Ich muss sagen, ich weiß jetzt ungefähr genau so viel oder so wenig, wie vor dieser "Begegnung". Es war einfach unnötig, weil ich jetzt genau an dem Punkt bin, wo ich vorher auch war. Aber vielleicht bin ich einfach nicht in der Lage, den Sinn dahinter zu erkennen oder wozu das Ganze gut gewesen sein soll. Deshalb lebe ich einfach mein Leben weiter wie bisher auch.
Für mich ist es ganz interessant, zu betrachten "was fühle ich". Das kann ziemlich gut aufzeigen, warum der Andere so starke Emotionen auslöst.
Das was ich fühle bin ich selbst. Ich trage das immer in mir und lasse es halt selten zu, es fließen zu lassen. Und schon knüpft man dieses Empfinden an einen anderen Menschen.
Vor Jahren hab ich mal einen recht interessanten Artikel gelesen. Es ging darum, dass die Situation, in der man einem Menschen begegnet, ganz viel damit zu tun hat, was man empfindet.
Wenn also beim Aufeinandertreffen irgendetwas außergewöhnlich ist, sei es deine gute Laune, eine besondere Aktivität oder Ähnliches, dann glaubt dein Gehirn, dass der Mensch dieses Hochgefühl hervorbringt. Es ist/war jedoch das Drumherum.
Vor zwei Jahren fuhr ich an einem ganz normalen Tag in die Arbeit. Auf dem Weg dort hin hatte ich ein wunderbares Gefühl. Ich war nach einer Trennung endlich wieder frei und es fühlte sich großartig an.
Und genau in diesem Augenblick traf ich auf einen Mann und ich verknallte mich bis über beide Ohren, nur weil sich seine Gegenwart so gut anfühlte. Nun könnte man sagen, dass sei Seelenverwandtschaft. War es aber nicht, es war mein tolles Gefühl, dass ich kurz davor schon hatte verknüpft mit der Begegnung. Ich hab ewig gebraucht das wieder aus meinem Hirn zu bringen. Den meine "Erfahrung" hat dieses Gefühl mit dem fremden Mann verknüpft.