Sind wir alle gleich?

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Allgemein: Ich bitte dringend darum, dass bei diesem speziellen Thema insbesondere die Frauen sachlich bleiben und nicht emotionalisiert und persönlich reagieren.

Wieso nur die Frauen? In all den Gleichberechtigungsthemen sind die Damen ungemein friedfertig und sachlich.

Abgesehen davon, bedeutet dies, Männer dürfen unsachlich und emotional reagieren? :confused:

LG
Any
 
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Wie groß sind denn welche Unterschiede?



1.) Der Frauenanteil in den MINT-Fächern steigt. Somit zeigen diverse Aktionen sehr wohl Erfolge.

2.) Das Klischee, Frauen wären für MINT-Fächer ungeeignet, hält sich sehr stark in der Bevölkerung. Erst, wenn dieses Klischee weg ist, kann man behaupten, die Frauenquote wäre repräsentativ und auf natürliche Unte4rschiede zwischen Männern und Frauen zurückzuführen und nicht auf Sozialisation etc.

3.) Wenn die Streubreiten (die Begabung in MINT-Fächern betreffend) sich nicht deutlich überlappen würden, gäbe es keine guten Mathematikerinnen etc. Die gibt es aber. Ein simpel zu verstehender mathematischer Zusammenhang.

4.) Die Begabung in MINT-Fächern hat herzlich wenig mit der körperlichen Kraft zu tun. Seltsam, dass auch "Männerrechtler", mit denen Du ja nicht in eine Schublade gesteckt werden willst, immer bei der MINT-Fach-Diskussion auch mit der körperlichen Kraft kommen. Aber auch die körperliche Kraft betreffend überlappen sich die Verteilungsfunktionen durchaus.

Dein Rumpochen auf %-Anteilen etc. zeigt, dass Du von Mathematik bzw. der richtigen Deutung von Statistiken nicht viel Ahnung zu haben scheinst.



Klar haben Bemühungen einen gewissen Errfolg, warum auch nicht, aber deshalb dann davon zu sprechen, es würde sich ein 50:50 (so verstehe ich Dich) dann schon einpendeln, denn wir sind ja GLEICH?:confused:

Nie habe ich behauptet, Frauen wären für MINT-Fächer ungeeignet, also bitte keine erneuten Unterstellungen. Und den Punkt 3 habe ich auch nie geleugnet, sondern im anderen Thread gerade bestätigt. Nichts destotrotz gibt es einen deutlichen prozentualen Unterschied, auch wenn Du der "seherischen" Meinung bist, der wird sich mit der Zeit auf 50:50 einpendeln.

Ich bin da eben anderer Meinung!

Jedenfalls sollte Dir als Wissenschaftler geläufig sein, dass aus einer Hypothese noch lange keine Gesetzmäßigkeit festzumachen ist.

Und das Beispiel und den Vergleich körperliche Kraft und Streubreite, hast Du offensichtlich nicht verstanden. 3 trifft nämlich auch auf 4 zu.
 
Vielelicht würde es diese debatte entscbhärfen, wenn wir statt "gleich" das wort "gleichwertig" stzen würden. Ich kann wirklich nicht erkennen, dass "alle Menschen gleich sind".

Es gibt viele unterschiede zwische Menschen: im Aussehen, es gibt auch gentische und körpertliche unterschiede, von die Fähigkeiten ganz zu schweigen...Und das, was wir als "Chicksal" bezeichnen, das kann aucbn sehr unterschiedlich sein....

Alsogkleichwärtig wäre schon besser, oder?


Shimon
 
Klar haben Bemühungen einen gewissen Errfolg, warum auch nicht, aber deshalb dann davon zu sprechen, es würde sich ein 50:50 (so verstehe ich Dich) dann schon einpendeln, denn wir sind ja GLEICH?:confused:

Ich weiß nicht, ob genau 50:50. Dieses Verhältnis habe ich nicht behauptet. Ich bin aber davon überzeugt, dass es näher an 50:50 sein wird, als es derzeit der Fall ist.

Nie habe ich behauptet, Frauen wären für MINT-Fächer ungeeignet, also bitte keine erneuten Unterstellungen.

Wie sieht es denn mit "weniger geeignet" aus? Was sonst willst Du damit aussagen, wenn Du auf einer (aktuellen) %-Angabe pochst?

Nichts destotrotz gibt es einen deutlichen prozentualen Unterschied, auch wenn Du der "seherischen" Meinung bist, der wird sich mit der Zeit auf 50:50 einpendeln.

Und es gibt sehr plausible Gründe, die diesen prozentualen Unterschied erklären, ohne Frauen zu unterstellen weniger dafür geeignet zu sein. Stochwort Sozialisation.

Jedenfalls sollte Dir als Wissenschaftler geläufig sein, dass aus einer Hypothese noch lange keine Gesetzmäßigkeit festzumachen ist.

Stimmt. Na und?

Wir haben folgende Fakten:

  • Früher war es Frauen verboten, am Wissenschaftsbetrieb teilzunehmen. Noch vor weniger als 100 Jahren wurden ihnen da ordentlich Steine in den Weg gelegt.
  • Das Klischee "Frauen können das nicht" sitzt noch heute tief in den Köpfen der Menschen fest.
  • Um ein Klischee abzubauen, dass es keinerlei Wirksamkeit mehr hat, braucht es mitunter mehrere Generationen.
  • Der Frauen-Anteil in den MINT-Fächern steigt. Das ist wahrscheinlich u.a. diversen Aktionen zu verdanken, die Frauen an MINT-Fächer heranführen sollen, so dass sie prüfen können, ob das nicht vielleicht doch was für sie ist.

Ist es da so abwägig darauf hinzuweisen, dass diese Sozialisation wahrscheinlich mindestens einen großen Anteil auf diese von Dir so geliebte %-Angabe hat, und diese damit nicht natur-gegeben ist?

Und das Beispiel und den Vergleich körperliche Kraft und Streubreite, hast Du offensichtlich nicht verstanden. 3 trifft nämlich auch auf 4 zu.

Wie groß sind die Unterschiede der Mittelwerte im Vergleich zu der Streubreite? Das muss man sich immer fragen.

Bei Sport wird immerhin noch zwischen den Geschlechtern getrennt gewertet. In MINT-Fächern nicht.
 
Zitat:Jedem sollte alles offen stehen gleich des Geschlechts? Soll diese großzügig gemachte Ansicht von andern ernst genommen werden? Dann können wir auch mit der Phädophilie anfangen ... Es sollte ja jedem alles offen stehen.

Ich glaube, dass es nicht so schwierig war meinen Satz hier im Kontext einzuordnen.

Es sollte offensichtlich gesagt werden, dass Frauen theoretisch das tun dürfen, was sonst eher Männer tun und umgekehrt. Und man sollte da natürlich auch keine Steine in den Weg legen. Geht da jetzt nicht nur um gesetzliche Einschränkungen, auch alle anderen Einschränkungen sollten möglichst fallen.

Aber habe dann auch darauf hingewiesen, dass es nicht darauf hinauslaufen soll/muss, dass es z.B: irgendwann 50 % männliche Balletttänzer gibt. Genausowenig wären 50% weibliche Physiker eine unabdingbare Notwendigkeit einer emanzipierten Gesellschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Joey alles was Du sagst trifft auch auf den Sport zu. Auch da kannst Du sehen, dass die Frauen sehr deutlich von Jahr zu Jahr aufholen. Aber das ist doch klar, wenn sie früher davon ausgeschlossen waren. Aber deshalb von GLECIH zu sprechen, käme mir noch lange nicht in den Sinn.


Und es geht auch vor allem um das INTERESSE das Frauen an solchen Gebieten haben. Das hat etwas mit "Freiwilligkeit" zu tun.

Shimon hat es sehr gut formuliert "GLEICHWERTIG" heißt das korrekte Wort, aber nicht gleich. Das wird leider ständig verwechselt!


Und so ist es auch mit den Ethnien, sie sind nicht gleich, aber sie sind gleichwertig!
 
Zitat:Ich habe mich auf das von dir Geschriebene bezogen, das, wie schon gesagt, alles an Möglichkeiten offen galassen hat. Du musst schon genauer beschreiben, was du meinst.

Meine Antwort auf...

Zitat:Ist es wirklich erstrebenswert, dass es keine Unterschiede mehr geben soll?


war ganz schlicht...

Zitat:Jedem sollte halt theoretisch alles offenstehen, unabhängig von Geschlecht usw.


Da dürfte es eigentlich keine Verständnisprobleme geben.
 
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@ Joey alles was Du sagst trifft auch auf den Sport zu. Auch da kannst Du sehen, dass die Frauen sehr deutlich von Jahr zu Jahr aufholen. Aber das ist doch klar, wenn sie früher davon ausgeschlossen waren. Aber deshalb von GLECIH zu sprechen, käme mir noch lange nicht in den Sinn.

Lass eine Sportlerin gegen einen Sportler antreten. In einigen Disziplinen wird der Sportler mit ziemlicher Sicherheit gewinnen, auch, wenn beide gleich viel trainiert haben.

Lass eine Wissenswchaftlerin gegen einen Wissenschaftler antreten z.B. in einem Quiz, IQ-Test oder was weiß ich. Da sind die Chancen ausgeglichen.

D.h. im Sport sind die Unterschiede - im Vergleich zu den Streubreiten - vielleicht größer, so dass sie doch relevant werden. Nicht alles, was ich sage, ist aquf den Sport übertragbar.

Und es geht auch vor allem um das INTERESSE das Frauen an solchen Gebieten haben. Das hat etwas mit "Freiwilligkeit" zu tun.

Ja. Aber woher kommt das mangelnde Interesse an MINT-Fächern bei Frauen? Ist dieses desinteresse naturgegeben oder wirkt da das Jahrhunderte lange Klischee "Frauen können das nicht" immernoch nach? Erst, wenn das Klischee abgenaut ist - und das ist noch lange nicht der Fall - können wir von "Freiwilligkeit" in der Studienwahl reden.

Du tust ja gerade so, als wäre der geringe Frauenanteil an MINT-Fächern naturgegeben. Warum?

Shimon hat es sehr gut formuliert "GLEICHWERTIG" heißt das korrekte Wort, aber nicht gleich. Das wird leider ständig verwechselt!

Welche Arbeit wird denn gesellschaftlich mehr geachtet? Die des Architekten oder die der Hausfrau? Wer wird in Zeitungen abgebildet, wie er/sie lächelnd Bänder durchschneidet, Forschungspreise entgegennimmt etc.?

Und so ist es auch mit den Ethnien, sie sind nicht gleich, aber sie sind gleichwertig!

Wo liegen denn die Unterchiede? Und ist die Streubreite größer der kleiner als die Unterschiede der Mittelwerte? D.h. sind die Unterschiede relevant?
 
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