Ich vermeide halt bei Wünschen die Worte "nicht, kein" … usw weil diese nicht auf das Unterbewusstsein wirken und es so passieren kann, dass das UB das "Nicht" übersieht...
Das stimmt wirklich nicht, bzw. man kann das so nicht verallgemeinern.
Man muß/soll einfach zweifellos und ganz klar wissen/wollen, was man will oder nicht will.
Was eher das, was man sich wünscht/will oder nicht wünscht/will, unterminiert, bzw. eine klare Imagination unterminiert, sind
unbewußte, aber auch bewußte Zweifel, Unsicherheiten, Verzweiflung, mangelndes Selbstvertrauen, mangelnder Selbstwert....und auch Unklarheit und speziell
Ungewissheit. Oft stecken gerade hinter den Negationen die Ursachen. Und da jetzt auf Biegen und Brechen eine positive Formulierung zu formulieren, obwohl einem die eigenen Negationen viel mehr bewußt sind, kann ebenso eine positive Formulierung ganz krass unterminieren, weil man eben
nicht wirklich sich des Positiven, das man da formuliert/formulieren will,
gewiss ist (das man das wirklich will!).
Alles wovon du eine ganz klare bewußte Vorstellung und Gewissheit hast, egal ob du Etwas willst oder nicht willst, funktioniert als Formulierung und erfüllt sich.
Ich formuliere meine Wünsche sehr präzise... was oft tatsächlich gar nicht mal soo leicht ist. Eigentlich eines der schwierigen Dinge ..
Ja, das ist ganz klar. Du denkst zu viel. Schwierig ist es eben durch unbewußte Negationen und Unsicherheiten. Durch das Nachdenken über der Formulierung können einem viele eignene Beliefs (Überzeugungen, Glauben, Meinungen) auffallen, und die versucht man dann in der Formulierung zu vermeiden. Meist werden sie (die Beliefs) aber nicht wirklich gründlich reflektiert und das, was dahinter steckt (Ängste, Unsicherheiten, etc..) UND das, was man eben in Wahrheit NICHT WILL, bleibt im Unbewußten oder wird verdrängt. Da liegt dann oft in der positiven Formulierung der Hund begraben, warum diese zb. dann doch nicht funkt,
obwohl man positiv formuliert hat.
Wenn man sich bei positiven Formulierungen schwer tut und zuviel denkt, sollte man (m.M.n) sich zuerst klar bewußt machen,
was man nicht will. Und das kann man sehr gut durch
einfach sich alles runterschreiben, wie es kommt . Hier passiert schon der magische Akt, da man dabei NICHT nachdenkt (auch nicht nachdenken soll-sondern einfach fließen lassen), sondern sich einfach Alles, wie es kommt, runterschreibt. Man befreit sich hier sozusagen vom Frust, od./und der Wut, od./und der Verzweiflung, od./und der Traurigkeit, od./und der vielen Gedanken, usw.... Danach gelingt eine positive Formulierung (eigentlich ein "Change the Mind") viel einfacher. Zudem kann sich noch ein positiver Effekt dabei einstellen, indem einem klar werden kann, wie man selbst einer negativen Situation oder Kommunikation Vorschub leistet (indem man zb. selbst zu lasch ist, sich nicht genügend und konsequent abgrenzt; eben dem Anderen nicht klar kommuniziert, was man nicht will oder will; sich nicht wehrt, oder auch zu schnell einknickt, oder es wird einem klar, dass man sich selbst überfordert hat, zuviel leistet, zuviel gibt, zuwenig nimmt, sich zuwenig Erholung gönnt, alles richtig machen will, zu perfektionistisch ist, nicht scheitern kann, sich geirrt hat und das nicht zugeben kann, sich unnötig schuldig fühlt, bzw. sich Schuld zuschieben lässt, ohne schuldig zu sein und sich nicht dagegen zu wehren, usw.....) .
Das zuviel Nachdenken ist in der Regel bei Wunsch.- und auch der Sigillenmagie (auch Schreibmagie) hinderlich (nicht jeder kann da aus seiner Haut heraus), aber dazu sind diese magischen Anwendungen eigentlich da, um eben unbewußte Zensoren und auch Beliefs auszuschalten/zu umgehen.