde ist divergieren und die niedergeschriebenen Texte ja für alle gelten sollen. Wenn wir mal den Begriff Sünde nachschlagen, stellen wir fest, dass ein und das selbe Wort zwei verschiedene Bedeutungen hat. 1. Sünde ist die Übertretung/Verletzung/Nichteinhaltung eines oder mehrerer göttlicher Gebote. 2. Sünde ist der Zustand in dem sich jemand der Ziffer 1 erfüllt befindet.
Nun gibt es viele verschiedene Regeln und Gebote, die man Gott zuschreibt, doch nicht in jeder Glaubensgemeinschaft werden diese gleich ausgelegt bzw gibt es teils auch zusätzliche Gebote, deren Missachtung als Sünde gilt, als die 10 Gebote. Hinzu kommt, dass die Lebensrealitäten der Leute sich immer wieder gewandelt haben und auch von anderen Faktoren abhängen, wie dem Kulturkreis, Bräuchen, Riten, Sitte, Moral, Recht,… und daher auch die Regeln des menschlichen Zusammenlebens teils andere waren oder anders betrachtet wurden. Selbst die Vorstellung was richtig oder falsch, gut oder böse ist, war nicht immer 100% gleich. War es früher beispielsweise üblich, dass Hochzeiten auch arrangiert wurden, so würde man heute solche Eltern eher ächten und deren Verhalten als falsch betrachten. Hinzu kommt dann eben der Unterschied im Glauben an das, was Sünde ist. Nehmen wir dazu als Beispiel das 2. Gebot: du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen. Wenn nun jemand kein Trinitarier ist, würde er, wenn er wie früher in Österreich geläufig „Jesus“ als Ausruf des Entsetzens sagen würde nicht sündigen, da er ja nicht an die Dreifaltigkeit glaubt. Tut dies aber beispielsweise jemand mit lutherischem oder röm.-kath. Glauben, so verletzt er das 2. Gebot, was die Sünde darstellt und ihn/sie zur/zum SünderIn macht. Alles irgendwie nicht so einfach, auch wenn so die grundsätzlichen Einstellungen der Menschen zur Auffassung was Sünde ist, in vielen Punkten recht ähnlich sind.
 
:unsure:

Mit der Taufe soll ja der Täufling von seinen Sünden reingewaschen werden, um als ein „neuer“ Mensch ein gottgefälliges Leben beginnen zu können. Die Taufe ist also mit einem Gelöbnis zur Umkehr verbunden!

So setzt zur Vergebung der Sünden die Reue, Einsicht und den Willen zur Umkehr des Sünders voraus. So kann keine Vergebung erfahren,
  • wer keine Reue zu seinen Sünden zeigt
  • wer die nächste Sünde oder die Gelegenheiten dazu nicht meidet
  • wer seinen Feinden nicht verzeiht oder Unrecht nicht ausgleichen möchte, obwohl es ihm möglich wäre.
Merlin
.
 
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:unsure:

Mit der Taufe soll ja der Täufling von seinen Sünden reingewaschen werden, um als ein „neuer“ Mensch ein gottgefälliges Leben beginnen zu können. Die Taufe ist also mit einem Gelöbnis zur Umkehr verbunden!

So setzt zur Vergebung der Sünden die Reue, Einsicht und den Willen zur Umkehr des Sünders voraus. So kann keine Vergebung erfahren,
  • wer keine Reue zu seinen Sünden zeigt
  • wer die nächste Sünde oder die Gelegenheiten dazu nicht meidet
  • wer seinen Feinden nicht verzeiht oder Unrecht nicht ausgleichen möchte, obwohl es ihm möglich wäre.
Merlin
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Ich erkenne nicht, was ein Neugeborenes für Sünden haben soll. Selbst im Falle von Wiedergeburt gibt es mal ein erstes Leben und da muss man von keiner Schuld reingewaschen werden. Im übrigen braucht es nichtmal in der röm.-kath Kirche zwingend ein Gelöbnis, da selbst die Nottaufe eine Taufe darstellt. Die Verbindung von wahrer Reue und Einsicht mit der Vergebung der Sünden ist grundsätzlich ein Gedanke, den ich spontan auch für richtig halten würde, aber selbst da liefern mir größere Gemeinschaften Beispiele dafür, dass manchmal Reue und Einsicht falsch wären, nämlich dann, wenn die Gemeinschaft irrt, wie meiner Meinung nach zB im Falle von verachteter Homosexualität, die nach Ansicht der Gemeinschaft eine Sünde darstellt. Soll jemand leiden, weil er oder sie genetisch so veranlagt ist, dass er/sie auf das gleiche Geschlecht steht? Wohl nicht. Wo bleibt da die Nächstenliebe, die Toleranz,..? Würde man Homosexuelle zur Einsicht zwingen, würde man selbst sündigen, meiner Meinung nach, da dies unnötiges Leid hervorruft und diese Menschen stigmatisiert.
 
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