Anevay
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Gestern im TV wurde ein Grieche interviewt zum Thema Mehrwertsteuererhöhung in Restaurants u.dgl. Er erzählte, dass dies schon einmal so war, damals gingen 4000 Betriebe pleite. Er hält von dieser hohen Mehrwertsteuer nichts. Er zahlt den Differenzbetrag selber - dann bleiben die Kunden nicht weg, und es ist billiger als eine Pleite.
Im übrigen verletzt die Austeritätspolitik Menschenrechte (wieso stört sich da keiner dran?). Das hat Amnesty International vor Jahren moniert, und das wird auch hier in diesem Interview moniert.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-07/sparpolitik-griechenland-menschenrechte
Dieses ständige Griechenland-Bashing ist - mit Verlaub - ziemlich erbärmlich.
Aus deinem Link:
Zum Beispiel das Recht auf Gesundheit und ein funktionierendes Sozialsystem, Arbeitnehmerrechte, die Tariffreiheit der Gewerkschaften und das Recht auf ein würdiges Auskommen. Es ist ganz offensichtlich, dass viele Griechen diese Rechte seit fünf Jahren nicht mehr ausüben können.
Das bedeutet, ein Großteil der EU Staaten die dortigen Bürger all dies nicht haben und auch nie hatten. Die sozialen Menschenrechte, von denen Salomon da spricht im interview, bestehen nicht mal in Deutschland oder Österreich.
Meines Wissens gab es in GR auch vor der EU nie die o.g. sozialen Leistungen. Es wurde auch nach Beitritt mit den vielen EU-Geldern nie versucht diese einzuführen. Man kann also die fehlenden sog. sozialen Menschenrechte nicht der EU anlasten.
Lg
Any