Soll Griechenland raus aus Euro...

Griechenland raus aus Eurozone?

  • Ja

    Stimmen: 72 66,1%
  • Nein

    Stimmen: 23 21,1%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 14 12,8%

  • Umfrageteilnehmer
    109
Lichtpriester schrieb:
Ja, so kann man es auch nennen. Ist dir schon schwindlig? :D Tut mir leid, dass ich eine andere Meinung habe als du. Ich werde sie aber auch nicht ändern, nur weil sie dir nicht gefällt. ;)

Keine Angst. Ich halte es da wie Voltaire:

"Le droit de dire et d’imprimer ce que nous pensons est le droit de tout homme libre, dont on ne saurait le priver sans exercer la tyrannie la plus odieuse. Ce privilège nous est ... essentiel ... ; et il serait déplaisant que ceux en qui réside la souveraineté ne pussent pas dire leur avis par écrit."
Quelle : Questions sur les miracles

Auf Deutsch:
„ Das Recht zu sagen und zu drucken, was wir denken, ist eines jeden freien Menschen Recht, welches man ihm nicht nehmen könnte, ohne die widerwärtigste Tyrannei auszuüben. Dieses Vorrecht kommt uns von Grund auf zu; und es wäre abscheulich, dass jene, bei denen die Souveränität liegt, ihre Meinung nicht schriftlich sagen dürften.“

In diesem Sinne
Urajup
 
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Es gibt Modelle, in denen die Staaten souveräne Währungen haben, und der Euro als eine Art übergeordnete Währung fungiert.
Den Euro ganz abzuschaffen, wäre vielleicht nicht wirklich klug.
Warum hat man's nicht bei einer reinen Verrechnungswährung für den bargeldlosen Zahlungsverkehr gelassen, die im Wechselkurs zu den jeweiligen nationalen Währungen steht? Warum mußten es unbedingt physische Euros sein? Der ECU hat doch funktioniert. Das geht mir einfach nicht ein.
Himmel noch mal, ich bin mit mehreren Währungen kreuz und quer durch Europa gereist (gut, mit Schwerpunkt Norden). Außer einem bißchen Kopfrechnen und gelegentlich mal eine Münze zu verwechseln war das doch kein wirkliches Problem...

LG
Grauer Wolf
 
Auf Deutsch:
„ Das Recht zu sagen und zu drucken, was wir denken, ist eines jeden freien Menschen Recht, welches man ihm nicht nehmen könnte, ohne die widerwärtigste Tyrannei auszuüben. Dieses Vorrecht kommt uns von Grund auf zu; und es wäre abscheulich, dass jene, bei denen die Souveränität liegt, ihre Meinung nicht schriftlich sagen dürften.“

Eben, gilt für alles Seiten. Ist normal, dass nicht alle die gleiche Meinung haben, wäre ja langweilig :)

@Aprology

*zustimm
 
Tut sie das? Wenn ich das so richtig mitkriege, wird hier auch an allen Enden gespart
Gespart wird an Löhnen (der Gewinn fließt in private Taschen), an der Grundversorgung (medizinisch, Bildung ect), während gleichzeitig das Geld zum anderen Fenster wieder rausgeworfen wird. Ich sage nur Flughafen und Stuttgart 21 und viele ähnliche Geldfresser.
Die Abwrackprämie war auch kein Sparprogramm, sondern viel Geld, das investiert wurde, was aber wenigstens Sinn machte. Aber von Sparen kann da keine Rede sein.
Was die Bestechlichkeit angeht: Fragt doch mal Schäuble, ob der für sein 100000 € Geldköfferchen je zur Rechenschaft gezogen wurde, oder der alte Kohl....Amnesieseuche.
Und dass jetzt die Privaten bei der Gesetzgebung mitmischen wollen....Es läuft doch schon seit Jahren so, dass Politiker Wort für Wort "Vorschläge" der Banken als Gesetze einbringen. Die Politiker sind einfach in der Regel zu doof, um selbst was zu kapieren, also überlassen sie es den Bankern, die natürlich mehr davon verstehen. Was sie dann auch gründlich ausnutzen. Genau aus dem Grund läuft ja diesbezüglich vieles schief.
 
ping schrieb:
Was die EU an sich angeht, so müsste einfach mal geklärt werden, ob jedes Land für sich selbst verantwortlich ist, und dann auch tun und lassen kann, was es will, einschließlich der Konsequenzen zu tragen, oder ob man eine Gemeinschaft bildet, in der alle füreinander aufkommen, daher aber auch keiner einfach weitreichende Beschlüsse fassen könnte, ohne Zustimmung der anderen Mitglieder. Da müssten dann aber auch das Steuerrecht und viele andere Dinge gleich sein, sonst wäre das nicht unter einen Hut zu bringen.
Dieser Mischmasch, dass jeder macht, was er will, aber alle für alles aufkommen, das klappt offensichtlich nicht.

Was ich der EU vorwerfe ist, dass sie zwar Staaten "einsammelt", aber sobald es Probleme gibt, heisst es "ein Austritt kommt in den Verträgen nicht vor, das ist nicht vorgesehen".

Und da kann man schon darüber nachdenken, was mit einer Mitgliedschaft gemeint ist, wenn die EU dann niemand mehr aus ihren Klauen lässt.:cautious:
 
Warum hat man's nicht bei einer reinen Verrechnungswährung für den bargeldlosen Zahlungsverkehr gelassen, die im Wechselkurs zu den jeweiligen nationalen Währungen steht? Warum mußten es unbedingt physische Euros sein? Der ECU hat doch funktioniert. Das geht mir einfach nicht ein.
Himmel noch mal, ich bin mit mehreren Währungen kreuz und quer durch Europa gereist (gut, mit Schwerpunkt Norden). Außer einem bißchen Kopfrechnen und gelegentlich mal eine Münze zu verwechseln war das doch kein wirkliches Problem...

LG
Grauer Wolf
Dirk Müller sagte dazu:
Man wollte die EU über die gemeinsame Währung herstellen, während viele andere Dinge noch völlig auseinanderliefen. Man hätte besser daran getan, erst in sich zusammenzufinden, und dann erst den Euro geschaffen.
 
Man hätte auch gar keinen Euro schaffen brauchen. Die Zölle und Zahlungsverkehrgebühren hätte man auch so abschaffen können, ohne diesen Wasserkopf von EU. Und im übrigen hätte man die Souveränität besser bei den Staaten gelassen. Ich habe wenig Verständnis dafür, dass die EU hergeht und sich ständig in die "Geschäftsgebaren" diverser Länder einmischt - und die Murksel als Frau Wichtig in der ersten Reihe live dabei.

Und die Menschen als solche werden von den Regierungen verraten und verkauft.
 
Man hätte auch gar keinen Euro schaffen brauchen. Die Zölle und Zahlungsverkehrgebühren hätte man auch so abschaffen können, ohne diesen Wasserkopf von EU. Und im übrigen hätte man die Souveränität besser bei den Staaten gelassen. Ich habe wenig Verständnis dafür, dass die EU hergeht und sich ständig in die "Geschäftsgebaren" diverser Länder einmischt - und die Murksel als Frau Wichtig in der ersten Reihe live dabei.

Und die Menschen als solche werden von den Regierungen verraten und verkauft.
Das Grundproblem ist weniger der Euro, sondern unser Geldsystem. Das Zinseszinssystem führt automatisch dazu, dass Schulden ab einem gewissen Zeitraum in astronomische Höhen schießen, was dann Bankrotte zur Folge hat. Ob es da um Privatleute oder Staaten geht, ist da egal.
Dazu kommt, dass wir völlig abhängig sind von den US-Rating-Agenturen (und die Prognosen und Bewertungen steuern den gesamten Börsenmarkt), die natürlich von den großen Banken dort, also privat gesteuert werden. Diese haben soviel Geld angesammelt, dass Staaten nicht drumrum kommen, dort Kredite aufzunehmen. Würden wir unsere eigenen Rating-Agenturen aufmachen, bekämen wir einfach kein Geld mehr von dort.
Die FED ist ebenfalls privat. Diese stellt den Dollar her und hat da völlig freie Hand. Sie arbeiten eng mit der US-Regierung zusammen, was ja auch gar nicht anders geht.
Im Grunde ist die ganze Welt abhängig von einem Geldsystem in privater Hand, was so angelegt ist, dass eben dort, wo das Geld sitzt, sich immer mehr Geld sammelt. Das führt in gewissen Zeitabständen immer wieder unweigerlich zum Kollaps.
Es gibt Modelle, wie wir aus dieser Nummer rauskommen könnten auf Dauer, aber dazu müsste der nächste Kollaps dazu genutzt werden, das gesamte Geldsystem zu verändern.
In Bezug auf Europa könnte das z.B. bedeuten, dass die EZB die Kredite nicht an die Banken gibt, sondern an die Staaten oder Unternehmer direkt. So würde man die Zinsen und Zinseszinsen umgehen, die dafür sorgen, dass man aus der Schuldenspirale nicht mehr rauskommt.
Man müsste konsequent Zockergeschäfte verbieten. Geld hätte einen realen Gegenwert, und wäre keine aus dem Boden gestampfte Zahl im Computer.
Es gibt auch ein Modell des fließenden Geldes. Das müsste man sich mal genauer ansehen, da weiß ich aber selbst noch zuwenig drüber.
 
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