Siderischer Tierkreis: Anderes Sonnenzeichen?

Ich vermute, die Zeichen vermitteln sowieso mehr eine allgemeine Stimmung, konkrete Informationen wären aus den Planeten zu ersehen. Bei Parasara werden die Planeten (Grahas) wie Menschen beschrieben, mit Figur, Augenfarbe, Kaste, etc. Sie interagieren auch regelrecht miteinander. Die Zeichen dagegen sind mehr unpersönliche Orte. Das stimmt auch mit der Anschauung überein. Ein Zeichen ist ein Raum von 30°. Allenfalls die einzelnen Sterne darin haben wieder eine individuelle Bedeutung wie eine Person.

Dann fällt noch die hohe Bewertung der 27 Nakshatras (Mondstationen) auf, wohl mit der auffallendeste Unterschied zur westlichen Astrologie. Warum es gerade 27 sind und warum gerade diese Zahl so wichtig ist ist eines der vielen Rätsel der vedischen Astrologie. Immerhin ist 27 = 9 * 3 womit wieder eine Brücke geschlagen wird zur Zahlenakrobatik, die ich kürzlich angesprochen habe im Thread "Wo kommen die Aspekte her?". Da ist noch viel zu erforschen.
Mein Nachbar ist "kommunikativ-direkt".
1. Widder-Sonne und Zwilling-ASC
2. Fische-Sonne und Stier-ASC

Nach meiner Ansicht paßt Nr.1. Wer für Nr.2 plätiert, warum soll ich ihm meine Ansicht aufdrücken. Gilt bei mir auch umgekehrt.

D.
"Kommunikativ-direkt" sind im Grunde alle vier, da es sich um aufsteigende Zeichen handelt...
 
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Da der siderische und der tropische Tierkreis in astroplus auf heliozentrisch gestellt werden können, ist für mich somit erwiesen, dass siderisch und heliozentrisch überhaupt gar nichts miteinander zu tun haben.

Der nächste Punkt ist, warum sollte ich ein Horoskop auf einen Punkt berechnen, an dem ich mich gar nicht befinde.
Das ist für mich im wahrsten Sinne des Wortes "weltfremd".
 
Es ist sehr bedauerlich, dass die meisten "Astrologen" hier auf das Thema nicht eingehen wollen und jegliche Diskussion ablehnen.

Ja, warum mag wohl kaum jemand diskutieren? Vielleicht, weil die wenigsten missioniert werden mögen? Oder nicht schätzen, wenn kommunikativ Stricke gedreht werden? Oder darauf verzichten können, wenn weiße Schimmel wie „reale Fakten“ in der Manege herumgeführt werden? Weil andere Diskutanten herabgesetzt werden durch die Verwendung von Begriffen wie „wahrer Astrologe“, ohne zu definieren, was ein „wahrer Astrologe“ ist, woran man ihn erkennt etc.? Oder die Behauptung, man wolle sich selbst nicht realistisch betrachten und könne daher dem „wahren Tierkreis“ nichts abgewinnen?

Wenn man es für dringend geboten erachtet, sich auf diese Weise auseinanderzusetzen, dann ist das meines Erachtens kein Zeichen persönlicher Reife. (Oups, jetzt habe ich es geschrieben, obwohl mein Liebster meint: Du hast Recht, aber erzähle es nicht weiter.)

Zurück zum Thema. Da ich die Bücher von Poweil nicht besitze und auch nicht beabsichtige, sie zu erwerben, habe ich Leseproben durchforstet. Powell ist stark antroposophisch orientiert und kommt daher zu folgender Aussage in „Powell, Robert. Hermetische Astrologie II“:

»Woher komme ich?« Ein erster Schritt zur Beantwortung dieser Frage besteht darin, auf vergangene Inkarnationen zurückzuschauen. Ein weiterer Schritt liegt darin, in den Bereich hineinzuschauen, in dem der Mensch sich zwischen den Inkarnationen aufhält, in den Bereich der Planetensphären, der bis zur Tierkreis-Sphäre der Fixsterne reicht. Hermetische Astrologie bemüht sich nicht nur darum, die vorhergehenden Inkarnationen mit in Betracht zu ziehen, sondern auch das kosmische Leben des Menschen, seine kosmische Existenz, im Bereich der Planeten und des Tierkreises zwischen den irdischen Inkarnationen nicht unberücksichtigt zu lassen.

Quelle: Hermetische Astrologie II - Leseprobe

Wenn man sich die Frage, woher man kommt, anders beantwortet als hier postuliert? Was, wenn man Powell nicht in den Bereich der Planetensphären als Aufenthaltsort zwischen den Inkarnationen folgt, obwohl man Reinkarnation für sehr wahrscheinlich hält? Worin könnte dann der Nutzen in der Anwendung der Erkenntnisse Powells liegen?

Aus einer weiteren Leseprobe (man soll den Urheber doch besser selbst zu Wort kommen lassen):

Zusammenfassend kann man sagen: Der babylonische Tierkreis stammt aus dem 6. oder dem frühen 5. Jh. v. Chr. Er ist als eine Alternative zum System des Zodiak-Gürtels mit den Normalsternen entstanden. Die Einteilung des Tierkreisgürtels in zwölf Zeichen von je 30° Länge geschah analog der schematischen Einteilung des Jahres in 12 Monate von je 30 Tagen. Diese Einteilung findet sich auf der Tafel mul-APIN aus dem 7. Jh. v. Chr. Die Beziehung zwischen dem Tierkreisgürtel der Normalsterne und seiner Unterteilung in Tierkreiszeichen wird im babylonischen Zodiak durch die Annahme der Aldebaran-Antares-Achse hergestellt, wobei Aldebaran und Antares jeweils in der Mitte ihres zugehörigen Sternzeichens liegen (Stier bzw. Skorpion). Die übrigen Normalsterne des babylonischen Zodiaks wurden nach der Annahme der Aldebaran-Antares-Achse durch Tierkreiszeichen und Grade festgelegt, indem man ihren jeweiligen Abstand von dieser Achse maß. Die Beziehung zwischen Normalsternen und dem babylonischen Zodiak der Tierkreiszeichen wurde in einem Sternkatalog festgehalten, der auf diese Weise die Definition des babylonischen Tierkreises darstellt.

Auch hier geht es um eine Definition, also eine willkürliche Setzung, die allerdings begründet ist durch die Annahme einer Achse. Nur ist auch der Beginn des tropischen Tierkreises nichts anderes als eine begründete willkürliche Festlegung, nur eben mit anderen Bezugspunkten.

Was mir allerdings schon aufstößt, ist diese Passage:

Die Eintrittsdaten der Sonne in die Sternzeichen des siderischen Tierkreises sind in der Abbildung 2 veranschaulicht, wobei auch die Beziehung zu den vier Stützpunkten des populär-astrologischen (tropischen) Tierkreises angegeben ist. Am wesentlichsten von diesen vier Stützpunkten ist der Frühlingspunkt, der als Stellung der Sonne zum Frühlingsanfang definiert ist (etwa der 21. März). Denn der Frühlingspunkt ist der Ausgangspunkt „Widderpunkt“ genannt – des tropischen Tierkreises der modernen Populär-Astrologie.

Das ist schon dolle, die ausdauernde Wiederholung und Verknüpfung von populär, astrologisch, tropisch und modern in nur zwei Sätzen. Irgendwie muss man die Botschaft in die Hirne hämmern. Zum anderen finde ich es schon beinahe unseriös, von Sternzeichen zu reden, aber sei es drum. Vielleicht hat der Übersetzer Murks gemacht, vielleicht wird der Begriff als Abgrenzung zu den Tierkreiszeichen gebraucht, wobei das unwahrscheinlich ist, da an anderer Stelle dann doch wieder von Tierkreiszeichen die Rede ist.

Im Gegensatz zum tropischen Tierkreis (Widderpunkt am 21. März) bringt der siderische Tierkreis die Tatsache der Evolution zum Ausdruck, dass wir nämlich verschiedene astrologische Zeitalter im Laufe der Menschheitsgeschichte durchleben.

Dass sich im tropischen Tierkreis die astrologischen Zeitalter nicht abbilden würden, ist Unsinn. Natürlich bildet sich die Verschiebung durch die Präzession ab, nämlich über die sich verändernde Position der Fixsterne. Ob sich darin dann tatsächlich die Evolution abbildet, wäre zumindest diskutabel.

Powell selbst scheint mir gar nicht so dogmatisch unterwegs zu sein, er beschreibt als Ziele seiner Betrachtungen:

Zusammenfassend sollten wir am Schluss unserer Betrachtung über den siderischen Tierkreis noch einmal ihr Ziel und ihre Aufgabe nennen, nämlich erstens die Gedanken und Ideen hervorzuheben, welche sich als bedeutsam erweisen, wenn man die Geschichte des Tierkreises und dessen Überlieferung von Kultur zu Kultur betrachtet, und zweitens zu einem definitiven Tierkreis zu kommen, in dessen Grenzen alle anderen Tierkreise ausgedrückt werden können. Zum zweiten Punkt ist zu sagen, dass wir nichts anderes getan haben, als die ursprüngliche Definition des babylonischen Tierkreises zu nehmen und ihn in Übereinstimmung mit der üblichen astronomischen Praxis formal für den Zeitpunkt 1950.0 zu definieren, so dass er als maßgeblicher Bezugsrahmen Verwendung finden kann. Dabei hoffen wir, dass es so möglich geworden ist, die komplexe Situation zu überschauen, denn wir haben die ursprüngliche Definition des Tierkreises als Bezugsrahmen verwendbar gemacht, im dem alle anderen Tierkreise bestimmt werden können.

Wir sind uns all der Mängel bewusst, welche mit jedem Versuch verbunden sind, eine geistige Realität – den Tierkreis – zu definieren, und wir schätzen die Weisheit des Ptolemäus, keinerlei Grenzen für die Sternzeichen festgelegt zu haben. Nichtsdestoweniger hoffen wir, dass wir zu einer Definition haben finden können, welche allgemein verwendbar und akzeptabel ist.

Quelle: Zu einer neuen Sternenweisheit ->Buchvorschau

Das klingt eher nach einer nützlichen Fiktion bzw. anwendbaren Definition als nach einem Glaubensbekenntnis.

Schönen Tag
Rita
 
Das ist nun noch eine der leichteren Fragen, die in diesem Thread aufgeworfen werden. Die siderische Umlaufzeit des Mondes beträgt ca. 27,3 Tage:

Stimmt, da hätte ich auch drauf kommen können. Die 27 ist also eine von der Natur vorgegebene Zahl. Das hat dazu geführt dass das Varga (Harmonic) mit der 27 eines der 16 hervorgehobenen unter den ersten 60 ist.
 
Ja, warum mag wohl kaum jemand diskutieren? Vielleicht, weil die wenigsten missioniert werden mögen? Oder nicht schätzen, wenn kommunikativ Stricke gedreht werden? Oder darauf verzichten können, wenn weiße Schimmel wie „reale Fakten“ in der Manege herumgeführt werden? Weil andere Diskutanten herabgesetzt werden durch die Verwendung von Begriffen wie „wahrer Astrologe“, ohne zu definieren, was ein „wahrer Astrologe“ ist, woran man ihn erkennt etc.? Oder die Behauptung, man wolle sich selbst nicht realistisch betrachten und könne daher dem „wahren Tierkreis“ nichts abgewinnen?

Wenn man es für dringend geboten erachtet, sich auf diese Weise auseinanderzusetzen, dann ist das meines Erachtens kein Zeichen persönlicher Reife. (Oups, jetzt habe ich es geschrieben, obwohl mein Liebster meint: Du hast Recht, aber erzähle es nicht weiter.)

Zurück zum Thema. Da ich die Bücher von Poweil nicht besitze und auch nicht beabsichtige, sie zu erwerben, habe ich Leseproben durchforstet. Powell ist stark antroposophisch orientiert und kommt daher zu folgender Aussage in „Powell, Robert. Hermetische Astrologie II“:

»Woher komme ich?« Ein erster Schritt zur Beantwortung dieser Frage besteht darin, auf vergangene Inkarnationen zurückzuschauen. Ein weiterer Schritt liegt darin, in den Bereich hineinzuschauen, in dem der Mensch sich zwischen den Inkarnationen aufhält, in den Bereich der Planetensphären, der bis zur Tierkreis-Sphäre der Fixsterne reicht. Hermetische Astrologie bemüht sich nicht nur darum, die vorhergehenden Inkarnationen mit in Betracht zu ziehen, sondern auch das kosmische Leben des Menschen, seine kosmische Existenz, im Bereich der Planeten und des Tierkreises zwischen den irdischen Inkarnationen nicht unberücksichtigt zu lassen.

Quelle: Hermetische Astrologie II - Leseprobe

Wenn man sich die Frage, woher man kommt, anders beantwortet als hier postuliert? Was, wenn man Powell nicht in den Bereich der Planetensphären als Aufenthaltsort zwischen den Inkarnationen folgt, obwohl man Reinkarnation für sehr wahrscheinlich hält? Worin könnte dann der Nutzen in der Anwendung der Erkenntnisse Powells liegen?

Aus einer weiteren Leseprobe (man soll den Urheber doch besser selbst zu Wort kommen lassen):

Zusammenfassend kann man sagen: Der babylonische Tierkreis stammt aus dem 6. oder dem frühen 5. Jh. v. Chr. Er ist als eine Alternative zum System des Zodiak-Gürtels mit den Normalsternen entstanden. Die Einteilung des Tierkreisgürtels in zwölf Zeichen von je 30° Länge geschah analog der schematischen Einteilung des Jahres in 12 Monate von je 30 Tagen. Diese Einteilung findet sich auf der Tafel mul-APIN aus dem 7. Jh. v. Chr. Die Beziehung zwischen dem Tierkreisgürtel der Normalsterne und seiner Unterteilung in Tierkreiszeichen wird im babylonischen Zodiak durch die Annahme der Aldebaran-Antares-Achse hergestellt, wobei Aldebaran und Antares jeweils in der Mitte ihres zugehörigen Sternzeichens liegen (Stier bzw. Skorpion). Die übrigen Normalsterne des babylonischen Zodiaks wurden nach der Annahme der Aldebaran-Antares-Achse durch Tierkreiszeichen und Grade festgelegt, indem man ihren jeweiligen Abstand von dieser Achse maß. Die Beziehung zwischen Normalsternen und dem babylonischen Zodiak der Tierkreiszeichen wurde in einem Sternkatalog festgehalten, der auf diese Weise die Definition des babylonischen Tierkreises darstellt.

Auch hier geht es um eine Definition, also eine willkürliche Setzung, die allerdings begründet ist durch die Annahme einer Achse. Nur ist auch der Beginn des tropischen Tierkreises nichts anderes als eine begründete willkürliche Festlegung, nur eben mit anderen Bezugspunkten.

Was mir allerdings schon aufstößt, ist diese Passage:

Die Eintrittsdaten der Sonne in die Sternzeichen des siderischen Tierkreises sind in der Abbildung 2 veranschaulicht, wobei auch die Beziehung zu den vier Stützpunkten des populär-astrologischen (tropischen) Tierkreises angegeben ist. Am wesentlichsten von diesen vier Stützpunkten ist der Frühlingspunkt, der als Stellung der Sonne zum Frühlingsanfang definiert ist (etwa der 21. März). Denn der Frühlingspunkt ist der Ausgangspunkt „Widderpunkt“ genannt – des tropischen Tierkreises der modernen Populär-Astrologie.

Das ist schon dolle, die ausdauernde Wiederholung und Verknüpfung von populär, astrologisch, tropisch und modern in nur zwei Sätzen. Irgendwie muss man die Botschaft in die Hirne hämmern. Zum anderen finde ich es schon beinahe unseriös, von Sternzeichen zu reden, aber sei es drum. Vielleicht hat der Übersetzer Murks gemacht, vielleicht wird der Begriff als Abgrenzung zu den Tierkreiszeichen gebraucht, wobei das unwahrscheinlich ist, da an anderer Stelle dann doch wieder von Tierkreiszeichen die Rede ist.

Im Gegensatz zum tropischen Tierkreis (Widderpunkt am 21. März) bringt der siderische Tierkreis die Tatsache der Evolution zum Ausdruck, dass wir nämlich verschiedene astrologische Zeitalter im Laufe der Menschheitsgeschichte durchleben.

Dass sich im tropischen Tierkreis die astrologischen Zeitalter nicht abbilden würden, ist Unsinn. Natürlich bildet sich die Verschiebung durch die Präzession ab, nämlich über die sich verändernde Position der Fixsterne. Ob sich darin dann tatsächlich die Evolution abbildet, wäre zumindest diskutabel.

Powell selbst scheint mir gar nicht so dogmatisch unterwegs zu sein, er beschreibt als Ziele seiner Betrachtungen:

Zusammenfassend sollten wir am Schluss unserer Betrachtung über den siderischen Tierkreis noch einmal ihr Ziel und ihre Aufgabe nennen, nämlich erstens die Gedanken und Ideen hervorzuheben, welche sich als bedeutsam erweisen, wenn man die Geschichte des Tierkreises und dessen Überlieferung von Kultur zu Kultur betrachtet, und zweitens zu einem definitiven Tierkreis zu kommen, in dessen Grenzen alle anderen Tierkreise ausgedrückt werden können. Zum zweiten Punkt ist zu sagen, dass wir nichts anderes getan haben, als die ursprüngliche Definition des babylonischen Tierkreises zu nehmen und ihn in Übereinstimmung mit der üblichen astronomischen Praxis formal für den Zeitpunkt 1950.0 zu definieren, so dass er als maßgeblicher Bezugsrahmen Verwendung finden kann. Dabei hoffen wir, dass es so möglich geworden ist, die komplexe Situation zu überschauen, denn wir haben die ursprüngliche Definition des Tierkreises als Bezugsrahmen verwendbar gemacht, im dem alle anderen Tierkreise bestimmt werden können.

Wir sind uns all der Mängel bewusst, welche mit jedem Versuch verbunden sind, eine geistige Realität – den Tierkreis – zu definieren, und wir schätzen die Weisheit des Ptolemäus, keinerlei Grenzen für die Sternzeichen festgelegt zu haben. Nichtsdestoweniger hoffen wir, dass wir zu einer Definition haben finden können, welche allgemein verwendbar und akzeptabel ist.

Quelle: Zu einer neuen Sternenweisheit ->Buchvorschau

Das klingt eher nach einer nützlichen Fiktion bzw. anwendbaren Definition als nach einem Glaubensbekenntnis.

Schönen Tag
Rita

Bislang hat sich weder ein Mod noch ein Admin über meine individuelle Kommentationsform beschwert. Auch ich selber weiß sehr wohl, wie man öffentlich in angemessener Weise kommentiert und diskutiert, und diese Form werde ich auch hier im Esoterik-Forum beibehalten. Wem sie nicht gefällt, der muss ihr ja nicht entgegnen.

Offensichtlich hast Du ein Problem damit, die Überzeugungen anderer zu respektieren, zumindest jene, die den Deinigen zuwiderlaufen. Deine Reaktion macht ja auch recht deutlich, wie wenig Du selber zum sachbezogenen und weiterführenden Dialog bereit bist und dass Du mit zwingendem Nachdruck nur die eigenen Ansichten gelten lässt.

Sodann: Wenn ich bewusst betone "wahre Astrologie", mache ich mein Streben nach Wahrhaftigkeit deutlich, z.B. auch in der Astrologie. Wahrhaftigkeit sollte ein jeder anstreben, der es mit seiner Sache nur einigermaßen ernst meint; und um wie vieles mehr sollte dies gelten für die übersinnlichen Dinge, für die geistige Welt! Aber wer die geistige Welt selber nicht ernst nimmt, der ignoriert, unterschätzt oder verneint gar auch die machtvollen Geister, die mit allen Mitteln verhindern wollen, dass der Mensch zur Erkenntnis der Wahrheit gelange. Dass diese üblen Geister u.a. auch bei der tiefgreifenden Tierkreis-Kontroverse anwesend sind, kann man z.B. in diesem Forum miterleben...

Ich selber habe mit keinem Satz jemals geäußert, die Wahrheit zu kennen und/oder zu besitzen. Nichtsdestotrotz stehe ich dafür ein und verteidige bis zuletzt, was sich mir als Wahrheit offenbart und bestätigt. Und wer diesen Geisteskampf als hochmütig und selbstherrlich empfindet, verrät damit seine eigene Unzulänglichkeit, ihm selbstlos, unerschrocken und siegessicher beitreten zu können oder zu wollen.

Und schließlich: Es ziemt sich nicht, einzelne Passagen aus einem dreibändigen zusammenhängenden wissenschaftlichen Werk herauszugreifen und darüber kritisch zu referieren. Dir ist weder die Anthroposophie noch das Anliegen Robert A. Powells vertraut, um authentisch darüber reden bzw. schreiben zu können. Und hättest Du wenigstens den 1. einführenden Band Powells zur Hermetischen Astrologie gelesen, würdest Du jene Abschnitte, die Du zitierst, auch verstehen. Was Powell über die Planetensphären schreibt, war immer schon und ist auch heute für den echten(!) Eingeweihten und Hellseher schlichtweg eine Tatsache - die man glauben mag oder nicht. Aber etwas als unwahr zu postulieren, ohne es beweisen zu können, ist kurzerhand unwissenschaftlich und unredlich.

Schöne Grüße

Werdender
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, warum mag wohl kaum jemand diskutieren?
Weil Falsch/Richtig-Denker jedliche Art von Diskussion ausschließen.
Paßt das Argument zu dessen Sicht, ist es richtig, paßt es nicht, ist es falsch.
Somit legt der Falsch/Richtig-Denker von vorherein den Maßstab fest.
Das fatale ist nur, sie merken es bewußt nicht.

Die einzigste Lösung, di ich dazu habe ist, dessen "Wahrheit" als Meinung stehen zu lassen und weiter zu gehen.. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, diesen Typus zu ändern.
Dieser Typus meint dann noch, weil er das letzte Wort hat, hat er recht. Auch das sehe ich nicht als mein Problem an.

Wie du habe ich Leseproben und "Blick ins Buch" von Powell durchgelesen. Wie du komme ich zu der Ansicht: Powell kann man abhacken.

Ein wesentlicher Grund ist seine Interpretation von "So oben, wie unten". Wenn ich mal kurz in die Rolle eines "Falsch/Richtig-Denker" schlüpfe, könnte ich behaupten: "Powell´s Ansicht zu OBEN WIE UNTEN ist absolut falsch".

Denn OBEN WIE UNTEN ist das Prinzip der Entsprechung, der symbolischen Analogie. Dieses Prinzip legt Powell nach meiner Sicht sehr eingeschränkt und materialistisch aus!

Mit diesem hermetischen Prinzip kann ich an Werke wie Blavatsky, Steiner und A.A.B. lesen ohne daß irgendwo von Astrologie der rede ist.

D.
 
Weil Falsch/Richtig-Denker jedliche Art von Diskussion ausschließen.
Paßt das Argument zu dessen Sicht, ist es richtig, paßt es nicht, ist es falsch.
Somit legt der Falsch/Richtig-Denker von vorherein den Maßstab fest.
Das fatale ist nur, sie merken es bewußt nicht.

Die einzigste Lösung, di ich dazu habe ist, dessen "Wahrheit" als Meinung stehen zu lassen und weiter zu gehen.. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, diesen Typus zu ändern.
Dieser Typus meint dann noch, weil er das letzte Wort hat, hat er recht. Auch das sehe ich nicht als mein Problem an.

Wie du habe ich Leseproben und "Blick ins Buch" von Powell durchgelesen. Wie du komme ich zu der Ansicht: Powell kann man abhacken.

Ein wesentlicher Grund ist seine Interpretation von "So oben, wie unten". Wenn ich mal kurz in die Rolle eines "Falsch/Richtig-Denker" schlüpfe, könnte ich behaupten: "Powell´s Ansicht zu OBEN WIE UNTEN ist absolut falsch".

Denn OBEN WIE UNTEN ist das Prinzip der Entsprechung, der symbolischen Analogie. Dieses Prinzip legt Powell nach meiner Sicht sehr eingeschränkt und materialistisch aus!

Mit diesem hermetischen Prinzip kann ich an Werke wie Blavatsky, Steiner und A.A.B. lesen ohne daß irgendwo von Astrologie der rede ist.

D.

Du bist eben ein alter Schwätzer!

Ich kenne Powells Auslegung des Hermetischen Grundsatzes umfassend! Und was Du mir unterstellst, ist Dein Problem!

Also hol mal tief Luft - und dann fang an zu denken!

P.S.:

Ein Grundkurs in Grammatik täte Dir auch mal gut!
 
Denn Gott ist ja in astrologischer Analogie die Sonne.

Hmm, da sieht man wie unterschiedlich Analogien sein können.

Gott ist für mich das Universum als Ganzes.
Im Horoskop ist Gott für mich der Punkt in der Mitte, der Punkt an dem wir alle gleich sind, so wie wir für Gott alle gleich sind.
Und alles außen rum ist lediglich mein individueller irdischer Weg, um in diese Mitte zu kommen.
Und das wiederum geht auch ganz ohne astrologische Kenntnisse.

Götter sollten göttlich sein.
Und Menschen sollten menschlich sein.

Ein "göttlicher oder himmlischer Mensch" sein zu wollen, impliziert die Ausblendung des Yin-Prinzips, was zu nichts weiter als zu Spaltung führt.
Und somit auch erklärt, warum man alles was nicht dem vermeintlich himmlisch/göttlichen Sektor zuzuordnen ist, vehement ablehnt.

In Gott ist jegliche Spaltung und somit jegliche Ablehnung aufgehoben.
Yin und Yang sind eins.
Und solange man eins der Prinzipien ausblendet und verneint, ist man weder eins, noch ganz, noch göttlich.

LG
Stern
 
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