spiritualität und christentum, (k)ein Wiederspruch????? Bin verzweifelt!

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Ich möchte noch eine sachen zum Thema Hölle hinzufügen


Ein Äon lang“ ist nicht „unendlich“

Schließlich muss man noch das Wort „aionios“ = „ewig“ näher betrachten. Nach kirchlicher Deutung ist bei diesem Wort die ins Unendliche verlängerte Zeit mitgedacht, auch wenn man andere Bedeutungen inzwischen ergänzt hat. Doch hier kann man schon vorab sagen: Wörtlich heißt „aionios“ „einen Äon lang dauernd“, also zwar sehr lange, eben „einen Äon lang“, „eine Weltzeit dauernd“, oder [lediglich] „ein Menschenalter dauernd“, aber eben nicht unendlich. Und so leiden die Menschen zur Linken des Weltenrichters nach Matthäus 25, 46 zwar sehr lange, aber nicht „ewig“ im Sinne von „unvergänglich“. Auch das ist nachvollziehbar, wenn man z. B. an die Schuld von Diktatoren denkt, welche im Krieg Hunderttausende von Menschen in den Tod getrieben haben. Oder an die Schuld von Kirchenheiligen, welche unzählige Menschen unter dem Anspruch der „unfehlbaren Wahrheit“ in die Irre und Verzweiflung geführt haben und um die Chancen ihres Lebens gebracht haben. Die Abtragung dieser Schuld und ihrer Folgen und Verzweigungen dauert eben „eine Weltzeit lang“, aber irgendwann wird es getan sein, auch wenn der Zeitraum unvorstellbar lang ist. Nur kirchliche Sadisten wollen darüber hinaus noch eine „Ewigkeit“ festschreiben, die niemals aufhört.

Und so brennt es auch im „feurigen Pfuhl“ in Offenbarung 20, 10-15 „eis tous aionas ton aionon“, also „von Äon zu Äon“ bzw. „von Menschenalter zu Menschenalter“. Sehr interessant ist die Tatsache, dass dieser Zusatz, der in den deutschen Bibeln mit „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ übersetzt wird, in manchen der alten Handschriften fehlt....

An manchen Stellen, wo im Deutschen mit „Verdammnis“ übersetzt wird (z. B. Philipper 1, 28; Offenbarung 17, 11), steht im griechischen das Wort „apoleia“, was man treffender mit „Verderben“, „Untergang“ übersetzen könnte. Auch hier ist nicht von einer unendlichen Dauer die Rede, so dass sich das kirchliche Dogma auch darauf nicht berufen kann. Manche kirchliche Ausleger sehen dafür aber Johannes 17, 12 als einen Beleg für die ewige Verdammnis. Demnach sagt Jesus, keiner der Jünger „geht unter“ bis auf den „Sohn des Untergangs“, womit Judas gemeint ist. Dieses Wortspiel (untergehen - Untergang) steht bereits im griechischen Text: Keiner „apoleto“ bis auf den „Sohn der Apoleia“, so der Urtext wörtlich. Doch wie gesagt: Weder im griechischen Wortsinn noch im Deutschen bedeutet „Untergang“ oder „Verderben“ gleich Untergang oder Verderben für alle Zeiten. Ein weiterer Gedanke in diesem Zusammenhang zu Judas: In prophetischen Neuoffenbarungen aus dem 20. Jahrhundert heißt es, Jesus habe Judas verziehen. Das kann man zwar nicht beweisen, doch kann man sich gut vorstellen, dass es stimmt. Es passt zu Jesus, der ja sogar, während er am Kreuz furchtbare Qualen litt, den schier unglaublichen Satz betete: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lukas 23, 34). Und ist es nicht wahrscheinlich, dass er für Judas an anderer Stelle ein ähnliches Gebet sprach oder ihn hier sogar mit einbezogen hatte?

Bei genauerer Prüfung der Bibelstellen ergibt sich also, dass eine Lehre von einer unendlichen Zeitdauer der Verdammnis aufs Ganze gesehen nicht biblisch ist. Also ist es auch dem bibelgläubigen Leser möglich, Herz und Verstand zu gebrauchen und zu einer anderen Entscheidung zu kommen als die beiden Großkirchen....

MATTHÄUS 25:40-46
Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das hewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen, und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden sie ihm auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.
 
Hi, Babsimaus!
Ich denke mir auch immer, wichtig ist, dass der Mensch versucht so gut wie möglich zu sein, und wenn Gott, wie auch immer der am Ende auch aussieht oder heißt, mich ablehnt, weil ich nicht der richtigen Kirche angehört habe, dann geh ich mit Freuden in die Hölle, weil das für mich kein Gott wäre und der Teufel dann wahrscheinlich der Gute ist. Gott liebt uns wie ein Kind, als Kind kannst du Fehler machen, aber du wirst weiter geliebt und bekommst noch eine Chance, deshalb steht es dir der Logik nach frei, an die Reinkarnation zu glauben. Es ist meiner Meinung nach völlig egal welcher Kirche du angehörst, solange du ein "guter" Mensch bist. Keiner schafft es alle Gebote einzuhalten, keiner schafft es immer nur Gutes zu tun und zu denken, also kann ich mir nicht vorstellen, dass es die Kategorie gut-genug-um-durch-die-Himmelstür-zu-dürfen gibt. Es gibt sicher abgrundtief schlechte Menschen, und sogar die können lieben und wurden verletzt und wollen geliebt werden und sind einsam und können sich vielleicht bessern. Lass dir von niemandem einreden, ihr Gott oder ihre Kirche sind die einzig richtigen, versuche es einfach zu erfühlen was sich für dich richtig anfühlt, mit welchem Glauben du dich geborgen fühlst und hab keine Angst vor der Hölle, denn wenn Gott so grausam sein sollte, jemanden in eine Hölle zu werfen, sind wohl eher Leute wie gewisse amerikanische Präsidenten ganz oben auf seiner Liste durch die Himmelstür zu dürfen und das ganze Gerede vom gut sein war nur Lüge. Und das glauben wir doch alle nicht. :weihna1
Übrigens, ich bin als Satanistin verschrien und meine besten Freunde sind eine Katholikin und eine Muslime, und wir diskutieren oft über unsere Religionen, aber es ist ein Gedankenaustausch und keiner wertet den anderen deswegen ab oder sagt deine Religion ist falsch. Es geht also auch mit Toleranz.
 
Hi Morrha,

Du hast in einigen Punkten recht, zb das es egal ist welcher Kirche man angehört. Aber man wird nur errettet wenn am Jesus Christus im herzen annimmt, erst dann werden einen die Sünden vergeben. Und man bekommt den Heiligen Geist der einen Menschen hilft sich zu verändern.

Unsere Welt ist aus einem einzigen grund so schrecklich wie sie jetzt ist. Undzwar wegen unserem sündhaften verhalten. Würden wir Menschen nicht Sündigen (Lügen, Töten, Stehlen, Stolz, Okkultismus, usw..
Dann währe diese Welt in der wir jetzt leben wunderschön.

In der Bibel steht das Gott eine Neue Welt und einen Neuen Himmel machen wird.

OFFENBARUNG 21:1-4
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet dwie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und fsie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, hnoch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Ein Mensch der Zusammen mit dem Geiste Christi durch diese Welt jetzt gegangen ist, wird nichtmehr in der Neuen Welt/Himmel sündigen.

Aber ein Menschen der ohne den Geiste Christi durch diese welt gegangen ist (ein mensch der sein eigenes sündhaftes verhalten nicht erkännt), wird auch in der Neuen Welt/Himmel sündigen.
Wenn dann aber solch ein Mensch in der Hölle wahr.. dann wird dieser Mensch nach dem er der Hölle entkommen ist, definitiv in der Neuen Welt/Himmel nichtmehr sündigen.

Wenn ich eines tages im Paradies bin, will ich nicht den gleichen scheiße erleben, wie ich es in dieser Welt erlebe.

Die Hölle ist ein Notwendiges Übel, damit wir Menschen lernen, und damit die Neue Welt rein bleibt.


Morrha, bitte verstehe das jetzt nicht böse aber: Wende dich bitte vom Satanismus ab.... oder du wirste es sonst früher oder später bereuen
 
Du hast in einigen Punkten recht, zb das es egal ist welcher Kirche man angehört. Aber man wird nur errettet wenn am Jesus Christus im herzen annimmt, erst dann werden einen die Sünden vergeben. Und man bekommt den Heiligen Geist der einen Menschen hilft sich zu verändern.

Nun wenn es ja egal ist, welchem Glauben man angehört, dann ist das grad ein Widerspruch in sich.
Sich dies somit auch nur auf Christen bzw. Christentum bezieht. Ansonsten würde dies anderen Glaubensrichtungen ja sehr wertend gegenüberstehen.

Die Hölle ist ein Notwendiges Übel, damit wir Menschen lernen, und damit die Neue Welt rein bleibt.

Nun gut, praktischerweise kann man Höllen auch wieder abschaffen. :weihna1
http://www.focus.de/politik/ausland/theologie_aid_54188.html

Gruß
Palo
 
@sand......hmmmm also ich versteh das jetzt so...nehmen wir als beispiel mal hitler...also ich denk scho das er in der hölle is..wie auch immer..nehmen wir das mal an..und wenn es die neue erde gibt kann er aus der hölle raus und zu gott ABER dadurch dass er in der hölle wahr (und gelittern hat) hat er seine fehler verstanden und eingesehen und dadurch kann er zu gott weil gott dann auch weiss durch diese höllenerfahrung wir er gut und nich bös sein????????????
stimmt das so ungefährt
 
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Nun wenn es ja egal ist, welchem Glauben man angehört, dann ist das grad ein Widerspruch in sich.
Sich dies somit auch nur auf Christen bzw. Christentum bezieht. Ansonsten würde dies anderen Glaubensrichtungen ja sehr wertend gegenüberstehen.
Das ist richtig gedeutet, Palo. Ich glaube aber nicht, das es so gemeint war.
Christus im Herzen haben, ist und kann nur ein Sinnbild sein.
Ob du nun Christus im Herzen trägst oder durch den Begriff Licht oder Liebe ersetzt,
bleibt im Endeffekt doch ein und das selbe.
Mit diesen Begriffen wird es dann soweit dehnbar, das es sich auf alle Menschen anwenden lässt.
Egal welcher Kirche oder Religion sie angehören.
So gilt das auch für Atheisten, die eine göttliche Schöpfung verneinen.
Kann es sein, das ein Atheist keine Liebe in sich trägt?

Gerade in einem Eso-Forum sollte man meinen das zumidest weitgehend theologische Toleranz herrschen sollte.

Zum Begriff Theologie möchte ich noch was sagen. Auch wenn ich dafür wohl vom einen oder anderen User gegeisselt werden mag.
Die Theologie ist für mich das Basiswissen der Religion. Das Intelektuelle Eintauchen in die Materie. Spiritualität ist in der Folge die vertiefung des Glaubens durch das Erfahren der Lehre. Diese Erfahrung mag im einzelnen sehr verschieden sein, auch in Abhängigkeit der jeweiligen Religionszugehörigkeit.
Die Essenz der Bewusstwerdung aber muss, unabhängig der religiösen Zugehörigkeit, die Gleiche sein.
Und da nehme ich die Satanisten genausowenig aus wie alle anderen ...

@Babsimaus: Die Bibel ist allemal ein Buch das man lesen sollte und das sehr lehrreich sein kann. Selbst wenn man kein Christ ist.
Ich finde das sehr bemerkenswert, das du dich, deinem Freund zuliebe sosehr in die Materie vertiefen willst.
Denkst du nicht auch, das dein Freund ebenfalls einen Schritt in deine Richtung machen könnte?
Toleranz funktioniert in beide Richtungen ...

Euer den Thread mit Begeisterung verfolgender Ischariot
 
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