alphastern
Sehr aktives Mitglied
@alphastern
(...)
Das einzige was bei mir halt Bedenkliches passieren könnte wäre dass ich vielleicht mal in eine Psychose und einen Wahn abdriften könnte (bei mir war ja auch von präpsychotischen Ängsten und präpsych. Gedanken in der Manie die Rede) wo ich dann wirklich davon ÜBERZEUGT sein könnte eine schwere Krankheit zu haben obwohl ich eigentlich gesund bin und ich mir eben aus dieser Vermutung vor lauter Angst das Leben nehmen würde...
Ich hoffe dass es nicht irgendwann mal so weit kommen wird....
Das hoffe ich auch!
Das Abriften kommt ja nicht von selbst. Auch wenn Du psysisch krank sein solltest, hast Du nach wie vor Deinen freien Willen. Der kann Dir auch niemand nehmen. Ich hatte vor rund 25 Jahren eine endogene Psychose und war 6 Wochen lang in einer Klinik. Vollgepumpt mit irgendwelchen Zeugs, daß einem ruhigstellt. Die Ursachen waren zwei Jahre lang Leistungsdruck, Ängste vor Mobbing, Aggressionen in der Gesellschaft, die negative Lebenseinstellung viele, meine Feinfühligkeit, mit der ich nicht klar kam, weil ich alles negative um mich "fühlte" und in mich ran ließ, als wäre ich direkt ständig betroffen. Ich verlor sozusagen mein "Ich"-Bewußtsein und konnte nichts mehr reflektieren. Irgendwann, meine Eltern waren damals im Urlaub, wurde es mir schwarz vor Augen und ich rief in meiner letzten Verzweiflung den Notruf. Der nächste Weg führte in die Psychiatrie.
Heute ist mir vielen klarer geworden. Es waren damals schwere Jahre, vor und nach dem Zusammenbruch. Nur - ich will all die schlimme Zeit auch voller Verzweiflung und Isolation - nicht einfach wegwischen, sondern sehe sie heute als "Geburtswehen" in eine freiere und freudvollere Persönlichkeit.