Selbstidentifikation

Nein, aber ich lese hier auch die ganz alten Threads, und es hätte ja sein können, dass sie mich an jemandem erinnert, der mal irgendwann hier war. Wie z.b die vom Le Baron, den hätte ich z.b gerne mal hier life in Action erlebt, er war interessant.


Lieber nicht, ich fürchte, der hätte Dich in Einzelteile zerlegt.
War ein Zyniker und, was z.B., Medizin betraf, erzkonservativ.

Gruß

Luca
 
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Lieber nicht, ich fürchte, der hätte Dich in Einzelteile zerlegt.
War ein Zyniker und, was z.B., Medizin betraf, erzkonservativ.

Gruß

Luca

Oha? er war also nur der Schulmedizin zugewandt? keine alternativen Heilmethoden ? Aber so leicht lasse ich mich nicht "zerlegen", ich kann auch sehr zynisch werden. :sneaky:
 
Ein Selbst, das sagt ”Ich bin das Selbst“, weiß nicht, was es ist.

Begründung:
Die Richtung bei der Formulierung ”Ich bin … ” (gefolgt von dem, worauf es deutet), weist stets von Demjenigen weg, der so formuliert.
Sie weist stets auf etwas Zusätzliches hin, etwas, das er als sich zugehörig empfindet.
Es gibt Denjenigen jedoch bereits, bevor er sich selbst etwas zuweist.
Das gilt es zu verstehen.

Ein Selbst dagegen, das realisiert hat und sagt ”Alles Zusätzliche, das ich als mir zugehörig empfinde, kann unmöglich ich sein“, kennt seine wahre Natur. Es weiß:

Ein Gefühl kann sich nicht selbst fühlen.
Ein Gedanke kann sich nicht selbst denken.
Ein Geräusch kann sich nicht selbst hören.
etc.

All dieses Zusätzliche benötigt Jemanden, dem es zugeordnet werden kann.
Doch Derjenige selbst, ist bereits von all dem befreit und von nichts verunreinigt.

Selbstidentifikation ist Ignoranz dessen, was man bereits ist.
Es muss etwas vorhanden sein, damit es etwas gibt, das sich mit etwas Zusätzlichem (Gefühl, Gedanke, Geräusch, etc.) identifizieren kann.
Dieses unverzichtbare, vor jeglicher Identifikation bereits Vorhandene, benötigt keine Identifikation, weder mit sich selbst, noch mit etwas Zusätzlichem, um zu sein.
Es ist bereits das, was es ist, das vor jeder Identifikation da war und auch nach dem Ende jeder Identifikation zurückbleiben wird.
Selbstidentifikation ist Erscheinung.
 
Ein Selbst, das sagt ”Ich bin das Selbst“, weiß nicht, was es ist.
Weil Wissen kein Selbst ist, weil Gefühl kein Selbst ist, weil Denken kein Selbst ist.
Ein Gefühl kann sich nicht selbst fühlen.
Ein Gedanke kann sich nicht selbst denken.
Ein Geräusch kann sich nicht selbst hören.
etc.
Wie gesagt, kein Selbst ist vorhanden. Aber genauso ist es mit uns auch. Da ist kein Selbst vorhanden. Es ist nur Identifikation, die ein Selbst erschafft.
Der Mensch ist nichts anderes als ein Gedanke. Ein Gedanke, der der Illusion unterliegt, selbst denken zu können.
Aber diese Illusion - das ist die verdammt geile Schöpfung! :banane::D
 
Was immer ich denke, bin nicht ich.
So, wie ich das sehe, verhält es sich genau andersrum.
Du denkst gar nichts, du weißt es nur nicht. Du bist, was du vermeintlich denkst, aber du denkst es nicht.

Die erste Identifikation von allem ist die Fokussierung der Achtsamkeit auf etwas, das als Ich erkannt wird. Aber dieses Ich ist nur die Fokussierung. Das, was fokussiert, ist auch das, was außerhalb dieser Fokussierung ist, denn es ist nicht die Fokussierung "selbst".
 
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Du denkst gar nichts, du weißt es nur nicht. Du bist, was du vermeintlich denkst, aber du denkst es nicht.
Ich weiß immer, ob ich etwas denke, und auch, ob ich nicht denke.
Das Nichtbenutzen von Gedanken zeigt sich als Lücken im Erinnerungsvermögen.
Daran kann man das Nichtbenutzen von Gedanken erkennen.
Mich gibt´s auch ohne jegliche Gedanken.
Ich brauche keinen Gedanken, der mir sagt "Ich bin".
 
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