Ich glaub, du hast das nicht richtig verstanden.
Wolle hat das denk ich mal so gemeint:
Stellen Sie sich einmal vor Sie sind 79 Jahre alt und Sie blicken auf Ihr Leben zurück. In all den Jahrzehnten, seit Sie begonnen hatten sich mit Esoterik zu beschäftigen, haben Sie unzählige esoterische Bücher gelesen, Sie haben an unzähligen esoterischen Seminaren, Workshops und Kursen teilgenommen. Sie haben sehr viel Zeit mit Meditationen und anderen esoterischen Bewußtseinsübungen verbracht, vielleicht auch mit Tai-Chi, Yoga, Zen im Alltag usw. Sie haben vielleicht ein paar kurze Satrori Erlebnisse gehabt, vielleicht ein paar super Tantra Erfahrungen mit verschiedenen Partnern oder mit ein und demselben, aber Ihnen ist klar, daß Sie nicht den Zustand der Erleuchtung erreicht haben und Ihnen ist bewußt, daß Sie nicht mehr weit vom Tod entfernt sind. Im Grunde genommen sind Sie zu einem großen Teil Ihres Lebens auf einem Ego Trip gewesen und all die hunderttausenden von Stunden, die Sie als Ichtrip mit der Suche nach Erleuchtung vergeudet haben, hätten Sie stattdessen nutzen können um das Leben von konkreten Menschen auf der Erde liebenswürdiger und menschlicher zu machen. Es wäre sicher keine Weltverbesserung gewesen, aber es gibt im kleinen Bereich im unmittelbaren Umfeld immer genug Gelegenheiten und Möglichkeiten, wenn man wirklich die Augen aufmacht und etwas für die Menschlichkeit tun will, dann kommen die Gelegenheiten sozusagen auf einen zu. Und wenn Sie dies alles rückblickend betrachten, und Sie fragen sich, wenn Sie wirklich die Freiheit hätten, nochmal die Uhr um dreißig Jahre zurück zu drehen und Sie hätten die Entscheidungsfreiheit es anders zu machen, anderes zu wählen, anders zu handeln, wie würden Sie sich dann entscheiden?
Das ist nicht von mir, aber ich find das sehr gut. Die ganze Homepage find ich sehr ok.
Love
Mandy[/QUOTE)
doch, ich denke schon, dass ich w. richtig verstanden habe. Ich habe auch deinen Beitrag verstanden und mir gefällt der Hinweis gut. Es zeigt, dass wir gesellschaftliche Wesen sind, die natürlich auch eine gesellschaftliche Verantwortung tragen. Ich stimme dem zu, hatte auch oft schon ähnliche Gedanken.
Trotzdem muss sich die Sinnsuche oder Suche nach dem Absoluten oder Suche nach Wahrheit oder Suche nach Erfüllung oder wie auch immer du es nennst und die Verantwortung gegenüber Benachteiligten nicht ausschließen.
Denn wenn ich mich dazu hinreißen ließe, auf die Verwirklichung meines eigenen Glücks immer zu zugunsten der Wohlfahrt anderer zu verzichten, bzw. meine eigenen Fragen, die ich an das Leben hab, immer hinten an zu stellen, würde ich letztlich an der Ignoranz mir selbst gegenüber zugrunde gehen. Jeder hat sich selbst gegenüber auch eine Verantwortung, der er und nur er selbst gerecht werden kann. Es gibt gewisse Dinge, die kann dir keiner abnehemen, daher musst du diese auch selbst für dich regeln. Und dazu gehören nunmal die alten Fragen. Wo komme ich her?, wo gehe ich hin?, wer bin ich?, was ist der Sinn des Ganzen? usw.
Es gibt bestimmt einen Haufen Leute, die mit ihrer sozialen Mildtätigkeit genau diesen Fragen ausweichen. Ich bezweifle jedoch, dass das eine akzeptable Lösug ist. Irgendwann am Ende deines Lebens könntes du dich genauso gut fragen, wieso habe ich immer nur gemacht, was andere von mir erwartet haben und hab mich für die Belange anderer eingesetzt, warum hab ich mich nie um mich selbst gekümmert?
grüße
namor