sind Fleischesser die schlechteren Menschen.

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ich weiß nicht, was Schund ist, aber ich weiß, dass ohne Fleisch der Planet wahrscheinlich nicht überleben könnte....
und der Mensch? Könntest du ohne Fleisch überleben?

Fleisch ist das, was wir sind, was wir tragen und auffüllen, Tiere essen auch oft Fleisch, die lesen keine Bibel, handeln nach ihrem Instinkt und ihrem Hungergefühl....
Wir als Mensch sind doch mehr als ein Tier die Bedürfnisse unseres Körpers, oder?

hat Jesus den Menschen gesagt, sie sollten kein Fleisch essen, warum tun es dann die Tiere?
Jesus war mit Sicherheit Vegetarier und machte kein Geheimnis daraus, dass es die bessere Lebensweise sei (siehe Essener Evangelium). Vermutlich aber waren nicht einmal alle Apostel willens und imstande dieses Lebensprinzip einzuhalten ... Paulus dürfte sich nicht daran gehalten haben und so kam es nach Jesus Tod wohl schon zu gewissen Auseinandersetzungen. Die Einen wollten die Lehren Jesus vollständig umsetzen ... die anderen lehnten das jedoch ab, weil sie das nicht konnten oder wollten. Darüber hinaus war es fraglich, ob man die breiten Masse mit diesem Lebensprinzip, das sich gegen die Genusssucht richtet, überhaupt erreichen konnte. Beliebtheit und Missionierungserfolge der Apostel hätten darunter maßgeblich gelitten, hätten sie als Kirchenlehrer auf diese Ernährungsweise bestanden. Den regen Zustrom der Heiden (Nicht-Juden) hätte es wohl in diesem Fall nicht gegeben.

Es gibt in diesem Zusammenhang Textstellen bei Seneca, dass bestimmte neue jüdische Strömungen kein römisches Opferfleisch mehr gekauft haben, die den römischen Göttern geopfert wurden. Aber es gab auch welche, die sich völlig vom Fleischkonsum enthielten ... und da es zur damaligen Zeit im römischen Reich keine Religionsfreiheit gab (sondern Götterglauben) wurden die alle hingerichtet, wenn sie daran festhielten. Sogar Seneca selbst musste deswegen wieder auf den Fleischkonsum umsteigen, weil er sonst fürchten musste als Christ beschuldigt zu werden. Die vegetarische Ernährungsweise war damals äußerst gefährlich ... es stellt sich die Frage, ob dadurch nicht auch viele Christen diese Lebensweise verworfen haben.

Später dann, als die Kirche von Konstantin zur Staatsreligion anerkannt wurde, warum durfte es da kein NEBENEINANDER der Vegetarier und Fleischesser geben? Und warum ist man so unerbitterlich gegen die vegetarisch lebenden Christen vorgegangen, wenn Jesus das sowieso nie gesagt hat? Warum überließ man den jeweiligen Menschen nicht die Wahl, das selbst zu entscheiden?


Tier tun das, was die Natur ihnen über Instinkte vorgibt.




wer hat denen gesagt, es ist eine Sünde, Fleisch zu essen?

wo sie doch alle göttliche Geschöpfe sein sollen? wieso saugt eine göttliche Gelse Blut aus meinem Arm?
Das sind ja mächtige Fragen und das geht sehr sehr stark in die Weisheitslehren und Philosophie hinein, Entstehund und Evolution. Wenn du mit Englisch klarkommst, könnte ich dir ein ziemlich gutes Buch schicken. Die Menschen beschäftigen sich damit schon seit tausenden von Jahren.

Vereinfacht gesagt entsteht alles in dieser Welt aus einem Verlangen heraus. Damit ein Tier so aussieht, wie es aussieht ... und damit es tut, was es tut bedarf es eines Verlangens. z.B. Dass wir Menschen einen Daumen haben, den wir abbiegen können, resultiert aus einem geistigen Wunsch heraus, der sich in letzter Instanz für Jahrtausende manifestierte. Zuerst ist Seele und danach immer der Geist ... dann der Wunsch und zuletzt die materielle Ausformung. Der Geist ist also mächtiger als die Materie und diese Lehren betonen, dass wir das heute ziemlich verdrehen, indem wir etwa den Körper über alles stellen.

Das ist ein möglicher Zugang zu diesen Fragen. Die Gelse tut es, weil es einem Wunsch ihres Geistes (den wir nicht verstehen) entspricht. Das ist eine Möglichkeit das zu betrachten. Ansonsten muss man wohl auch sagen, dass wir keine tiefgehenden/umfassenden Einblicke haben, was die Abläufe und das Gleichgewicht der Natur betrifft. Raubtiere erfüllen aber sehr oft den Zweck das irdische Gleichgewicht zu erhalten. Sehr oft sondern sie nämlich kranke Tiere aus der Herde aus, was der Entwicklung der Population förderlich ist.

In Norwegen hat es einmal einen seltenen Vogel gegeben. Weil man wollte, dass sich die Population erholt, dachte man, es wäre eine gute Idee den Hauptfeind, einen Raubvogel, zu dezimieren. Daraufhin ging die Population des ersten Vogels erstaunlicherweise noch drastischer zurück bzw. ich weiß nicht mehr ... ob der Vogel dann ganz ausgestorben ist. Eine Untersuchung hat dann zutage gefördert, dass die Raubvögel insbes. die schwachen Tiere fangen und damit die Population der gesunden Tiere stärken.
da bin ich halt nicht göttlich, ich erschlage eine Gelse auf meinem Arm und lasse auch eine Fliege nicht an meinem Teller saugen....

lg Birgit
schönen Gruß von einer Gelse die gerade auf meiner Zimmertür sitzt :D Früher hätte ich sie erschlagen, aber ich sehe nicht ein, dass mich die Natur zu so einer Tat nötigen will! Es widerspricht immer mehr meinem Wesen die zu zerquetschen ... und sie muss schon wirklich lästig sein ... was neulich der Fall war und ich hab ihr das auch gesagt :) ... und keine Ahnung wie, es hat sich einfach so ergeben, dass ich sie dann in der Hand hatte ... und raus befördern konnte.

Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern. Ich fand es schrecklich, wenn andere Kinder irgendwelche Insekten zerstampften ... das waren für mich irgendwie Barbaren, die keinen Respekt vor der Natur hatten ...

lg
Topper
 
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als würde es heute passieren: Plutarchs moralische Abhandlungen, S499

Ich erinnere mich [...] über den Umstand gesprochen zu haben, dass einst in Athen jemand bestraft wurde, weil er einen Widder lebendig geschunden hatte. Ein lebendiges Tier aber zu martern, ist in meinen Augen wenigstens nicht strafbarer, als es zu töten und des Lebens zuberauben. Allein wir haben, wie es scheint, mehr Gefühl für das, was wider die Gewohnheit, als für das, was der Natur entgegen ist.

Plutarch beschreibt (schon vor 2000 Jahren) etwas Erstaunliches: Wird eine moralisch verwerfliche, nicht vertretbare Handlung fortwährned praktiziert und zur Gewohnheit, dann wird die Richtigkeit dieser Tat erst gar nicht mehr in Frage gestellt, mag sie auch noch so falsch sein. Es entzieht sich unserer Wahrnehmung! Auch bei anderen Philosophen wie Seneca findet man dieses Prinzip und er warnt die Menschen davor, alteingesessene Bräuche/Machenschaften, die von einer zur nächsten Generation weiter gegeben werden, einfach ohne Überprüfung zu übernehmen!

Auch bei meinem fleischessenen Vater, war es neulich so, als er sich freute das Leben dreier Hennen gerettet zu haben, aus denen ansonsten Hühnersuppe gemacht worden wäre. DA, bei Abläufen, die gegen die Gewohnheit sind, funktionierte auf einmal sein Gerechtigkeitsempfinden!

Danke Plutarch für die wunderbare Auflösung!

Topper
 
Da der Thread so lange ist, weiß ich nicht, ob das, was ich jetzt schreibe, eh schon genannt worden ist...also Vegetarier sind weder besser noch schlechter, sie leben ihre Ideale und Überzeugungen, aber das bedeutet z.B. nicht, dass sie ansonsten soziale, liebesfähige und empathische Menschen sind. Man denke nur an Hitler.

Ich halte genauso wenig davon, dass man sagt, dass tierliebende Menschen die besseren Menschen sind, das ist derselbe "bullshit", ich kenne einige Leute, die zwar ihren Hund/ihre Katze lieben, aber keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern wollen und sich total von der Welt zurückgezogen haben, Verletzungen zufügen und sich ständig selbst bemitleiden.

Es kommt einfach auf die richtige Mischung an: ein Fleischesser, der sich um seine Mitmenschen kümmert, eventuell ehrenamtlich arbeitet, liebesfähig ist und verantwortungsvoll handelt - der ist super und menschlich.
Sich aufgrund seiner Ideale oder Essgewohnheiten besser oder gar "erhabener" zu fühlen, halte ich für zutiefst suspekt. Wir alle haben noch genug an uns zu arbeiten, unabhängig davon, was wir essen und können in jedem Fall immer noch besser werden.

just my two cents :)

PS: Ich esse über 15 Jahren kein Fleisch mehr, aber ich fühle mich dadurch bestimmt nicht besser, für mich ist es einfach der richtige Weg.
 
Da der Thread so lange ist, weiß ich nicht, ob das, was ich jetzt schreibe, eh schon genannt worden ist...also Vegetarier sind weder besser noch schlechter, sie leben ihre Ideale und Überzeugungen, aber das bedeutet z.B. nicht, dass sie ansonsten soziale, liebesfähige und empathische Menschen sind. Man denke nur an Hitler.

Ich halte genauso wenig davon, dass man sagt, dass tierliebende Menschen die besseren Menschen sind, das ist derselbe "bullshit", ich kenne einige Leute, die zwar ihren Hund/ihre Katze lieben, aber keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern wollen und sich total von der Welt zurückgezogen haben, Verletzungen zufügen und sich ständig selbst bemitleiden.

Es kommt einfach auf die richtige Mischung an: ein Fleischesser, der sich um seine Mitmenschen kümmert, eventuell ehrenamtlich arbeitet, liebesfähig ist und verantwortungsvoll handelt - der ist super und menschlich.
Sich aufgrund seiner Ideale oder Essgewohnheiten besser oder gar "erhabener" zu fühlen, halte ich für zutiefst suspekt. Wir alle haben noch genug an uns zu arbeiten, unabhängig davon, was wir essen und können in jedem Fall immer noch besser werden.

just my two cents :)

PS: Ich esse über 15 Jahren kein Fleisch mehr, aber ich fühle mich dadurch bestimmt nicht besser, für mich ist es einfach der richtige Weg.

Meine Ansicht.:) Aber 15 Jahre sind es bei mir noch nicht. :) LG Mondin
 
Nein, der Auftrag, Tiere nicht zu töten, kann sich nur auf das "Lust am Töten" beziehen...

Lieber reinwiel,

na endlich. *Erlösung* daß das endlich einmal einer hier reinschreibt. Was eigentlich auf der Hand liegt...

Ich tu mir immer schwer damit, solche "Auslegungen" zu bringen. Ich bin eh schon oberlehrerhaft genug, ich will nicht noch einen draufmachen ;) aber Himmel noch mal, es kann doch nicht so schwer sein. Wir hatten es hier im Forum auch schon einigemale durch, immer wieder.

Wenn ein Lehrer den Satz "Es ist nicht möglich, zu leben, ohne zu töten" ausspricht - und derselbe Lehrer den Satz "Tötet nicht" ausspricht - dann ist das ein Koan, nicht wahr? Der sich einem nicht erschließt, indem man rational drüber hirnt...

Und wenn man weiß, daß derselbe Lehrer einem Fragenden auf die Frage "Gibt es einen Gott" freundlich sagte, nein, den gibt es nicht, suche nicht sinnlos nach ihm, - und einem anderen Fragenden auf die Frage "Gibt es einen Gott" ohne mit der Wimper zu zucken antwortet, ja sicher, und du tust gut daran, ihn zu suchen - dann spätestens sollte klar sein, dieser Lehrer antwortet auf den Menschen, der vor ihm steht. Immer speziell auf diesen einen Menschen.

Bei allem, was also von diesem Lehrer aufgeschrieben wurde, ist es immer von größter Bedeutung, darauf zu achten, zu wem wurden diese Worte jeweils gesprochen... bei Yeshuah ist es schon nicht gut, seine Worte aus dem zeitlichen und sozialen Kontext zu reißen. Bei Buddha ist es voll und ganz sinnbefreit, solches zu tun.

Ja. Es geht um die Lust am Töten...

Übrigens gibt es in der Praxis der 21 Taras, mit der ich mich seit einiger Zeit befasse, eine Erscheinungsform, die die Vollendung des Zerstörens repräsentiert - als Vorbedingung zum Entstehen von etwas Neuem...

Gruß
Kinny
 
@Beere,
welcome to hell, bwz. in der Realität.
Die Menschen waren sogar Aasfresser in der Urzeit und assen Kadaver von toten Tieren. Durch das Aufkommen von Getreide verbreiteten sich auch Volkskrankheiten wie Karies, ebenfalls kann eine Ernährung die zu stark auf Kohlenhydraten basiert auch zu Übergewicht führen und auch zu Mangelerscheinungen.
Alternativen zum absoluten Vegetarier, Veganer sind folgende:
ovo lacto Vegetarier und oder Fischesser.
Alles andere ist ungesund und kann Mangelerscheinungen hervorrufen.
Ansonsten kann man sich mit weniger Fleisch und mehr Rohkost und Gemüse sehr gut und gesund ernähren ohne Nachteile wie Mangelerscheinungen etc..
lg
Cyrill

nach vielen forschungen stellten wissenschaftler fest , dass unsere früheren vorfahren vegetarier waren.

sie aßen normalerweise kein fleisch, sonder nur in krisenzeiten.

erst während der letzten eiszeit,als ihre normale kost von früchten und nüssen und pflanzen nicht mehr ausreichend zur verfügung stand, mußten sie auf fleischnahrung ausweichen, um zu überleben.

unglücklicherweise setzte sich dieser brauch auch nach der eiszeit fort, entweder, weil noch erforderlich(wie zb. eskimos und andere im hohen norden lebende volksstämme) oder aus gewohnheit, abhängigkeit und auch aus unwissenheit.

trotzdem gab es die ganze menschheitsgeschichte hindurch gruppen, die die bedeutsamkeit einer reinen vegetarischen ernährung für die gesundheit, klares denken sowie geistige erbauung erkannten und deshalb vegetarier blieben.

( anada mitra " ernährung für den ganzen menschen")


oft höre ich , aber fisch isst du schon?

ist fisch eine gemüseart?

wenn man einer pflanze einen zweig abschneidet, wächst dieser wieder nach!

wenn man einem fisch den kopf abschneidet , wachsen dann köpfe nach?

man sollte nicht das essen, was augen hat!

wenn ein lebewesen augen hat , hat es genügend bewußtsein, um wirklichen schmerz zu empfinden.

augen sind der "spiegel der seele"

sehr scharfe gegner des fleischlosen lebens behaupten, man würde als vegetarier auch das lebende gemüse töten, um es zu essen.

pflanzen aber haben kein bewußtsein in unserem sinne, da sie nicht über ein zentrales nervensystem verfügen, können sie auch keinen wirklichen schmerz empfinden


lg. beere:)
 
beere, fast jeder Tod ist Leid und endet leidvoll und nur selten ist es wie einschlafen.....



(bin allergisch auf viele Nahrungsmittel, unter anderem auch Soja)


lg Birgit


ja, aber das töten eines tieres vom menschen als nahrung ist kein natürlicher tod....


es gibt so eine große fleischlose auswahl , nicht nur soja:)

lg. beere
 
habt ihr euch schonmal darüber gedanken gemacht, das wenn alle zum fleischessen aufhören würden, wo man dann die wachsende tierpopulation unterbringen müsste? eine antwort darauf will ich eigentlich gar nicht, ich will nur eure reaktion darauf wissen ^^


schon mal was gehört , dass die tiere für den menschlichen konsum gezüchtet werden:D

und von heute auf morgen wächst kein baum, wenn die nachfrage auf tierische produkte zurück geht, wird auch weniger , immer weniger bis leztendlich gar nicht mehr produziert, so einfach ist das;)
sprich es werden keine tiere mehr gezüchtet:D

lg. beere
 
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schon mal was gehört , dass die tiere für den menschlichen konsum gezüchtet werden:D

und von heute auf morgen wächst kein baum, wenn die nachfrage auf tierische produkte zurück geht, wird auch weniger , immer weniger bis leztendlich gar nicht mehr produziert, so einfach ist das;)
sprich es werden keine tiere mehr gezüchtet:D

lg. beere

Soso, du willst also Millionen/Milliarden Tieren das Recht zu Leben wegnehmen. :lachen:
 
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