Sexuelle Enthaltsamkeit

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Manchmal vergessen wir, daß das Sexuellsein, eine Wahl ist. Wenn wir uns sexy fühlen, denken wir, wir müssten etwas dagegen unternehmen, andernfalls würden wir dieses unkontrollierte Drängen unterdrücken, was zu Angst und Enttäuschung führen würde. In Wirklichkeit besteht aber keine Notwendigkeit, sexuell zu sein, soweit die menschliche Physiologie davon betroffen ist. Das Drängen wird höchstwahrscheinlich schon bald wieder abklingen. Anders als Hunger und Durst, und die Sehnsucht nach Geborgenheit, die wirklich notwendig sind, ist die sexuelle Befriedigung, weit weniger erforderlich, als eingebildet. Der Grund, warum die meisten von uns sich dafür entscheiden, so oft wie möglich sexuell zu sein, liegt darin, dass man uns lehrte, dass die Sexualität die Strasse zur persönlichen Erfüllung ist. Es ist eines der zerstörerischten Mythen über die Sexualität, dass es eine dauerhafte Erfüllung durch permanente sexuelle Befriedigung gibt.

Egal, wie schön der Orgasmus war, den man hatte, egal, wie schön der Orgasmus für den Partner war, die sexuelle Befriedigung bringt keine dauerhafte Erfüllung. Egal, ob jemand eine tiefe und dauerhafte Liebe in der Sexualität erfährt oder nicht, am Ende fühlt man sich nach dem Akt doch unerfüllt oder gar traurig. Es gibt eine eindeutige psychologische Beschreibung dieses Gefühls, die als „postcoitale (nach dem Koitus) Traurigkeit“ oder als „Traurigkeit nach dem Sex“ beschrieben wird. Viele Menschen glauben, dass die Sexualität der einzige Weg ist, Erfüllung zu finden. So verbringen sie Jahre, um nach dem dauerhaften Glück in der Sexualität zu suchen. Von diesem fixierten Verhaltensmuster, bleibt am Ende nur das Gefühl der Sinnlosigkeit, das nirgendwo hinführt. Früher oder später, egal wie sehr du deinen Partner liebst, wirst du davon gelangweilt sein, und du erkennst, dass die Sexualität dir nicht die Erfüllung schenkt, die du dir erhofft hast. Dieses wird nicht nach einer Woche des Geschlechtsverkehrs geschehen. Aber es kann leicht nach fünf oder zehn Jahren einer Partnerschaft auftreten. An diesem Punkt, könnte ein Paar beginnen, die Aufrichtigkeit der Beziehung zu hinterfragen. Sie könnten sich fragen, ob sie sich noch wirklich lieben.

Dies ist ein normales Geschehen in einer Ehe, aber leider ein großes und tragisches Mißverständnis. Wenn die Eheleute nämlich die sexuelle Aktivität, als den Schlüssel für eine erfolgreiche Beziehung betrachten, so haben sie nun selber erfahren, dass dies nicht der Fall ist. In Wirklichkeit können sie über die Notwendigkeit der sexuellen Befriedigung, über das sexuelle Niveau, hinauswachsen. Dies ist vielleicht der richtige Moment, die Ehe auf eine völlig neue Basis zu stellen. Künstler, Geschäftsleute, Wissenschaftler, Autoren, Menschen, die kreativ sind, die meditieren, die religiös sind, Kinder, und viele andere Menschen, haben von ihren spirituellen Erfahrungen berichtet, die unter ganz normalen Umständen stattfinden. Diese Momente der Erhabenheit, können in der Tat auch während der Sexualität auftreten. Aber wir erweisen uns und unserer/unserem Geliebten einen Bärendienst, wenn wir fortfahren, die spirituellen Erfahrungen unendlich im sexuellen Bereich zu suchen. Anstatt unser Denken auf die Schätze der Erde zu richten, deren Gipfelpunkt die Sexualität ist, sollten wir unserer Hauptaugenmerk auf unsere spirituelle Entwicklung richten, die einzige Erfahrung, die uns wirkliche Zufriedenheit bescheren kann. Wenn wir so verfahren, dann erreichen wir die Erfüllung, nach der wir uns so lange gesehnt haben.

Das neue Zölibat I
Das neue Zölibat II
Das neue Zölibat III

Quelle: The new celebacy
 
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Es gibt eine eindeutige psychologische Beschreibung dieses Gefühls, die als „postcoitale (nach dem Koitus) Traurigkeit“ oder als „Traurigkeit nach dem Sex“ beschrieben wird.

Könnte das nicht bestimmte Ursachen haben? Z.B. unbewußte Erinnerung an einen früheren Mißbrauch oder so? Naja, werde mal ein wenig googeln...
 
Könnte das nicht bestimmte Ursachen haben? Z.B. unbewußte Erinnerung an einen früheren Mißbrauch oder so? Naja, werde mal ein wenig googeln...

Der kindliche Missbrauch kann natürlich zu allen möglichen sexuellen Ängsten und Störungen führen. Die Traurigkeit, die man aber nach dem Orgasmus empfindet, ist darauf zurückzuführen, dass der Körper davon ausgeht, dass ein Zeugungsakt stattgefunden hat. Für diesen Zeugungsakt stellen die Organe und Drüsen ihre wichtigsten Energien zur Verfügung. Nach dem Orgasmus sind diese Energien verloren, sie stehen dem Körper nicht mehr zur Verfügung. Darum muss der Körper alle seine Energien aufwenden, um die verloren gegangenen Drüsensekrete zu erneuern. Wenn der Körper diese Drüsensekrete nicht ständig erneuern müsste, könnte er die eingesparten Energien verwenden, um Körper und Geist zu stärken, um Gesundheit, Kreativität und geistiges Wachstum zu fördern.

Dabei sollten wir uns nicht davon beeindrucken lassen, dass der Orgasmus uns vorübergehend sogar ein Gefühl der Seligkeit vermitteln kann, das auch länger andauern kann. Aber irgendwann ist auch diese vorübergehende Seligkeit vorbei und dann befällt uns ein Gefühl der Müdigkeit, der Aggression, der Nervosität und Traurigkeit steigt in einem auf, das Herz fängt an zu rasen. Hat man sehr häufig Orgasmen, dann wird diese Traurigkeit in Form von Depressionen, Aggression und vielfältigen psychosomatischen Erkrankungen zur Normalität, da wir dem Körper laufend diese wichtigen Energien entziehen.
 
Dabei sollten wir uns nicht davon beeindrucken lassen, dass der Orgasmus uns vorübergehend sogar ein Gefühl der Seligkeit vermitteln kann, das auch länger andauern kann. Aber irgendwann ist auch diese vorübergehende Seligkeit vorbei und dann befällt uns ein Gefühl der Müdigkeit, der Aggression, der Nervosität und Traurigkeit steigt in einem auf, das Herz fängt an zu rasen. Hat man sehr häufig Orgasmen, dann wird diese Traurigkeit in Form von Depressionen, Aggression und vielfältigen psychosomatischen Erkrankungen zur Normalität, da wir dem Körper laufend diese wichtigen Energien entziehen.

tschuldige opti, aber wenn man eh schon schwach ist und geplagt von allen möglichen begleiterscheinungen wie depression aggression, müdigkeit, nervosität und traurigkeit - dann siehts aber generell mit einem orgasmus schlecht aus...
also nix mit energien verschleudern ...
das macht der körper ja nicht umsonst ...
im prinzip wenn nix geht geht nix ... auch klar oder
zum orgasmus gehört ja auch daß der körper mitspielt
das hört sich bei dir an als wenn die leute eh immer und überall können
egal ob stress, müde, nervosität, müdigkeit, traurigkeit etc. wie du es aufzählst... was glaubst ist eine der hauptursachen von impotenz... das ist bei diesen symptomen ja alles dabei

lg vom liber
 
tschuldige opti, aber wenn man eh schon schwach ist und geplagt von allen möglichen begleiterscheinungen wie depression aggression, müdigkeit, nervosität und traurigkeit - dann siehts aber generell mit einem orgasmus schlecht aus...
also nix mit energien verschleudern ...
das macht der körper ja nicht umsonst ...
im prinzip wenn nix geht geht nix ... auch klar oder
zum orgasmus gehört ja auch daß der körper mitspielt
das hört sich bei dir an als wenn die leute eh immer und überall können
egal ob stress, müde, nervosität, müdigkeit, traurigkeit etc. wie du es aufzählst... was glaubst ist eine der hauptursachen von impotenz... das ist bei diesen symptomen ja alles dabei

lg vom liber

Der junge Mensch hat eigentlich keine Probleme einen Orgasmus zu bekommen. Das machen ja auch im Prinzip alle Männer. Sobald sie Lust verspüren, drängt es sie dazu, sexuell tätig zu werden. Und wenn's drauf ankommt, kann man auch mehrfach nacheinander einen Orgasmus bekommen. Das ist für einen jungen Mann überhaupt kein Problem. Wenn man älter ist, sieht das vielleicht schon etwas anders aus. Aber wenn man jung ist, hat man Potenz ohne Ende. Aber dabei treten leider auch die von mir genannten negativen Begleiterscheinungen der Sexualität auf: Depression, Aggression, Müdigkeit, Nervosität, Konzentrationsprobleme, vielfältige Formen der Angst, Atembeschwerden und viele andere psychosomatische Erkrankungen, die irgendwann chronisch werden. Aber trotzdem wird das die meisten Männer nicht davon abhalten, weiterhin der sexuellen Lust nachzujagen. Im Grunde ist es eine sexuelle Abhängigkeit, eine sexuelle Sucht, die durch physiologische Botenstoffe (Neurotransmitter) gesteuert wird. Über Impotenz kann ich, ehrlich gesagt, gar nicht so viel sagen.
 
hmm

dann sprich mal mit jemanden der unter
Depression, Aggression, Müdigkeit, Nervosität, Konzentrationsprobleme, vielfältige Formen der Angst, Atembeschwerden und viele andere psychosomatische Erkrankungen leidet wie potent der ist

und dann mit jemanden der zufrieden, frei und glücklich und in bedingungsloser liebe seine sexualität mit einer frau oder eine frau mit einem mann halt auslebt

vielleicht sagt dir der eine er will und kann gar nicht und wenn nur 10 minuten und dem anderen "treibts" stundenlang dem schweiß ausm leib und es wird ihm nicht langweilig...
aber über solche sachen reden die menschen auch selten find ich

lg vom liber


lg vom liber
 
Irgendwann wird uns vielleicht bewusst, dass wir durch den Sex eigentlich etwas ganz anderes als Sex suchen. Nun könnten wir uns entscheiden, unsere Aufmerksamkeit vollkommen von der Sexualität zu lösen, um zu erforschen, was sonst noch vorhanden ist. Diese Verschiebung der Aufmerksamkeit, geschieht normalerweise dann, wenn eine zunehmende Befriedigung durch andere Erfahrungen eintritt. Dies kann durch die Entwicklung der Liebesfähigkeit, durch die Entwicklung der Kreativität oder durch den Erfolg in irgendeiner anderen Tätigkeit geschehen. Während man innerlich wächst, macht man zwangsläufig die Erfahrung der tiefgründigen Freude, die vielen Aspekten des Lebens innewohnt. Wenn man der Sexualität nicht mehr so viel Bedeutung beimisst, verliert man sie langsam aus dem Blickfeld. Der Hauptgrund, warum Menschen eines Tages das Zölibat in ihr Leben integrieren, liegt darin, weil sie etwas anderes, als die Sexualität, von ihrer eigenen Natur, erfahren und ausdrücken möchten. Es kann als Wunsch nach etwas Dauerhaftem, etwas Ewigem, betrachtet werden. Wenn das Individuum beginnt, sich diese erfülltere Art des Selbstausdrucks zu wünschen, muss alles Bisherige, im Lichte dieses neuen Wunsches, neu bewertet werden.

Das Zölibat ist ein Zustand des Lebens, der nur den Menschen bekannt ist. Die Tatsache, dass man sich für das Zölibat entscheiden kann, wenn man dies möchte, ist ein Hinweis, über die Zunahme der Freiheit, die nur der Mensch besitzt. Das natürliche Leben hat sich aus den festgelegten sexuellen Erfahrungen, der niederen Tierarten heraus, zu einem Zustand der möglichen Sexualität, entwickelt, wobei der Mensch frei ist, zu entscheiden, ob er sexuell sein möchte oder nicht. Dieses Buch ist hauptsächlich an die adressiert, die das Zölibat als eine positive Lebenserfahrung gewählt haben, obwohl sie nicht notwendigerweise ein lebenslanges Zölibat anstreben. Zwei Hauptkategorien des Zölibats sollten unterschieden werden. Die eine entspricht dem Zölibat, welches frei gewählt wurde, die andere entspricht dem Zölibat, das durch Unterdrückung und aus Angst vor der Sexualität, geschieht.

Das meiste des traditionellen Wissens über das Zölibat, stammt aus der spirituellen Gruppe von Männern und Frauen, die ihr Leben vollkommen dem zölibatären Leben verschrieben haben, um höhere spirituelle Ziele zu verwirklichen. Häufig waren es sehr religiöse Menschen. In verschiedenen Religionen und auf einigen spirituellen Wegen, wählte ein Mensch ein lebenslanges Zölibat, um seine Aufmerksamkeit, seine Erfahrung, sein Wissen und seine Hingabe, vollkommen auf Gott zu richten. Die Reinheit und Würde solch einer tiefen persönlichen Verpflichtung gegenüber Gott, diente in den verschiedenen Traditionen des religiösen Zölibats, oft dazu, die Gesellschaft zu einem höheren Bewusstsein, zu inspirieren. Selbst Sigmund Freud, der es scheinbar nicht unterlassen konnte, selbst einen sexuell unterdrückten Felsen zu untersuchen, gab zu, dass viele Menschen, die ein lebenslanges Zölibat praktizierten, über die normalen sexuellen Wünsche und Bedürfnisse hinausgewachsen sind. Er schrieb: „Was diese Menschen, in sich selbst, auf diese Weise hervorbringen, ist ein Zustand des gleichmäßigen, unerschütterlichen und liebevollen Gefühls, das nur wenig Ähnlichkeit mit der stürmischen Leidenschaft der sexuellen Liebe hat.“ Jedoch erzielten nicht alle Menschen, die im Namen der Religion zölibatär lebten, solche positiven spirituellen Resultate. (Anmerkung opti: Solche Resultate sind allerdings auch ohne religiöse Orientierung möglich.)

Das neue Zölibat I
Das neue Zölibat II
Das neue Zölibat III
Das neue Zölibat IV

Quelle: The new celebacy - (Deutsch: Liebe ohne Sex)
 
"In verschiedenen Religionen und auf einigen spirituellen Wegen, wählte ein Mensch ein lebenslanges Zölibat, um seine Aufmerksamkeit, seine Erfahrung, sein Wissen und seine Hingabe, vollkommen auf Gott zu richten. Die Reinheit und Würde solch einer tiefen persönlichen Verpflichtung gegenüber Gott, diente in den verschiedenen Traditionen des religiösen Zölibats, oft dazu, die Gesellschaft zu einem höheren Bewusstsein, zu inspirieren."

hi opti...bin ich aber nicht erst dann "erleuchtet", wenn ich meine göttliche UND menschliche seite absolut lebe? wenn ich mich dem zölibat verschreibe, um "gott" mehr aufmerksamkeit schenken zu können, lebe ich das "halbe" Leben!?
oder ist tantrasex nicht eine sehr effektive möglichkeit zur erleuchtung?

ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, was das zölibat jetzt wirklich bringen soll?! aber ich hab auch ehrlich gesagt noch nicht so wirklich darüber nachgedacht... :0)
 
Es ist eine Gotteslästerung seine Aufmerksamkeit auf Gott zu richten, da hier von einer Trennung ausgegangen wird.
 
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Hi Simi,



In dem link steht nichts, was ich nicht schon zig mal gehört hätte. Solche Dinge hat mir meine Mutter früher schon erzählt. Da sind einige Feststellungen und Beobachtungen drin, die man so oder so werten kann. Die Frage der Unter-/Überlegenheit bleibt für mich eine Wertungsfrage, die vom Blickwinkel abhängig ist. Die Frau soll vollständiger und runder aus sich selbst heraus sein, weil sie Kinder bekommen und damit aus sich selbst heraus kreativ sein kann? Äh, was soll denn die Frau mit ihrer Kreativität anfangen, ohne die vorherige Befruchtung (= männliches Prinzip)? Was ist überhaupt Kreativität ohne Inspiration? Das eine geht nicht ohne das andere.
Und weshalb soll die naturgegebene Erdverbundenheit die Frau objektiv überlegener machen. Das wäre nur der Fall, wenn Erdverbundenheit das Maß aller Dinge wäre. Und last but not least: wozu dient denn überhaupt die Feststellung der Überlegenheit der Frau? Damit mann sie endlich anerkenne, um über das Anerkenntis seiner Unterlegenheit zum Mann zu werden, der sich selbst nicht mehr als kleiner Junge über seine Taten beweisen muß?
Nein, dafür braucht es nicht die Feststellung seiner Unterlegenheit; dafür reicht es, wenn mann sich als Nehmer ( wie Du so toll beschrieben hast) voll und ganz annehmen kann. Wenn er endlich seine Schuldgefühle transformiert, die er angesichts seiner Nehmerei hat. Dann nämlich entdeckt er bewußt eine ganz andere Seite in sich, - die weibliche nämlich.

Du meinst, es sei ein Missverständis, dass Mann und Frau jeweils männliches und weibliches Prinzip in sich bergen. Also ist für dich doch frau=weibliches Prinzip und mann= männliches Prinzip. Jeder habe nur die eine Seite in sich, die er zuerst sichten, dann annehmen und schließlich ins Göttliche tranformieren müsse. Das Göttliche läge jenseits von männlich/weiblich, würde die beiden nicht einschließen.
Impliziert diese Sichtweise nicht, "da ist Gott- und da der Rest der Welt"? Und wie passt das, zu Gott ist ALLES? Oder ist er das bei Dir nicht?
Und wie gehst Du mit der unleugbaren Tatsache um, dass auch ein Mann dienende und fürsorgliche Seiten in sich trägt, - wenn auch nicht auf sexueller Ebene. Du sagst zwar, ein kochender Mann bleibe immer ein Mann und würde eben manntypisch kochen, während eine Frau als Frau ein Auto immer frauentypisch reparieren würde. Aber was soll das eigentlich heißen? Ich z.B. hasse Kochen während mein Partner darin aufgeht. Wenn er kocht, dann ist er mit seiner ganzen Liebe und Kreativität beim Kochvorgang und es schmeckt hervorragend.



Ja, es zieht sich tatsächlich durch alle Facetten, aber nicht in der Art, dass mann überall befruchten, Taten vollbringen und Frauen erobern muß. Da auch der mann als in sich vollständiges Wesen Alles in sich birgt, birgt sein Wesen eben auch die spiegelbildlichen und gegenpoligen Entsprechungen zu seinem sexuellen Trieb. Und frau ist keineswegs in all`ihren Facetten mit dem Bedürfnis nach gefühlsmäßiger Verbindung unterwegs. Wenn ich z.B. gelgentlich meinen Scharfsinn heraushängen lasse und mit anderen kommuniziere, dann tue ich das sehr oft projektiv und nicht empathisch. Wenn frau also auf sexuellem Gebiet die empathische Verbindung sucht, dann gibt es 100%ig andere Lebensbereiche, in denen sie äußerst "männlich" agiert.



Das ist nicht Blödsinn, sondern das ist notwendig, um sich die eigene Vollständigkeit peu à peu bewußt zu machen.



Damit meinte ich, dass ich Alles gleichzeitig bin, - was ich oder andere dabei wahrnehmen hängt vom Blickwinkel und Bewußtheitsgrad meiner Selbst, bzw. des Beobachters ab. Nehmen wir passend zum threadthema den sexuellen Bereich und gehen von der Konstellation des "sexgeilen" Mannes und der "nicht sexgeilen, sondern gefühlsverschmelzungsgeilen frau" aus. Er hat sie wieder mal rumgekriegt und da liegen sie nun nebeneinander...... War es die Mama, der Papa oder das Kind in ihr, die sie bewogen haben, etwas zu tun, was sie gar nicht so recht wollte und gleichzeitig aber doch? Es war die Mama, wenn sie es ihm recht machen wollte, damit er endlich versorgt ist und das Gequengel aufgibt. Es war das Kind, wenn sie Angst hatte, Nein zu sagen, weil er sie dann nicht mehr liebt. Und es war der Papa in ihr, wenn sie ihren Aufmerksamkeitsfocus halten konnte auf "Ich will mich Dir geben". Paradoxerweise springt dieser "Papa-Gesichtspunkt" nämlich plötzlich aus seinem Schattendasein, wenn frau vollbewußt ihren Körper als echtes und nicht als egoistisches "um zu"- Geschenk anbietet.
D.h. in ein- und derselben Handlung liegt Alles. Was Du siehst, hängt von der Focusausrichtung ab. Mit zunehmender Bewußtheit wird der Focus immer größer, der Blickwinkel immer weiter und diese ganzen Unterscheidungen werden völlig unwichtig.



Das wäre super, wenn du mir von Deinem Standpunkt aus nochmals erklären könntest, weshalb sich in der homosexuellen Verbindung das weibliche mit dem weibliche und das männliche mit dem männlichen Prinzip verbinden will.
Und findest Du es nicht ein bißchen verallgemeinert, wenn du sagst, bei schwulen Männern stehe der Sex im Vordergrund und bei lesbischen Frauen die Zuneigung?



Wir schauen offenbar aus sehr unterschiedlichen Blickwinkel auf die Phänomene des Lebens. Verwunderlich, weil ich gleichzeitig bei uns beiden so viele Ähnlichkeiten in der Betachtung erkennen kann. Natürlich trägt mein Sohn auch eine weibliche Seite in sich, - völlig verdrängt im Schatten. Ich habe in mal - leicht alkoholisiert (in vino veritas!) - erlebt, wie er sich um zwei betrunkene Mädchen in etwa seinem Alter gekümmert hat und dafür gesorgt hat, dass diesen nichts passiert und sie sicher nach Hause kommen. Das war die personifizierte selbstlose Fürsorge!!!!




Der zunehmend bewußte und volbewußte Mensch ist eben zunehmend und volbewußt, d. h. er ist mit seiner Bewußtheit zunehmend voll da, immer im Hier und Jetzt bei allem, was er tut. Und er widmet sich den Dingen in vollster konzentrierter Aufmerksamkeit. Nur, weil du Dir inzwischen das 1. Chakra vollbewußt erschlossen hast, heißt das doch nciht, dass du nun nicht mehr ein gutes Essen bewußt genießen kannst, oder?
Klar strebe ich noch nach Macht. Ich nenne es aber liefer Kraft ( die kommt mit zunehmer Bewußtheit von alleine), weil "Macht " für mich "Macht über andere" impliziert. Darum geht es mir nicht mehr. Aber raus aus der Ohnmacht, hinein in die eigene Kraft, das finde ich schon eine gute Sache.



Ja, wenn ich so etwas lese, dann frage ich mich, hast Du schonmal die Verschmelzung auf körperlicher und gleichzeitig seelischer Ebene mit einem Menschen erlebt? Das ist doch nichts, wo ich Gier aufbringen muß oder meine Gier irgendwo unterbringen muß. Das ist nur noch. Da gibt`s kein "um zu" mehr. Irgenwie jenseits aller Worte.

Katarina :)



Voll ins Schwarze getroffen!!! :)


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