Sinn?

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Welcher höheren Erleuchtung, wenn da nix ist, was höher erleuchtet sein könnte?

Ich schrieb von deiner Erkenntnis zu:

Klar, deshalb hast du das auch gar nicht geschrieben. Weil da keine Nifrediel ist. :D

Aber Selbsterkenntnis ist der erste und beste Weg zur Besserung, nicht wahr?:barefoot:
Lesen und dann denken!:lachen:

Ja, Logik kann schon anstrengend sein, wenn sie sich gegen einen wendet. :p

Ja?
Wo denn?:rolleyes:
 
deaktiviere deinen Verstand und du siehst nichts anderes als wunderschöne Geschöpfe, Natur und Freiheit. Wissen kann ein Knast sein.

Diese Argumente zeigen mir, das ich auf dem Weg bin. Die Schönheit der Natur bleibt mir gerade deshalb nicht verborgen, weil ich Wissen und Wahrnehmung durchaus verbinden kann.
Ein "Gefängnis", was einst der Schöpferglaube schuf, gab es ja tatsächlich und wehe, man gab sich dem Wissen hin. Ganz real, nur heute können die Glaubensdiener nichts mehr tun (außer vielleicht dumme Sprüche klopfen), und dafür bin ich dankbar.
Das Wissen musste vor dem Glauben hart erkämpft, verteidigt und bewahrt werden und ich bin sehr dankbar, dass es mutige Wissenschaftler seiner Zeit gab, die weder Tod noch den "Schöpfer" fürchteten.

 
Wenn es einen Schöpfer gibt - wofür erschuf er uns?

Hi,
ich denke, wenn ein "Schöpfer", dann bist du selbst es, vielleicht dir nicht bewusst, und dabei, sich selbst mehr und mehr zu erkennen ohne tatsächlich jemals auf den Grund zu kommen. Das macht Spaß, und die Neugierde ist es meiner Meinung nach, die das Leben hervorbringt, der Sinn kann ja nur die Freude sein, ansonsten würde ich das auch als unsinnig ansehen.

Bzw. sind die Dinge einfach was sie sind, und fragen daher nicht nach bestimmten Empfindungen. Mit den Empfindungen aber wissen oder fühlen wir, ob wir am "richtigen" Punkt sind, mit andern Worten, genau wie bei Tieren und allen Wesen, ordnet sich alles so zusammen, wie es optimal ist, allein nur, damit man fasziniert sein kann. Die Empfindung des Augenblicks und die Wahrnehmung fragen nicht mehr nach Warum oder Sinn.

Weshalb?
Weshalb mit einer begrenzten Zeit? Wofür leben wir?

Im Endeffekt ist ja alles, was wir versucht haben zu erarbeiten, mit dem Tod futsch. Warum dann anstrengen?

Genau. Weil alles bzw. beinahe alles mit dem Tod "futsch" ist, beginnt man zu merken, was evtl. wirklich wichtig ist und von Bedeutung.
Kein Tand und Klimbim, wenn es vielleicht auch mal schön ist, jedoch geht es darum wohl, das Tiefere und die "Ewigkeit" im Augenblick zu bemerken,
anstatt sich an Längen = Lebenslängen zu orientieren.
 
Der König des Todes

Wir leben wie ein Huhn, das nicht weiß, was vorgeht. Am Morgen nimmt es seine Küken, um nach Futter zu scharren. Am Abend kommt es zurück, um im Hühnerstall zu schlafen. Am nächsten Morgen geht es wieder raus, um Futter zu suchen. Sein Besitzer streut jeden Tag Reis zum Fressen, aber es weiß nicht, warum sein Besitzer es füttert. Das Huhn und der Besitzer denken in völlig unterschiedlicher Weise.

Der Besitzer denkt: "Wie viel wird das Huhn wohl wiegen?" Die Gedanken des Huhns beschränken sich auf das Futter. Wenn es der Besitzer aufhebt, um es zu wiegen, denkt es, der Besitzer zeigt seine Zuneigung.

Auch wir wissen nicht, was vor sich geht: Woher wir kommen, wie viele Jahre wir leben, wohin wir gehen, wer uns dort hin bringt. Wir haben keinen blassen Schimmer.

Der König des Todes ist wie der Besitzer des Huhns. Wir wissen nicht, wann er sich unserer annimmt, da wir ganz vertieft sind - vertieft und fixiert in Form, Klang, Geruch, Geschmack, Tastempfindung und Gedanken. Wir haben kein Gespür, dass wir älter werden. Wir haben kein Gespür, was genug ist.​

Im Endeffekt ist ja alles, was wir versucht haben zu erarbeiten, mit dem Tod futsch.
Nicht alles, aber meist alles worauf sich einer, Tod und Vergänglichkeit ignorieren, konzentriert, guter Haushälter: Dhana Sutta: Schätze

Siehe auch:

Warum dann anstrengen?

Um Altern, Krankheit und Tod zu überwinden, wäre klug: Die ersten Dinge zuerst und In Bekräftigung der Wahrheiten des Herzens: Eine Darlegung von Samvega und Pasāda

Wenn es einen Schöpfer gibt - wofür erschuf er uns?
An jemand oder etwas äußeres Lenkendes zu glauben, ist falsche Ansicht, führt zur Untätigkeit und abwärts: AN 3.61: Tittha Sutta — Sektenanhänger

Weshalb?
Weshalb mit einer begrenzten Zeit? Wofür leben wir?
Wenn da all Begierde des Werdenwollens und Nichtwerdenwollens abgelegt ist, wo wäre da Wiederwerden? Niemand hat guten Haushälter zum Hierwiederweder gedrängt oder könnte dies tun, außer seine Verlangen und Unwissenheit über "Unsinn" und Sinnesbegehren.

"Und dieses, Bhikkhus, ist die edle Wahrheit vom Ursprung von Streß: das Verlangen daß zu weiterem Werden treibt, begleitet von Begierde und Erfreuen, genössen nun hier und nun dort, d.h. Verlangen nach Sinnesvergnügen, Verlangen nach Werden, Verlangen nach Nicht-Werden."

SN 56.11
...und doch ist es streben nach höheren Werden, daß zum Enden von Streß und Leiden zu führen vermag: Edle Strategie: Abhandlungen über den buddhistischen Pfad
 
Zuletzt bearbeitet:
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deaktiviere deinen Verstand und du siehst nichts anderes als wunderschöne Geschöpfe, Natur und Freiheit. Wissen kann ein Knast sein.

Was ist natürlich?

Sich bescherend das sie ihre Praxis “natürlich” haben wollen, beklagen sich manche Leute, dass diese Art des Lebens nicht zu ihrer Natur passt.

Natur ist der Baum im Wald. Aber wenn du ein Haus baust, ist es nicht mehr länger natürlich, stimmt’s? Wenn du nun lernst wie man einen Baum benutzt, Holz macht und ein Haus baut, hat das mehr wert für dich. Oder vielleicht ist der Hund, seiner Nase folgend von da nach dort laufend, natürlich. Werfe dem Hunden Futter zu und sie werden darauf stürzen, sich gegenseitig zerfetzen. Ist es das was du sein möchtest?

Die wahre Bedeutung von natürlich kann mit deine Disziplin und deine Praxis erforscht werden. Diese Natur ist hinter unseren Gewohnheiten, unserer Konditionierung, unserer Angst. Wenn der menschliche Geist mit den sogenannten natürlichen Impulsen alleine gelassen ist, untrainiert, ist er voll von Gier, Hass und Unwissenheit und leidet dem entsprechend. Aber durch Praxis können wir unserer Weisheit und Wohlwollen erlauben natürlich zu wachsen bis es in jeder Umgebung blüht.​
 
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