Soziale Kontakte / die Gesellschaft von heute

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Es sollte schlicht bedeuten, dass es passieren kann, dass Leute nicht mehr viel verbindet, und dass das nicht langfristig vorhersehbar ist. Ich kann selbst auch an Leuten hängen für eine lange Zeit. Viele Freunde hatte ich natürlich generell nie als Sozialphobiker/Asperger (oder was auch immer). Kann auch sein, dass Situationen es zu schmerzhaft machen, wirklich emotional dabei zu bleiben.

Sorry, ich kann mich da nur wiederholen:
Meine Sympathie liegt aber bei jenen Menschen, die Freundschaften schätzen und hegen.
Nicht bei jenen "coolen Typen", die ohne Grund alte Freunde entsorgen wie Möbelstücke, die aus der Mode gekommen sind.

Meine Sympathie ist und bleibt bei jenen, die da menschlich handeln.
Nicht bei jenen, die da unmenschlich handeln und auch noch stolz darauf sind.
 
Warum sollte Bewusstsein in einen Blechhaufen inkarnieren?

Weil es darauf ankommt, ob der "Blechhaufen" die Welt um sich herum wahrnimmt/repräsentiert und einen eigenen individuellen Willen hat, und die Welt von sich unterscheidet. Ist das wirklich so (es ist allerdings nicht genau klar, ab wann etwas ein Beobachter ist), haben wir einen neuen Aufmerksamkeitsfokus, ein weiteres kleines Ich.

Ist nur eine andere Hardware, Silizium statt Kohlenstoff eben.

Siehe auch: https://www.esoterikforum.at/thread...ng-der-eigenen-individualitaet.185166/page-24
 
Sorry, ich kann mich da nur wiederholen:
Meine Sympathie liegt aber bei jenen Menschen, die Freundschaften schätzen und hegen.
Nicht bei jenen "coolen Typen", die ohne Grund alte Freunde entsorgen wie Möbelstücke, die aus der Mode gekommen sind.

Meine Sympathie ist und bleibt bei jenen, die da menschlich handeln.
Nicht bei jenen, die da unmenschlich handeln und auch noch stolz darauf sind.

Ich denke, dass du da schon einen Strohmann ins Spiel bringst. Das ist nicht wirklich was ich meine. Es ist schlicht manchmal klar, dass es nicht weiter so funktioniert wie zuvor.
 
Ich hab da mittlerweile eine ziemlich abgeklärte Sicht der Dinge.
Da ich von Kindheit an immer wieder entwurzelt wurde, konnte ich ohnehin nie Freundschaften entwickeln, die sich lange aufbauen und dann mit Glück auch bestehen bleiben.

Als ich dann Familie gründete und seßhaft wurde, gabs zwar schon engere Bekanntschaften und auch Freundschaften, aber ich war auch da nie ein Vereinsmeier.
Gruppen jeglicher Art waren mir immer schon ein Gräuel.
Nach gravierenden familiären Einschnitten musste ich die Erfahrung machen, dass von den "Freundschaften" nicht viel übrig geblieben ist.
Ich bin niemandem böse, Menschen sind, wie sie sind.
Es gibt ein paar wenige Menschen, mit denen mich ein langes seelisches Band verbindet, auch wenn ich sie oft Jahrzehnte nicht physisch sehe, weil sie weit weg von mir leben. Aber das ist auch gar nicht nötig.

Familie ist noch einmal eine andere Kategorie. Die kann man sich bekanntermaßen ja nicht aussuchen. :D Da ists m.E. eher ein Glücksfall, wenn Leute dabei sind, mit denen man eng verbunden bleibt.
Da wird oft vieles verklärt in meinen Augen.

Die einzigen Menschen, mit denen mich eine Herzensbindung auf ewig verbindet, sind meine wunderbaren Kinder.
Auch die sehe ich oft ein Jahr oder länger nicht, aber darauf kommts mir nicht an.
Wichtig ist, dass sie das Leben leben, das sie glücklich macht und nicht, dass sie jede Woche bei mir zu Kaffee und Kuchen auftauchen.
Das würde mich wahrscheinlich ohnehin nerven....:D
 
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Hallo Schafgarbe und alle anderen,
mir ist in den letzten Jahren wiederholt die Schwierigkeit unserer Gesellschaft im Rahmen sozialer Kontakte aufgefallen.

Für mich stellt sich in der letzten Zeit auch die Frage, was sind Freundschaften überhaupt noch wert?

Gibt es überhaupt noch die Freundin oder der Freund, wie man es aus dem Sandkasten her kennt oder wünschst sich nicht der eine oder die andere so eine Freundschaft aus Kindertagen?

Sind vielleicht nur Wünsche, die aus der Kindheit her entsprechen und das innere Kind wohl nach Aufmerksamkeit ruft.

Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. In welche Richtung er da gehen möchte.

Meine Erfahrungen in letzter Zeit, was Freundschaften angeht, gestalten sich da eher dürftig. Das geht von sich melden, sich zwei drei Mal treffen und dann von sich nichts mehr hören lassen. Auf so etwas habe ich ehrlich gesagt keine Lust und das Schauspiel gucke ich mir eine Zeit lang an und dann wird der Kontakt "eingestellt".

Ich finde, dass viele Menschen und ich möchte da wirklich keinen persönlich angreifen oder dass sich jemand angesprochen fühlt, (Schachtelsätze) sehr oberflächlich geworden sind oder zur Oberflächlichkeit erzogen wurden.

Bei uns zu Hause war immer viel Besuch und die Menschen und Verwandten haben sich gegenseitig die Türklinke in die Hand gegeben. So kenne ich es .... und ich bin ein sehr geselliger Mensch.

Oberflächlich, auch im Sinne von, keine Gefühle mehr so richtig an sich heranlassen, eher eine Mauer aufzubauen, um evtl. ja nicht verletzt zu werden.

Viele machen nur noch ihr eigenes Ding und sind im Berufsleben voll involviert und schauen, wann sie sich ihr nächstes Auto kaufen können oder ihre nächste Reise nach Tahiti buchen können. Die persönlichen Belange der anderen Menschen interessieren da wenig, sondern sie sind nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht.

Schau dir doch die Menschen heute mal an, gucke mal über den Tellerrand.

Wie viele Menschen helfen noch einer Oma über die Straße? Nur um ihr geholfen zu haben...

Andere fahren dann an dir vorbei und zeigen dir den Vogel, warum? Dann heißt es, was willste denn mit der Oma?

Ist nur ein Beispiel gewesen .... egal schau dir die Bettler auf der Straße an .... wer kräht da im Winter und wirft ihnen mal einen Euro in den Hut?

Es ist immer Ansichtssache...

Vieles kommt auch auf die Gesellschaft an, in der du dich gerade bewegst. Hast du nur mit solchen Menschen zu tun, die gern ihr Ego rausputzen und du der Meinung bist, dass du dort nicht hingehörst, dann distanziere dich von ihnen und mache dein eigenes Ding.

Wenn die sog. Sentimentalität hochkommt und da spreche ich auch aus dem hochsensiblen Bereich, wünscht man sich doch grade mal jemanden, der einen in den Arm nimmt und sagt: Es ist gut so, wie du bist, bleib so wie du bist.

Ich bin für dich da....

Aber im Grunde genommen, ist dann gerade niemand anwesend und man bleibt allein zurück mit all seinen Gefühlen.

Ich sehe es nicht so, dass ich dann resigniere, ich bin traurig darüber, ja.... aber resignieren?

Dann würde ich mich selber aufgeben und für was, für die eine oder andere Person, die mich nicht will.

Ist es das wert? Es ist schade, wenn Freundschaften auseinander gehen.

Manche Freundschaften halten ein Leben lang, die anderen sind nur kurzweilig.

Ich sag mal so, hier bin ich im Esoterikforum, das ist für mich ein geschützter Raum, wo ich schreiben kann, dort draußen, bin ich vielleicht für die anderen ein "bunter Vogel", weil ich z. B. Karten lege, meine Wohnung räuchere und was sonst noch so alles :) Das stoße ich mitunter auf Unverständnis, weil diese Menschen es einfach nicht kennen.

Sich für Freundschaften zu verbiegen, kostet erheblich viel Kraft, weil man dadurch nicht authentisch ist, mag man das?

Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht über Freundschaften in letzter Zeit und ihre Beständigkeit.

Wenn man etwas unbedingt will, bekommt man es sowieso nicht, weil man dann in der Bedürftigkeit lebt. Das Gesetz der Resonanz sagt immer, dass du das anziehst in dem Moment, wo du auch die Entsprechung dafür hast. Gleiches zieht gleiches an. Das Gesetz der Analogie (falls ich mich vertan habe, korrigiert mich bitte)

Ich glaube, ich bin dann lieber für mich allein, denn Freundschaften kommen von alleine, danach muss man nicht suchen.

Lieb gegrüßt
Bea
 
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