Soll Griechenland raus aus Euro...

Griechenland raus aus Eurozone?

  • Ja

    Stimmen: 72 66,1%
  • Nein

    Stimmen: 23 21,1%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 14 12,8%

  • Umfrageteilnehmer
    109
Das wäre die vernünftige Lösung gewesen, aber da wollten sich wohl auch einige Politiker ein Denkmal setzen und faselten was von "Wiege der Demokratie" (was ohnehin lächerlich ist). Meine erste Reaktion, als GR in die Eurozone kam, war: Das wird teuer! Und leider kam's auch so... :(

LG
Grauer Wolf
in der wiege der demokratie durfte das gemeine volk nicht wählen.
wir dürfen heute wählen, aber wir geben unsere verantwortung ab.
alles was wir nicht selbst entscheiden wird teuer.
lg winnetou:D
 
Werbung:
Lichtpriester schrieb:
Grundsätzlich finde ich es von der Merkel ungeheuerlich, dass sie mit ihrem Spardiktat der griechischen Bevölkerung quasi den Hals immer mehr zuschnürt, obwohl die Leute eh schon blau sind im Gesicht (bildlich gesprochen) - aber hergeht und für ihr eigenes Land genau das Gegenteil davon macht. Sowas ist unter aller S., und da braucht mir keiner mehr was faseln von Gemeinschaftsdenken etc. Für Geld macht die Merkel alles, sie geht auch über Leichen.

Gibt es nicht dieses uralte Sprichwort: "Beim Geld hört die Freundschaft auf"? Genauso so ist es auch im Großen. Vielleicht geht mir auch ganz einfach nur der Idealismus ab, aber an die Idee einer gleichberechtigten europäischen Gemeinschaft, wo jeder dem anderen hilfreich zur Seite steht, glaube ich nicht. Die einen werden nämlich immer hilflos sein, während die anderen ihnen unter die Arme greifen müssen.

Ich hatte da mal einen Onkel. Der war höchst liebenswert und wir Kinder liebten den. Aber der war ständig "klamm" und mein Vater musste - ich weiß nicht wie oft - einen Teil seiner Schulden übernehmen, damit er wenigsten ein wenig menschenwürdig leben konnte. Im Familienkreise hieß es - wenn von ihm gesprochen wurde - stets "der arme Onkel F.", "nun ist ihm schon wieder dies oder jenes zugestoßen, aber ehrlich gesagt..........." Dann schüttelten die Erwachsenen missbilligend den Kopf und zerrissen sich das Maul über "den armen Onkel F.".

Mir scheint, dass es auch immer Länder geben wird, die meinem Onkel F. ähneln. Den gönne ich es natürlich auch, dass stets jemand an ihrer Seite weilt, um die Schulden aufzufangen. Klar. Ich würde mir aber gleichzeitig wünschen, dass da ein Lerneffekt einsetzt, um es - wenn die Krise überstanden ist - künftig besser zu machen. Bei meinem Onkel hat dies nie geklappt. Wie gesagt: Er war ein liebenswerter Kerl, aber irgendwie lebensuntauglich.

Lg
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Urajup schrieb:
Vielleicht geht mir auch ganz einfach nur der Idealismus ab, aber an die Idee einer gleichberechtigten europäischen Gemeinschaft, wo jeder dem anderen hilfreich zur Seite steht, glaube ich nicht. Die einen werden nämlich immer hilflos sein, während die anderen ihnen unter die Arme greifen müssen.

Daran glaube ich auch nicht, dass das möglich ist. Das war allerdings auch nicht Thema von mir, sondern ich spreche die Doppelzüngigkeit an, die in der EU offenbar Gang und Gäbe ist.
Btw., der Begriff Wertegesellschaft, den die EU so gerne gebraucht, ist ziemlich verlogen.
 
ja, auf jedenfall... nur so kann man garantieren, dass der Euro wirklich zerfällt (nach griechenland dann Spanien, Irland, Italien usw.), alle wieder Nationale Währungen einführen... währ ich US oder Chinesischer Investor fänd ich sowas geil... wann schon kann man einen ganzen Kontinent, stückenweise so zu schläuderpreisen kaufen..

aber bitte liebe Euromenschen... wartet damit bis die Schweiz seine zurzeitige Höchstpreisbindung und das Devisenreinbuttern wieder etwas lassen... wer weis, vielleicht kaufen wir dann auch den Freistaat Bayern, und auch etwas Elsas und vielleicht Voralberg und so

:ironie:



ach FIST... du bist wieder da? willkommen... und dein Humor ist ungebrochen.

Shimon
 
Gibt es nicht dieses uralte Sprichwort: "Beim Geld hört die Freundschaft auf"? Genauso so ist es auch im Großen. Vielleicht geht mir auch ganz einfach nur der Idealismus ab, aber an die Idee einer gleichberechtigten europäischen Gemeinschaft, wo jeder dem anderen hilfreich zur Seite steht, glaube ich nicht. Die einen werden nämlich immer hilflos sein, während die anderen ihnen unter die Arme greifen müssen.

Ich hatte da mal einen Onkel. Der war höchst liebenswert und wir Kinder liebten den. Aber der war ständig "klamm" und mein Vater musste - ich weiß nicht wie oft - einen Teil seiner Schulden übernehmen, damit er wenigsten ein wenig menschenwürdig leben konnte. Im Familienkreise hieß es - wenn von ihm gesprochen wurde - stets "der arme Onkel F.", "nun ist ihm schon wieder dies oder jenes zugestoßen, aber ehrlich gesagt..........." Dann schüttelten die Erwachsenen missbilligend den Kopf und zerrissen sich das Maul über "den armen Onkel F.".

Mir scheint, dass es auch immer Länder geben wird, die meinem Onkel F. ähneln. Den gönne ich es natürlich auch, dass stets jemand an ihrer Seite weilt, um die Schulden aufzufangen. Klar. Ich würde mir aber gleichzeitig wünschen, dass da ein Lerneffekt einsetzt, um es - wenn die Krise überstanden ist - künftig besser zu machen. Bei meinem Onkel hat dies nie geklappt. Wie gesagt: Er war ein liebenswerter Kerl, aber irgendwie lebensuntauglich.

Lg
Urajup
eine gewisse solidarität unter den menschen und nationen ist notwendig.
aber die medaille hat immer zwei seiten, auch in familien und gesellschaft.
ich würde die griechen nicht als lebensuntauglich bezeichnen.
es wurde ihnen geld geboten von den finanzmärkten und sie habens genommen.
ein schelm der glaubt es geschah aus nächstenliebe.
lg winnetou:D
 
eine gewisse solidarität unter den menschen und nationen ist notwendig.
aber die medaille hat immer zwei seiten, auch in familien und gesellschaft.
ich würde die griechen nicht als lebensuntauglich bezeichnen.
es wurde ihnen geld geboten von den finanzmärkten und sie habens genommen.
ein schelm der glaubt es geschah aus nächstenliebe.
lg winnetou:D



Das Geld mussten die Griechen nehmen, ansonsten drohte ihnen der Staatsbankrott. Es blieb ihnen gar nichts anderes übrig. Und nein, die Geldgeber haben sicher nicht aus Nächstenliebe gehandelt, sondern sie wollten nicht riskieren, dass Griechenland "den Bach runtergeht", weil die anderen EU-Partner durch einen kompletten Zusammenbruch Griechenlands noch mehr hätten zahlen müssen. Dann lieber kontrolliert Geld zuschießen mit der Option, dies (wenn möglich) samt Zinsen irgendwann zurückzuerhalten.

Diese ganze Staatsverschuldung kommt nicht von ungefäh, denn irgend jemand dort im Rechnungshof konnte und wollte nicht rechnen. Ein Beispiel: Obwohl die normalen Renten schon nicht zu finanzieren waren, wurden sie in schönster Regelmäßigkeit sogar noch erhöht. Ein Vorruhestand vieler Arbeitnehmer war auch nicht finanzierbar, trotzdem gingen viele dort schon mit 56 Jahre in die Arbeitspause - natürlich finanziert vom Staat. Mit Geld, das gar nicht vorhanden war. Wie würdest denn du so ein Vorgehen nennen, wenn nicht "untauglich"? Selbst die reiche Bundesrepublik hat ihren Pensionären und Beamten seit Jahren eine Erhöhung ihrer Renten verweigert (schließlich sollen ja kommende Generationen auch noch ernährt werden.) Auch unsere Straßen (außer im Osten der Bundesrepublik) wurden nicht repariert, weil zur Zeit einfach das Geld nicht da war und somit durften wir durch die tiefsten Schlaglöcher fahren.

Musst du irgendwann dein Dach reparieren, musst du zeitig anfangen zu sparen. Du kannst natürlich auch zum Nachbarn gehen und sagen "Hey, ich sehe, dir geht´s prima, du hast nämlich immer ordentlich malocht, nu rück mal die "Marie" raus, damit ich mein Dach neu decken kann". Du kannst ihm natürlich auch noch etwa von "Solidarität" und "guter Nachbarschaft" vorfaseln. Aber eigentlich weißt du doch genau, was er dir antworten würde, oder?;)

Wer sein "Haus" in Ordnung halten will, muss zeitig anfangen zu sparen.

Lg
Urajup
 
Musst du irgendwann dein Dach reparieren, musst du zeitig anfangen zu sparen. Du kannst natürlich auch zum Nachbarn gehen und sagen "Hey, ich sehe, dir geht´s prima, du hast nämlich immer ordentlich malocht, nu rück mal die "Marie" raus, damit ich mein Dach neu decken kann". Du kannst ihm natürlich auch noch etwa von "Solidarität" und "guter Nachbarschaft" vorfaseln. Aber eigentlich weißt du doch genau, was er dir antworten würde, oder?;)
Genau das beschreibt die griechische Mentalität hervorragend!

LG
Grauer Wolf
 
Werbung:

Ach ja: die armen, mit unserem Mammon angefütterten, gefügig gemachten Drittländer. Tja. Hmm. Was fällt mir dazu ein? Z.B. dass kein Land gezwungen werden kann, sogenannte "Geld-Drogen" anzunehmen? Wenn man denn überhaupt Drogen und Geld als Vergleich gegenüberstellen kann. Der Vergleich ist irgendwie nicht stimmig, finde ich.

Mir fehlt - das gebe ich zu - in jeden Fall auch dieses Opferlamm-Denken. Das hatte ich mal. Mittlerweile sehe ich es wie unser erster Bundespräsident Heuss, der mal einen klugen Satz sagte: "Wer mit zwanzig kein Sozialist ist, der hat kein Herz. Wer mit vierzig immer noch Sozialist ist, der hat keinen Verstand."

In diesem Sinne....
Urajup
 
Zurück
Oben