Lebenskrise

Mondblumen, mhhh... 34 Jahre??

Je nach Sichtweise dauert meine Krise auch schon 28 ;-)
Du könntest schon recht haben, was nicht passt, bricht weg. Schafft platz für neues. Ich habe immer daran geglaubt, dass alles im Leben seinen Sinn hat und irgendwann kommt der Tag, an dem man es versteht und denkt: ja, es war schon gut so.
Es kostet aber so unendlich viel Energie....

Es kostet Kraft, solange Du am Alten festhälst, auch unbewusst. Was auch verständlich ist, neue Wege ins Ungewisse machen auch Angst, verunsichern, da möchten viele Menschen lieber in das alte Gefängnis zurück, wo es so viel angenehmer und sicherer zu sein scheint.

Du hattest das hier auch beschrieben, wieso Du das bequeme, Sichere damals bloß aufgegeben hast.

Kleine Schritte. Viel Geduld und Zeit. Das akzeptieren. Und dann TUN. :umarmen:

Lg
Any
 
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Das klingt vllt. für dich zu profan, aber mir persönlich hat in Krisenzeiten immer gut getan, mich an meine Verantwortung zu erinnern. Ich habe ein Kind in die Welt gesetzt, also habe ich zu funktionieren. Ganz schlichtes Muttertierdenken ohne viel Brimborium drum herum. Bei mir hats gewirkt!
Ich habe mich quasi am eigenen Kragen wieder rausgezogen....sehe diesen Punkt aber auch heute noch so: es kommt keiner und hilft dir (ausser du glaubst an Gott oder wirst von nem Guru abhängig), aber auch dann musste beides wollen und zulassen können.
Da ziehe ich mich doch lieber an und gehe 3 Stunden in den Wald...und akzeptiere eben "einfach", dass es Schei**e gibt auf dieser Welt.:)

Ok...das möchten wahrscheinlich die meisten so können...aber...wen Depressionen vorliegen...manche sind ja vererbt...dann sieht die geschichte anders aus...man will...kann aber nicht...hier geht es auch um die Kinder...ein massiver? Selbstmordversuch hat bereits stattgefunden...wo waren da die Kinder?...haben sie es miterleben müssen?...Fragen, zu denen wir hier keine Antwort haben..wie die Userin schreibt...steht sie kurz vor einem 2.Versuch...bleibt zu hoffen, daß das, mit Hilfe von kompetentten Therapeuten verhindert werden kann...verständlich, daß ein Vater seine Kinder shcütezn will und sie nicht ohne Aufsicht einer labilen Mutter überläßt...da hat es schon diverse fälle gegeben...wo alle anschließend sageten "hätten wir doch bloß anders gehandelt"..."versagt" haben hier alle...angefangen bei den Eltern, die es zuließen bzw. erlaubten, daß ihre Tochter mit 16 heiraten durfte/mußte/konnte...und vielleicht schon früher die Tendenzen nicht erkannt haben...
Im eigenen und auch besonders im Interesse der Kinder gibt es jetzt nur eins...jede sinnvolle professionelle Hilfe, die es zu bekommen gibt, nutzen und gesund werden...


Sage
 
Viele gute Ansätze Dankeschön dafür!

Und die Wohnung, die wird schon fertig werden. :umarmen:

Du könntest die Zeit nutzen, dir Gedanken zu deiner eigenen Zukunft zu machen, dir klarer zu werden, was konkret Du möchtest, was Du magst, wie und was Du es auf Dauer realistisch erreichen könntest. Das kann sehr viel Spaß machen, so ganz ohne Zeitdruck zu sein, auch einfach spinnerte Ideen zu entwickeln, wieder im Kopf Freiräume zu schaffen.

Ich weiß nicht wie mobil Du nach deiner OP bist, aber ein Spaziergang, jeden Tag raus an die frische Luft, kann schon sehr hilfreich sein.

LG
Any
 
wen Depressionen vorliegen...manche sind ja vererbt...dann sieht die geschichte anders aus..
Sage

Dann helfen nur Stimmungsaufheller, damit du aus dem Loch erstmal wieder rauskommen kannst. Im Loch drin bleiben, bedeutet dann einen weiteren, verlorenen Tag. Dagegen kommste irgendwann nicht an, da hast du Recht. Du bist dann aber auch nicht mehr so ansprechbar auf Therapeuten.
Also es gilt: entweder du schaffst es dich aufzurappeln oder aber du musst (wenigstens vorüber gehend) Medikamente nehmen. Denn eins ist Fakt: die Kinder sind und bleiben da - egal, wie gut / schlecht es dir auch immer geht. Sie haben allerdings mehr von dir, wenn es dir besser geht (auch logisch).
Ich habe einen guten Freund, der an endogenen Depressionen leidet. Er sagte mir mal, seine Kinder hätten ihm das Leben gerettet. Ich fand das ziemlich lange Zeit ziemlich doof, weil ich es nicht verstand- heute kapiere ich es und nicke.
 
KittiKiss schrieb:
Ich habe immer daran geglaubt, dass alles im Leben seinen Sinn hat und irgendwann kommt der Tag, an dem man es versteht und denkt: ja, es war schon gut so.
Es kostet aber so unendlich viel Energie....
Was dich Energie kostet, ist vielleicht dein Widerstand.
Dein innerer unbewußter Widerstand. Deine Protesthaltung gegen das 'normale', konventionelle.

Das Leben ansich kostet keine Energie, es gibt nur Energie.
Dem, der sich dem Fluß des Lebens anvertraut.
 
Was du gemacht hast, ist vermutlich aus einem unbewußten Protest gegen deine Eltern geschehen.
Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum Homosexualität überhaupt entsteht.
... 'Bloß nicht leben wie die Eltern! Ich bin nicht einverstanden damit. Ich mache es anders.'

Man muß seinen inneren Krieg gegen die Eltern beenden. Das scheint mir ein sehr wichtiger Teil zu sein, um im Leben voranzukommen.
Ich will noch ergänzen zu dem, was ich hier geschrieben hatte:

Jedes Unglücklichsein und jedes Kranksein (auch der Suizidwunsch) sind Folgen der 7 Todsünden.
Es gibt keine anderen Ursachen.
Der innere Protest gegen die Eltern ist ein Verstoß gegen das vierte Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren.
 
Ich will noch ergänzen zu dem, was ich hier geschrieben hatte:

Jedes Unglücklichsein und jedes Kranksein (auch der Suizidwunsch) sind Folgen der 7 Todsünden.
Es gibt keine anderen Ursachen.
Der innere Protest gegen die Eltern ist ein Verstoß gegen das vierte Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren.

Was mir dazu einfällt _________________________________________________________________
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( *) wegen Verstoßes gegen die Forumsregeln in freiwilliger Selbstkontrolle gelöscht -)


Sage
 
Eine große Lebenskrise führt mich hierher und ich suche nach Antworten. Warum? Wieso? Weshalb?

Meine komplizierte Geschichte ganz kurz:
Ich bin 28, hatte vor 1,5 Jahren einen Ehemann (12 Jahre), 2 Kinder (2007, 2009), ein tolles Haus, mein Traumauto, den Traumjob und viele Seminare, die ich sehr genoss. Im Juli 2013 traf ich plötzlich eine Frau, die mir den Kopf verdrehte. Ich ließ mich scheiden, zog mit den Kindern (November 2013) 70 km weit entfernt zu ihr in die Wohnung. Ende Dezember 2013 zog ich zurück mit den Kindern in die Wohnung meiner Eltern, weil ich an der WS operiert wurde. Das ganze zog sich bis Juni 2014. Ich suchte eine Wohnung, wusste aber nicht, ob hier oder dort. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe am 08. Juni 2014 einen massiven Suizidversuch verübt, gefolgt von 2 Lungenembolien und 4 Tagen im komatösen Zustand. Danach natürlich einige Wochen auf der Psych. Mitte Juli bekam ich dann eine Wohnung, doch in der Zwischenzeit beantrage mein Ex das Sorgerecht, weil er meinte, ich würde die Kinder gefährden und er ließe nicht zu, dass ich so weit wegziehe mit ihnen. Vorläufig bekam er das Sorgerecht.
Dieses ganze hin und her hat die neue Beziehung auch sehr belastet, ich konnte nicht mehr, verließ meine Frau wieder, sitze nun wieder bei den Eltern in der Wohnung und habe zwischenzeitlich auch noch meinen Job verloren. Der Gerichtsprozess wurde eingestellt, die Kinder sehe ich etwas öfter.

Insgesamt ist aber alles ziemlich besch.... Ich frage mich, womit ich das alles verdient habe, warum ich damals alles über den Haufen war und nicht einfach nur glücklich sein konnte. Ich stehe dem nächsten Suizid sehr nahe und hoffe hier auf Erklärung und auf Menschen, die mich etwas auffangen und noch nicht übersättigt sind von meinen Problemen. Ich hoffe auch auf Zuspruch, dass diese endlos lang erscheinende schei... Phase endlich ein Ende hat und doch alles seinen Grund hatte. Warum habe ich das überlebt? Mehrere unabhängige Ärzte haben mir bestätigt, dass es an ein Wunder grenzt.

Ich danke euch jetzt schon für die Antworten.
Kittikiss
wenn du noch interessiert bist kittikiss, möchte ich an den start zurückgehen.
für mich sind viele fragen offen, die du beantworten kannst, wenn du magst - oder eben nicht.

wie war deine ehe bevor du die frau kennengelernt hast?

hat dein mann dich - inklusive kinder - so einfach ziehen lassen?
für eine schnelle scheidung braucht es ja das einverständnis beider teile.

hat die neue frau es als richtig erkannt dem vater die kinder weitgehend zu entziehen -
sind ja immerhin 70km.
wenn ja - mit welcher begründung?

was sagen deine therapeuten zu der ganzen geschichte?
sind sie der auffassung, dass du so bald als möglich wieder mit deinen kindern zusammenziehen sollst -
oder raten sie dir auch zuerst mal dich selbst zu finden?

das wär's mal fürs erste.
 
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ps: mit beiträge wie z.b von johsa ist im netz - aber natürlich auch im realen leben zu rechnen und zu lernen sich abzugrenzen.
insofern ist das hier eine gute schule.
 
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