Sonnensinn
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- 26. Dezember 2017
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Ich habe um eure Meinung gefragt und bin echt erstaunt, wie engagiert ihr seid. Ich habe mich auseinander zu setzen mit mir. Ich möchte in meiner Verantwortung bleiben. Das mit Schuld und Unschuld, Opfer, Täter und Gut und Böse hat seit tausenden von Jahren nicht zur Entwicklung von Reifen Menschen beigetragen.
Ich fühle mich teils verstanden von euch und teils verurteilt. Damit habe ich auch gerechnet, geht es mir mit mir selbst ja so.
Es sind noch Fragen von euch aufgekommen, die ich klären möchte.
Ich fühle mich sehr zum Schamanismus hingezogen. Es ist die älteste Heilweise. Die Zeremonien mit Bewusstseins erweiternden Substanzen aus dem Regenwald sind eine Art Abkürzung für die Persönlichkeitsentwicklung. Innere Prozesse können aus einer anderen Perspektive betrachtet werden und helfen zu Klarheit und Harmonie und mit der seelischen Gesundheit kann auch der Körper heilen. Davon bin ich überzeugt.
In der Zeremonie ist man sich weitgehend selbst überlassen, der Prozess wird mit Gesang und Trommeln, Rasseln begleitet.
Am nächsten Tag wird gesprochen über die Erfahrungen und der Schamane hat noch jedem eine kurze Behandlung angetan. Er hat auf dem Bauch und im Nacken ein paar Punkte massiert und als wenn er etwas aussaugen würde daran gezogen. Ich finde das alles okay. Alle waren angezogen und haben nur kurz den Bauch entblößt. Bei meiner Einzelbehandlung war es auch erstmal so. Wie bereits erwähnt, ist er tiefer und tiefer gekommen und wollte, dass ich die Hose öffne. Das hab ich auch getan. Dann wollte er das ich die Beine spreize. Und da ging mein Kopfkino los. Was wird da gefummelt? Ist das noch schamanisch? Mit den Worten, Blockaden lösen zu wollen, hab ich es bis zu einem gewissen Grad zugelassen. Dann hab ich dicht gemacht, hab meine Zweifel gesagt, dass ich kein Vertrauen hab und er mein Heiler, nicht mein Liebhaber sein soll. Er hat es gelassen und mich allein gelassen in meinem Zimmer. Am nächsten Tag, nach der Zeremonie und der Besprechung sagte er, wir sollen nochmal allein sein. Ich habe gleich gesagt, dass ich nicht weitergehen möchte. Er verstand. Wir waren nun in seinem Zimmer. Ich wollte vertrauen, wollte eine neue Chance auf Heilung. Ich habe ja (für mich) viel Geld bezahlt und die ganzen Mühen sollten nicht umsonst sein. Meine Sehnsucht nach Transformation war groß und ich bin sogar offen dafür, dass auch Sex zum Lösen von Blockaden helfen kann. Ich habe mich nicht getraut in der Besprechung darüber zu reden. Ich habe mich geschämt. Eine Seite in mir wollte es, ich dachte, Ja, wenn es doch auch mit Sex zum Lösen von Blockaden geht, kann ich doch in der Gruppe das ansprechen. Aber meine Scham war zu groß. Als wir dann wieder allein waren hat er mich überredet, mir erklärt, wozu es gut sein soll, dass ich Vertrauen soll, usw.
Ich habe es mit gemischten Gefühlen mitgemacht. Ich sah eine Chance auf Heilung und dachte, dass ich meine anerzogenen, gesellschaftlichen Vorbehalte über Bord werfen sollte. Dass kein Kondom benutzt wurde habe ich auch hingenommen, habe mich nicht getraut, es anzusprechen.
So war das! Auch in meinem Alter darf ich noch lernen, zu mir zu stehen, meine Bedürfnisse auszudrücken und mich wehren. Das hab ich so krass noch nicht vorher erlebt, habe aber auch in der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen gemacht.
Die Teilnehmer der Zeremonie fragten mich , wie es mir jetzt geht, ich sagte gut. Es ging mir auch gut. Ich hatte nur eben immer noch Zweifel ob der Behandlung und meinen inneren Werten.
Zu Hause hab ich gegoogelt, nichts gefunden über Sexpraktiken im Schamanismus. Der Schamane ist mir von einem guten " männlichem" Freund empfohlen worden. Ich habe auch über ihn keine Infos im Internet gefunden, ausserhalb seiner Homepage.
Ich habe mit einem anderen Teilnehmer ein paar E-Mails geschrieben, der schon öfter an solchen Zeremonien teilgenommen hat. Als er mir sagte, dass es bei Frauen öfter längere Einzelbehandlungen gäbe und der Schamane wohl schon bekannt sei für seine Vorliebe bei Frauen, erzählte ich ihm, was passierte. Er war auch überrascht, dass hatte er nicht erwartet. Er sagte mir, dass ich missbraucht wurde. Das es in die Schattenbereiche des Schamanen geht. Wir alle haben die, unsere Schatten.
Ich möchte es bekannt machen, was geschehen ist, dass die Frauen wissen, was auf sie zukommen kann. Es wird ja auch Frauen geben, die das anders geniessen können. Das kann ich auch annehmen.
Ich bin vielleicht geprägt, altmodisch oder in mir eben so , dass ich nur mit meinem Herzen verbundenen Partner Sex haben möchte. Und deshalb bin ich im Konflikt mit mir. Ich habe etwas anderes zugelassen.
Ich danke euch für eure Beiträge
Ich fühle mich teils verstanden von euch und teils verurteilt. Damit habe ich auch gerechnet, geht es mir mit mir selbst ja so.
Es sind noch Fragen von euch aufgekommen, die ich klären möchte.
Ich fühle mich sehr zum Schamanismus hingezogen. Es ist die älteste Heilweise. Die Zeremonien mit Bewusstseins erweiternden Substanzen aus dem Regenwald sind eine Art Abkürzung für die Persönlichkeitsentwicklung. Innere Prozesse können aus einer anderen Perspektive betrachtet werden und helfen zu Klarheit und Harmonie und mit der seelischen Gesundheit kann auch der Körper heilen. Davon bin ich überzeugt.
In der Zeremonie ist man sich weitgehend selbst überlassen, der Prozess wird mit Gesang und Trommeln, Rasseln begleitet.
Am nächsten Tag wird gesprochen über die Erfahrungen und der Schamane hat noch jedem eine kurze Behandlung angetan. Er hat auf dem Bauch und im Nacken ein paar Punkte massiert und als wenn er etwas aussaugen würde daran gezogen. Ich finde das alles okay. Alle waren angezogen und haben nur kurz den Bauch entblößt. Bei meiner Einzelbehandlung war es auch erstmal so. Wie bereits erwähnt, ist er tiefer und tiefer gekommen und wollte, dass ich die Hose öffne. Das hab ich auch getan. Dann wollte er das ich die Beine spreize. Und da ging mein Kopfkino los. Was wird da gefummelt? Ist das noch schamanisch? Mit den Worten, Blockaden lösen zu wollen, hab ich es bis zu einem gewissen Grad zugelassen. Dann hab ich dicht gemacht, hab meine Zweifel gesagt, dass ich kein Vertrauen hab und er mein Heiler, nicht mein Liebhaber sein soll. Er hat es gelassen und mich allein gelassen in meinem Zimmer. Am nächsten Tag, nach der Zeremonie und der Besprechung sagte er, wir sollen nochmal allein sein. Ich habe gleich gesagt, dass ich nicht weitergehen möchte. Er verstand. Wir waren nun in seinem Zimmer. Ich wollte vertrauen, wollte eine neue Chance auf Heilung. Ich habe ja (für mich) viel Geld bezahlt und die ganzen Mühen sollten nicht umsonst sein. Meine Sehnsucht nach Transformation war groß und ich bin sogar offen dafür, dass auch Sex zum Lösen von Blockaden helfen kann. Ich habe mich nicht getraut in der Besprechung darüber zu reden. Ich habe mich geschämt. Eine Seite in mir wollte es, ich dachte, Ja, wenn es doch auch mit Sex zum Lösen von Blockaden geht, kann ich doch in der Gruppe das ansprechen. Aber meine Scham war zu groß. Als wir dann wieder allein waren hat er mich überredet, mir erklärt, wozu es gut sein soll, dass ich Vertrauen soll, usw.
Ich habe es mit gemischten Gefühlen mitgemacht. Ich sah eine Chance auf Heilung und dachte, dass ich meine anerzogenen, gesellschaftlichen Vorbehalte über Bord werfen sollte. Dass kein Kondom benutzt wurde habe ich auch hingenommen, habe mich nicht getraut, es anzusprechen.
So war das! Auch in meinem Alter darf ich noch lernen, zu mir zu stehen, meine Bedürfnisse auszudrücken und mich wehren. Das hab ich so krass noch nicht vorher erlebt, habe aber auch in der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen gemacht.
Die Teilnehmer der Zeremonie fragten mich , wie es mir jetzt geht, ich sagte gut. Es ging mir auch gut. Ich hatte nur eben immer noch Zweifel ob der Behandlung und meinen inneren Werten.
Zu Hause hab ich gegoogelt, nichts gefunden über Sexpraktiken im Schamanismus. Der Schamane ist mir von einem guten " männlichem" Freund empfohlen worden. Ich habe auch über ihn keine Infos im Internet gefunden, ausserhalb seiner Homepage.
Ich habe mit einem anderen Teilnehmer ein paar E-Mails geschrieben, der schon öfter an solchen Zeremonien teilgenommen hat. Als er mir sagte, dass es bei Frauen öfter längere Einzelbehandlungen gäbe und der Schamane wohl schon bekannt sei für seine Vorliebe bei Frauen, erzählte ich ihm, was passierte. Er war auch überrascht, dass hatte er nicht erwartet. Er sagte mir, dass ich missbraucht wurde. Das es in die Schattenbereiche des Schamanen geht. Wir alle haben die, unsere Schatten.
Ich möchte es bekannt machen, was geschehen ist, dass die Frauen wissen, was auf sie zukommen kann. Es wird ja auch Frauen geben, die das anders geniessen können. Das kann ich auch annehmen.
Ich bin vielleicht geprägt, altmodisch oder in mir eben so , dass ich nur mit meinem Herzen verbundenen Partner Sex haben möchte. Und deshalb bin ich im Konflikt mit mir. Ich habe etwas anderes zugelassen.
Ich danke euch für eure Beiträge