blaublümchen
Mitglied
Hallo Ihr,
Ich hab ein bißchen in Eure Beiträge hineingelesen und finde die meisten feedbacks sehr gut und seriös.
Zu meiner Geschichte - ich bin seit 20 Jahren mit einem Mann zusammen, seit 10 Jahren verheiratet und wir haben gemeinsam 2 Buben (19 + 10)
Unsere Partnerschaft plätschert nun schon seit vielen Jahren mehr aus Gewohnheit dahin und seit ich wieder in meinem Beruf tätig bin, gehen wir privat jeder für sich in sehr unterschiedliche Richtungen.
Das Verbiegen innerhalb der Beziehung hatte mehr und mehr ein Ende und die finanzielle Unabhängigkeit hat mir wieder die Möglichkeit gegeben mir auch wieder meine Bedürfnisse zu erfüllen.
In den Jahren zuvor, gabs einfach nur das was er für sich als erstrebenswert befand - er bezahlte schließlich auch, während ich es als Hausfrau und Mutter gemütlich hatte.
Dazu kommen und kamen auch ständige Einmischereien von Seiten seines Vaters, welchen er in den ersten 10 Jahren so gut wie nichts entgegengesetzt hat.
Nun - nach einigen großen Krisen und sich immer wieder soso lala zusammenfinden, ist bei mir nun seit gut 3 Jahren der letzte Funken erloschen.
Bei uns fliegen keine Fetzen, es läuft einfach sachlich und vordergründig freundlich ab.
Und ich gebs ja zu - ich hab die letzten Jahre mit Arbeit verbracht.
Gelegentlich gabs Diskussionen dass er sich ungeliebt und enttäuscht fühlt bei all dem was er für mich getan und geopfert hat.
In den Jahren zuvor hab ich angeregt eine Paartherapie zu machen - aus seiner Sicht nicht notwendig da wir ja eh gut miteinander reden können.
Gut miteinander reden können sieht in der Regel so aus dass ich ein paar Min. Zeit hab meine Gedanken zu äußern, danach übernimmt er das Wort und hält einen ausufernden Vortrag über eine gute Stunde. Dabei werden die Dinge einfach gleichgeredet und die Welt ist wieder in Ordnung. Zumindest für ihn.
Das ist nun jahrelang so gelaufen und die Gewohnheit sowie die Kinder haben unsere Beziehung über die Jahre gerettet.
Nun - im Herbst ist mir ein Mann begegnet der mich komplett aus der Bahn geworfen hat.
Ich weiß schon - der Klassiker ...
Keineswegs die Liebe auf den ersten Blick - dafür aber in vielen Dingen ein Spiegel meines unverbogenen Ich.
Im Zuge unserer Kommunikation ,welche vorerst über Mails stattfand - wir lernten unser über ein Firmenmeeting kennen und es hat sich in weiterer Folge eine Mailfreundschaft entwickelt - sind wir uns auch gefühlsmäßig immer näher gekommen.
Nach einiger Zeit haben wir uns getroffen und die gegenseitigen Gefühle waren auch im persönlichen Kontakt sofort hier.
Wir haben beide in vielem die selben Leidenschaften - musik, reisen, literatur, kino, gut essen gehen, tanzen, politik ... und in vielen punkten die selbe Lebenseinstellung.
Nun - es blieb bei einer Liebelei obwohl von beiden Seiten schon sehr starke Gefühle füreinander da sind.
Ich hab nun zuhause das Thema Trennung auf den Tisch gebracht.
Mein Mann und die Kinder sind nicht begeistert - klar.
Nur - ich will nicht erst soweit kommen in eine Affaire zu geraten und dann wirklich an der Wand stehen.
Das schlechte Gewissen meinen Kindern und auch meinem Partner gegenüber würde mich mein Leben lang belasten.
Der andere Mann ist in seiner Ehe genau in diese Situation geraten.
Mit seiner Partnerin unglücklich, hat er eine Affaire begonnen, diese, als sie aufgeflogen ist, wegen der Kinder abgebrochen und hat letztlich beide Frauen und sich selber unglücklich gemacht.
Die Ehe ist nun trotzdem kaputt und die beiden leben getrennt.
Ein Berg an schlechtem Gewissen
ist bei ihm deutlich zu spüren und die Kommunikation mit der Ex ist mit Sicherheit davon belastet.
So will ich das nicht für mich - trotzdem plagt mich auch die Frage ob es mir zusteht mir selber meinen Wohlfühlraum zu gönnen, indem ich den Kindern die Familie zerstöre ...
Der Bauch sagt - laß los, der Kopf schreit "was machst du da bloss ?"
nicht einfach und begleitet von massiven ups and downs ...
Lgm
Ich hab ein bißchen in Eure Beiträge hineingelesen und finde die meisten feedbacks sehr gut und seriös.
Zu meiner Geschichte - ich bin seit 20 Jahren mit einem Mann zusammen, seit 10 Jahren verheiratet und wir haben gemeinsam 2 Buben (19 + 10)
Unsere Partnerschaft plätschert nun schon seit vielen Jahren mehr aus Gewohnheit dahin und seit ich wieder in meinem Beruf tätig bin, gehen wir privat jeder für sich in sehr unterschiedliche Richtungen.
Das Verbiegen innerhalb der Beziehung hatte mehr und mehr ein Ende und die finanzielle Unabhängigkeit hat mir wieder die Möglichkeit gegeben mir auch wieder meine Bedürfnisse zu erfüllen.
In den Jahren zuvor, gabs einfach nur das was er für sich als erstrebenswert befand - er bezahlte schließlich auch, während ich es als Hausfrau und Mutter gemütlich hatte.
Dazu kommen und kamen auch ständige Einmischereien von Seiten seines Vaters, welchen er in den ersten 10 Jahren so gut wie nichts entgegengesetzt hat.
Nun - nach einigen großen Krisen und sich immer wieder soso lala zusammenfinden, ist bei mir nun seit gut 3 Jahren der letzte Funken erloschen.
Bei uns fliegen keine Fetzen, es läuft einfach sachlich und vordergründig freundlich ab.
Und ich gebs ja zu - ich hab die letzten Jahre mit Arbeit verbracht.
Gelegentlich gabs Diskussionen dass er sich ungeliebt und enttäuscht fühlt bei all dem was er für mich getan und geopfert hat.
In den Jahren zuvor hab ich angeregt eine Paartherapie zu machen - aus seiner Sicht nicht notwendig da wir ja eh gut miteinander reden können.
Gut miteinander reden können sieht in der Regel so aus dass ich ein paar Min. Zeit hab meine Gedanken zu äußern, danach übernimmt er das Wort und hält einen ausufernden Vortrag über eine gute Stunde. Dabei werden die Dinge einfach gleichgeredet und die Welt ist wieder in Ordnung. Zumindest für ihn.
Das ist nun jahrelang so gelaufen und die Gewohnheit sowie die Kinder haben unsere Beziehung über die Jahre gerettet.
Nun - im Herbst ist mir ein Mann begegnet der mich komplett aus der Bahn geworfen hat.
Ich weiß schon - der Klassiker ...
Keineswegs die Liebe auf den ersten Blick - dafür aber in vielen Dingen ein Spiegel meines unverbogenen Ich.
Im Zuge unserer Kommunikation ,welche vorerst über Mails stattfand - wir lernten unser über ein Firmenmeeting kennen und es hat sich in weiterer Folge eine Mailfreundschaft entwickelt - sind wir uns auch gefühlsmäßig immer näher gekommen.
Nach einiger Zeit haben wir uns getroffen und die gegenseitigen Gefühle waren auch im persönlichen Kontakt sofort hier.
Wir haben beide in vielem die selben Leidenschaften - musik, reisen, literatur, kino, gut essen gehen, tanzen, politik ... und in vielen punkten die selbe Lebenseinstellung.
Nun - es blieb bei einer Liebelei obwohl von beiden Seiten schon sehr starke Gefühle füreinander da sind.
Ich hab nun zuhause das Thema Trennung auf den Tisch gebracht.
Mein Mann und die Kinder sind nicht begeistert - klar.
Nur - ich will nicht erst soweit kommen in eine Affaire zu geraten und dann wirklich an der Wand stehen.
Das schlechte Gewissen meinen Kindern und auch meinem Partner gegenüber würde mich mein Leben lang belasten.
Der andere Mann ist in seiner Ehe genau in diese Situation geraten.
Mit seiner Partnerin unglücklich, hat er eine Affaire begonnen, diese, als sie aufgeflogen ist, wegen der Kinder abgebrochen und hat letztlich beide Frauen und sich selber unglücklich gemacht.
Die Ehe ist nun trotzdem kaputt und die beiden leben getrennt.
Ein Berg an schlechtem Gewissen
ist bei ihm deutlich zu spüren und die Kommunikation mit der Ex ist mit Sicherheit davon belastet.
So will ich das nicht für mich - trotzdem plagt mich auch die Frage ob es mir zusteht mir selber meinen Wohlfühlraum zu gönnen, indem ich den Kindern die Familie zerstöre ...
Der Bauch sagt - laß los, der Kopf schreit "was machst du da bloss ?"
nicht einfach und begleitet von massiven ups and downs ...
Lgm