Sexuelle Enthaltsamkeit

[PsiSnake]

Zitat: Du täuscht dich, ich denke überhaupt nicht an Sex. Ich habe auch keine sexuellen Wünsche. Sex interessiert mich nicht mehr. Wer über Sex, Tabak, Alkohol oder Drogen redet, ist dadurch noch keineswegs davon abhängig.

Zumindest denkst du andauernd über Sex nach.
Ich glaube übrigens nicht, dass jemand der nicht abhängig ist von Tabak,Alkohol oder Drogen viele Worte darüber verliert.Ich machs ja auch nicht.Vielleicht bist du ja ein trockener L...molch(ich schau zuviel Jackie Chan)

Zitat:Nein, das kann man nicht. Aber man kann sich von der sexuellen Verhaftung lösen. Das kann sogar in relativ kurzer Zeit geschehen. Offensichtlich kannst du dir dieses nicht einmal vorstellen.

Ist auch nicht wünschenswert, warum sollte ich?

Zitat: Du weißt nicht, was du sagst. Solch ein Satz erscheint mir ziemlich unüberlegt.

Ich will damit sagen, dass ich mich nicht in etwas verbeisse.
Sollte ich "aufsteigen" hab ich damit kein Problem.
Ich erkunde gerne meine geistigen Möglichkeiten.
Es heißt immer: Der Weg ist das Ziel
Ich sage sogar: Die Suche ist das Ziel
Einfach rumprobieren.
Damit bin ich geistig weit gekommen.

Zitat: Das wird vielleicht von einigen so aufgefasst. Sie sollten sich vielleicht einmal die Frage stellen, warum sie so empfinden.

Glaub nicht, dass ich neidisch auf dich bin.
Ich finde Telepathiesex super.
Warum soll ich lassen was mir gefällt.
Versuch uns doch nicht den Spass auszureden, nur weil du keinen hast.

Zitat:Glaubst du wirklich, die Probleme deiner Kindheit/Jugend gelöst zu haben? Ich habe da so meine Zweifel. Es kommt mir ein wenig so vor, als ob die dich in einer Trotz- bzw. Abwehrhaltung befindest. Es könnte sein, dass da noch eine sehr schwere Arbeit auf dich zukommt.

Ich sagte ja:Bin auf der Suche.
ich werde suchen bis in alle Ewigkeit.
Wer gefunden hat, hat sich eingeschränkt, steht still.
Der Mensch ist solange er sucht.

Zitat:Selbstverwirklichung heisst vor allem, glücklich zu sein und sein ganzes Potential zu entfalten. Ich möchte gar nicht behaupten, dass ich das alles verwirklicht habe. Aber es gab Zeiten in meinem Leben, von denen ich glaube, dieses tatsächlich verwirklicht gehabt zu haben.

Tue was du willst.
Aber wozu missionieren?

 

[opti]

Aber wozu missionieren?

Es geht mir in diesem Punkt vielleicht genau so wie dir. Ich bin neugierig, ich bin auf der Suche, ich möchte herausfinden, was andere für Erfahrungen gemacht haben und daraus lernen, um den Prozess der Selbstverwirklichung besser zu verstehen. Ihr könnt auch daran beteiligen, wenn ihr wollt. Wer kein Interesse daran hat, geht halt seine eigenen Wege.

 

[Joey]

Es geht mir in diesem Punkt vielleicht genau so wie dir. Ich bin neugierig, ich bin auf der Suche, ich möchte herausfinden, was andere für Erfahrungen gemacht haben und daraus lernen, um den Prozess der Selbstverwirklichung besser zu verstehen. Ihr könnt auch daran beteiligen, wenn ihr wollt. Wer kein Interesse daran hat, geht halt seine eigenen Wege.

Das ist eine schöne Intention. Bloß leider ist es nicht die, die rüber kommt. Das liegt entweder am Leser oder am Schreibenden.

Es mag sein, dass das Bild vollkommen täuscht. Aber, wenn ich diesen Thread durchschaue und mich an andere von Dir erinnere, so erigibt sich in meinem Kopf (und in den Köpfen vieler anderer Mitleser) das Bild eines Mannes, der still in seinem Kämmerchen sitzt und vor sich hin grübelt: "Ich denk' nicht an Sex! Ich denk nicht an Sex! Ich denk nicht an Sex! Ich denk nicht an Sex! Ich denk nicht an Sex! ... Ich denk nicht an Sex!". Vor allem frage ich mich manchmal, ob Du auch andere Themen kennst, über die Du Dich unterhältst... z.B. mit Freunden.

Mir ist bewusst, dass dieses Bild alleine aufgrund Postings in einem Internetforum und möglicherweise durch Projektionen eigener Verhaltensweisen in Deine Person entsteht, und deswegen unter Umständen herzlich wenig mit der Realität zu tun hat. Aber sollte ein kleines wenig Wahrheit daran sein, vielleicht mal eine kleine Gedankenanregung an Dich:

Du schriebst des öfteren, dass Du den ersehnten Zustand schonmal erreicht hast. Überleg Dir mal, was der Zustand von damals zu heute war. Was war der damalige Grund, dass Du beschlossen hast, enthaltsam zu leben? Wenn Du mit jemandem damals über Enthaltsamkeit gesprochen hättest, wäre auch das oben beschriebene Bild im Gegenüber entstanden? Vielleicht gingen die Dinge damals leichter, weil Du da nicht ständig gedacht hast: "Ich denk' nicht an Sex! Ich denk' an Enthaltsamkeit!"?

Viele Grüße
Joey

 

[PsiSnake]

Zitat:"Ich denk' nicht an Sex! Ich denk nicht an Sex! Ich denk nicht an Sex! Ich denk nicht an Sex! Ich denk nicht an Sex! ... Ich denk nicht an Sex!".



So stell ich mir Opti auch vor.
Er schaut bestimmt ab 23 Uhr kein Fernsehen mehr, nicht dass sein Sakralchakra noch auf dumme Gedanken kommt

 

[namor]

Ich habe mir gestern Abend das Dokument über Karezza angesehen. Aber ich muss sagen, es gefällt mir nicht besonders gut. Es ist eigentlich mit dem Tantra identisch. Was mir am wenigsten an der Theorie des Karezza gefällt, ist die Tatsache, dass man sich eigentlich niemals von der Ebene des Sakralchakras erhebt. Man bleibt zeitlebens der Sexualität verhaftet und wird keine spirituellen Fortschritte erleben. Karezza und Tantra funktionieren nur in der Theorie, aber in der Praxis sind sie zum Scheitern verurteilt, da kein Mensch in der Lage ist, jahrelang sexuellen Kontakt zu pflegen, ohne einen Orgasmus (Ejakulation) zu haben. Der Geist ist willig, aber das Fleich ist schwach.

Hallo,

der Gedanke ist mir dabei auch schon gekommen, jedoch denke ich, dass es hier auf einen Versuch ankommt. Aller Wahrscheinlichkeit nach hast du Recht, jedoch wird in dem Text von Menschen berichtet, die über Jahrzehnte auf diese Art sexuelle Kontakte gepflegt haben sollen. Das heißt natürlich nicht, dass die Fortschritte, die diese Menschen gemacht haben, mit denen, die total enthaltsam lebende gemacht haben, vergleichbar wären.
Dennoch zeugt der Text von einer höheren Form der Liebe, wobei der Abnutzungseffekt zum einen und die Folgen der Sucht, die sich aus den kraftzehrenden Orgasmen ergeben, nicht auftauchen, wennn Karezza richtig mit der entsprehenden inneren Haltung praktiziert wird.
Man könnte es eventuell als eine Vorstufe zur Enthaltsamkeit sehen, sozusagen eine Übung für die Zeit des "Hausvaters".
Sollte es gelingen den Orgasmus tatsächlich weg zu lassen, spricht eigentlich nichts dagegen, dass hier auch gewisse Vortschritte gemacht werden, denn hier wird nicht mehr Energie verbraucht, als man beim Joggen verbrauchen würde. Es wird garantiert nicht funktioniern, wenn man sich ständig nach anderen Partnern umsieht und auf Abenteuer aus ist, es wird ebensowenig funktionieren, wenn man Pornos ansieht, erotische Literatur usw. ließtund man oft zur Unterhaltung in der Fantasie mit Erotik beschäftigt ist.
Auf diese Art wird das natürlich nichts, aber wenn man dies alles unterlässt und die Energie bei auftauchenden sex. Gedanken umleitet, wie ich es in dem anderen Thread beschrieben habe, könnten sich durchaus gewisse Ergebnisse einstellen, denke ich. Wie gesagt, muss ich erstmal testen.
Allerdings ist die geistige Einstellung der eigentliche Knackpunkt. Den dürften die Meisten nicht haben und über längere Zeit die Entschlusskraft aufbringen, auf den O zu verzichten. Aber andererseits haben die Allermeisten die Ausdauer für die Enthaltsamkeit auch nicht und scheitern ebenso nach einiger Zeit.

Grüße
namor

 

[opti]

Hallo,

der Gedanke ist mir dabei auch schon gekommen, jedoch denke ich, dass es hier auf einen Versuch ankommt. Aller Wahrscheinlichkeit nach hast du Recht, jedoch wird in dem Text von Menschen berichtet, die über Jahrzehnte auf diese Art sexuelle Kontakte gepflegt haben sollen. Das heißt natürlich nicht, dass die Fortschritte, die diese Menschen gemacht haben, mit denen, die total enthaltsam lebende gemacht haben, vergleichbar wären.
Dennoch zeugt der Text von einer höheren Form der Liebe, wobei der Abnutzungseffekt zum einen und die Folgen der Sucht, die sich aus den kraftzehrenden Orgasmen ergeben, nicht auftauchen, wennn Karezza richtig mit der entsprehenden inneren Haltung praktiziert wird.
Man könnte es eventuell als eine Vorstufe zur Enthaltsamkeit sehen, sozusagen eine Übung für die Zeit des "Hausvaters".
Sollte es gelingen den Orgasmus tatsächlich weg zu lassen, spricht eigentlich nichts dagegen, dass hier auch gewisse Vortschritte gemacht werden, denn hier wird nicht mehr Energie verbraucht, als man beim Joggen verbrauchen würde. Es wird garantiert nicht funktioniern, wenn man sich ständig nach anderen Partnern umsieht und auf Abenteuer aus ist, es wird ebensowenig funktionieren, wenn man Pornos ansieht, erotische Literatur usw. ließtund man oft zur Unterhaltung in der Fantasie mit Erotik beschäftigt ist.
Auf diese Art wird das natürlich nichts, aber wenn man dies alles unterlässt und die Energie bei auftauchenden sex. Gedanken umleitet, wie ich es in dem anderen Thread beschrieben habe, könnten sich durchaus gewisse Ergebnisse einstellen, denke ich. Wie gesagt, muss ich erstmal testen.
Allerdings ist die geistige Einstellung der eigentliche Knackpunkt. Den dürften die Meisten nicht haben und über längere Zeit die Entschlusskraft aufbringen, auf den O zu verzichten. Aber andererseits haben die Allermeisten die Ausdauer für die Enthaltsamkeit auch nicht und scheitern ebenso nach einiger Zeit.

Grüße namor

Ich stimme eigentlich im Großen und Ganzen mit dir überein. Ich würde das Karezza auch als Vorstufe zur Enthaltsamkeit betrachten. Dabei sehe ich es selbst nicht einmal als so tragisch an, wenn man einmal im Monat einen Orgasmus hat. Schliesslich hat auch der enthaltsam lebende Mann hin und wieder einen Orgasmus, eine Pollution, selbst wenn er kein erotisches Bedürfnis mehr hat. Ich kann mir also sehr gut vorstellen, dass darum auch durch Karezza spirituelle Fortschritte möglich sind. Mir selber würde das Karezza aber nicht behagen, da sich die Einstellung zur Sexualität vollkommen ändert, wenn man sich von der sexuellen Verhaftung gelöst hat.

 

[Yogi32]

Hallo,


Sollte es gelingen den Orgasmus tatsächlich weg zu lassen, spricht eigentlich nichts dagegen, dass hier auch gewisse Vortschritte gemacht werden, denn hier wird nicht mehr Energie verbraucht, als man beim Joggen verbrauchen würde.

Grüße
namor

Ich bin nicht der Meinung, dass man einen Orgasmus mit Joggen nur hinsichtlich des Energieverbrauchs vergleichen sollte. Nach einem Orgasmus fühlt man sich häufig müde, es werden sehr wertvolle Mineralien verschleudert und gleichzeitig geschieht etwas im Gehirn, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und innere Unruhe tritt ein.

Nach dem Joggen hingegen fühle ich mich im Kopf frei und energiegeladener als zuvor. Ausserdem soll es sogar die Potenz fördern. Innere Ruhe kehrt ein, dass Gehirn wurde mit Sauerstoff genährt und die Konzentrationsfähigkeit nimmt zu. Es werden natürlich auch wichtige Spurenelemente, Vitamine und Mineralien ausgeschieden. Das ist aber kein Problem, diese schnell wieder zu ersetzen. Bei einem Orgasmus hingegen werden noch ganz andere Drüsen und Organe angesprochen. Ein Yogi hat mal geschrieben, ein Orgasmus sei wie 10 Tage harte Arbeit, auf unsere Zeit bezogen vielleicht nur 2 Tage, spiegelt jedoch den enormen Energieverbrauch wieder. Häufig braucht man mindestens 3 Tage um nach einem Orgasmus wieder einigermassen klar zu denken. Das Problem hat man nach dem Joggen eher nicht, weil man trotz Energieverbrauch frischer ist.

 

[opti]

Ich bin nicht der Meinung, dass man einen Orgasmus mit Joggen nur hinsichtlich des Energieverbrauchs vergleichen sollte. Nach einem Orgasmus fühlt man sich häufig müde, es werden sehr wertvolle Mineralien verschleudert und gleichzeitig geschieht etwas im Gehirn, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und innere Unruhe tritt ein.

Nach dem Joggen hingegen fühle ich mich im Kopf frei und energiegeladener als zuvor. Ausserdem soll es sogar die Potenz fördern. Innere Ruhe kehrt ein, dass Gehirn wurde mit Sauerstoff genährt und die Konzentrationsfähigkeit nimmt zu. Es werden natürlich auch wichtige Spurenelemente, Vitamine und Mineralien ausgeschieden. Das ist aber kein Problem, diese schnell wieder zu ersetzen. Bei einem Orgasmus hingegen werden noch ganz andere Drüsen und Organe angesprochen. Ein Yogi hat mal geschrieben, ein Orgasmus sei wie 10 Tage harte Arbeit, auf unsere Zeit bezogen vielleicht nur 2 Tage, spiegelt jedoch den enormen Energieverbrauch wieder. Häufig braucht man mindestens 3 Tage um nach einem Orgasmus wieder einigermassen klar zu denken. Das Problem hat man nach dem Joggen eher nicht, weil man trotz Energieverbrauch frischer ist.

Ich stimme dir zu. Ich jogge auch jeden Tag, meist nachdem ich zuvor etwas Yoga und einige Atemübungen gemacht habe. Mir macht das Joggen nicht viel aus. Ich spüre dabei keinen Energieverlust. Ganz anders ist es aber nach einer Pollution. Dann bemerkt man einen sehr starken Energieverlust. Es kann sogar sein, dass der Energieverlust nicht sofort eintritt, sondern dass man sich zwei oder drei Tage besonders gut fühlt. Danach aber geht es mit dem Wohlbefinden deutlich abwärts. Und erst nach ein paar weiteren Tagen fühlt man sich wieder besser. Das Joggen fällt einem auch nach längerer Enthaltsamkeit, wenn also zwischendurch keine Pollution stattgefunden hat, deutlich leichter. In den Tagen nach einer Pollution allerdings ist es wesentlich mühsamer.

 

[opti]

Zitate von Swami Sivananda

Swami Srinivasan: Ich habe ein paar Zitate aus Swami Sivanandas Meisterwerk The Practice of Brahmacharya (Deutsch: Die Praxis des Brahmacharya) entnommen:

"Durch gelegentliche Bemühungen kannst du kein perfektes Brahmacharya erlangen. Wie mit einem Maschiengewehr ist es notwendig, den mächtigen Feind zu besiegen. Regelmäßige Yogaübungen sind erforderlich, um die Sinneslust auszulöschen. Sei nicht allzu eitel, wenn du kleinere Erfolge im Zölibat errungen hast. Solltest du einmal auf die Probe gestellt werden, dann wirst du mit großer Sicherheit hoffnungslos versagen."

"Sexuelle Impulse können nur sehr schwer kontrolliert werden. Der sexuelle Impuls reagiert mit einer Rebellion, wenn man versucht, ihn zu kontrollieren. Konstantes Japa (Mantrameditation) oder andere Kontemplationstechniken, sind über einen längeren Zeitraum erforderlich, um die sexuelle Energie in spirituelle Kanäle zu leiten. Die vollständige Sublimation (Umwandlung) der sexuellen Energie in Ojas Shakti (spiritueller Energie) ist erforderlich."

"Yogische Praktiken, Meditation und so weiter, mildern den Strom der sexuellen Wünsche und dünnen ihn aus. Aber nur die Selbstverwirklichung allein, kann die sexuellen Wünsche und die Eindrücke im Unterbewusstsein komplett auslöschen."

"Sexuelles Drängen ist eine kreative Kraft. Ist man nicht von spirituellen Idealen inspiriert, dann ist es schwierig, die sexuellen Instinkte in Schach zu halten. Leite die sexuelle Energie in höhere spirituelle Kanäle. Dann werden sie sublimiert. Sie werden in göttliche Energie umgewandelt. Die vollständige Beseitigung der Sinneslust, kann nicht allein durch eigene Anstrengungen erfolgen. Sie kann nur durch die Gottes Gnade geschehen."

"Für einen befreiten Weisen, ist diese Welt voll von Brahman (Gott). Für einen leidenschaftlichen Mann, ist die Welt voller Frauen. Er verliebt sich in eine hölzerne Statue, wenn sie mit einem seidenen Kleid oder einem wunderschönem Tuch mit anziehend verzierten Bändern oder mit einem Petticoat bekleidet ist. Steht ein Mann unter dem Einfluss der Leidenschaft und Erregung, dann zerstört der Seximpuls sein Verständnis und seine Vernunft, überwältigt ihn und macht ihn vollkommen hilflos."

Mögt ihr alle das Absolute, durch die mutige Praxis des Brahmacharya, verwirklichen.

Swami Srinivasan, ein älterer Schüler von Swami Vishnu-Devananda, ist der Leiter des Sivananda Ashrams Yoga Ranch in Woodbourne, New York

Brahmacharya I
Brahmacharya II
Brahmacharya III
Die vier Lebensstadien

Quelle: Brahmacharya von Srinivasan

 

[namor]

Ich bin nicht der Meinung, dass man einen Orgasmus mit Joggen nur hinsichtlich des Energieverbrauchs vergleichen sollte. Nach einem Orgasmus fühlt man sich häufig müde, es werden sehr wertvolle Mineralien verschleudert und gleichzeitig geschieht etwas im Gehirn, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und innere Unruhe tritt ein.

Nach dem Joggen hingegen fühle ich mich im Kopf frei und energiegeladener als zuvor. Ausserdem soll es sogar die Potenz fördern. Innere Ruhe kehrt ein, dass Gehirn wurde mit Sauerstoff genährt und die Konzentrationsfähigkeit nimmt zu. Es werden natürlich auch wichtige Spurenelemente, Vitamine und Mineralien ausgeschieden. Das ist aber kein Problem, diese schnell wieder zu ersetzen. Bei einem Orgasmus hingegen werden noch ganz andere Drüsen und Organe angesprochen. Ein Yogi hat mal geschrieben, ein Orgasmus sei wie 10 Tage harte Arbeit, auf unsere Zeit bezogen vielleicht nur 2 Tage, spiegelt jedoch den enormen Energieverbrauch wieder. Häufig braucht man mindestens 3 Tage um nach einem Orgasmus wieder einigermassen klar zu denken. Das Problem hat man nach dem Joggen eher nicht, weil man trotz Energieverbrauch frischer ist.

Hallo,

kann sein, dass ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt hab. Ich meinte, dass der Energieverlust beim Karezza, also Sex ohne Orgasmus mit dem Energieverlust beim Joggen verglichen werden kann. Nach so einer Art Sex fühlt man sich nämlich so ähnlich wie nach einem lockeren Dauerlauf.
Ich meinte eigentlich genau das, was du und Opti gesagt haben, nämlich, dass der Orgasmus den Energiverlust mit sich bringt und dass der Orgasmus das eigentliche Problem darstellt, insofern man hier überhaupt von einem Problem sprechen darf.

Ich bin allerdigs nicht der Ansicht, dass der Energieverlust auf den Verlust von Körperflüssigkeiten zurück zu führen ist. Dies spielt natürlich auch eine gewisse Rolle, denke ich.
Viel wichtiger ist jedoch meiner Meinung nach die rhytmische Kontraktionsbewegung des Beckenbodenmuskels beim Orgasmus, die das Gehirn sozusagen entmagnetisieren.
Mantak Chias großes Emporziehen hat mir zwar nicht den Ganzkörperorgasmus beschert, dennoch habe ich durch die Experimente einiges über meinen Körper gelernt.
Es wird in der Diskussion um den Energieverlust meiner Ansicht nach viel zu wenig über die Verbindung des Beckenbodenmuskels mit dem Gehirn gesprochen. Die PC- Übungen zeigen ganz deutlich, dass hier eine enge Verbindung besteht, die man auch bei sich selbst nachvollziehen kann.
Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich bei der rhytmischen Kontraktion um eine beschönigende Ausdrucksweise handelt. Der Ausdruck Spastik passt her nämlich viel besser. Es ist eine Muskelspastik, die, wenn sie erstmal in Gang gesetzt wurde, nicht mehr kontrolliert werden kann. Darin besteht eben auch die Krux des Tao Yoga. Man versucht so nah wie möglich an den Auslösepunkt (point of no return) der Spastik zu gelangen und dann irgendwie darüberhinaus zu gehen, indem man den PC- Mukel ganz fest anspannt. Wenn man das alles oft genug versucht hat, weiß man, dass diese Spastik niemals kontrolliert werden kann.
Durch die enge Verbindung des Gehirns mit diesem Muskel, ist es möglich, das Gehirn mit entsprechenden Übungen energetisch aufzuladen und andererseits wird das Gehirn beim Orgasmus (Muskelspastik) total entladen.
Nach einer Weile regeneriert sich das System wieder. Die Sache ist die, dass durch regelmäßige Orgasmen ein ständiges Auf- und Entladen bestimmter Hirnareale bewirkt wird und der Mensch auf diese Weise ein bestimmtes Energieniveau nie überschreitet.
Die entkräftenden Wirkungen von Muskelspastiken sind mir aufgefallen, weil ich mal eine Weile lang einen älteren Mann betreut habe, der unter wiederkehrenden epileptischen Anfällen litt. Er war nach so einem Anfall Tagelang derart geschwächt, dass er z.T. eine ganze Woche brauchte, um sich wieder davon zu erholen.
Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen einem epileptischen Anfall und der partiellen Spastik des Orgasmus, völlig klar. Es ja nun nicht so, dass man Wochen braucht, um sich von einem Orgasmus zu erholen. Aber je älter man wird, desto länger braucht man und der Energieverlust wird auch deutlicher wahrgenommen.
Die Verbindung des PC-Muskels kann sehr leicht nachvollzogen werden, wenn man sich einmal die Mühe macht den PC- Muskel leicht zu kontrahieren, wenn man sexuel gerade erregt ist, dann spürt man Wärmeenergie den Rücken hoch kriechen und im Kopf, besonders am Scheitelpukt und im Stirmbereich spürt man ein Kribbeln oder auch Wärme oder einfach ein Druckempfinden. Man braucht noch nicht mal sexuell errregt zu sein, um das festzustellen, wird bei Erregung aber deutlicher.

grüße
namor