Kritische Zusammenfassung bezüglich Seelenverwandtschaft

hallo celticdream,

danke für deine antwort. es tut mir gut, dass es leute gibt, die mir zustimmen, die ähnliches erleben oder fühlen. ich kenne nicht viele, mit denen ich über solche themen reden kann. und jemand, der sich mit mir freut...da freu ich mich! :) :) :)

was die morddrohung betrifft: ich glaube, sie war, als sie mich damals angerufen hat, nicht ganz bei sinnen bzw unzurechnungsfähig. sie hatte meine adresse nicht und so hab ich nicht wirklich angst gehabt. aber geschluckt hab ich erstmal schon. kommt ja nicht alle tage vor, dass dich jemand anruft und dir sagt, dass er dich umbringt, sollte es je zu einem treffen kommen...
aber: ich habs ja überlebt ;)

Celticdream schrieb:
Und da frage ich mich nun: WISSEN wir, was SV ist? Existiert sie überhaupt? Wo und wann tritt sie auf, was löst sie aus, wie wird sie empfunden? Und wenn jemand sagt, er kenne sie, er wisse was sie bedeutet, kann man ihm glauben? Kann er sich selbst glauben?

ich kann dir keine antwort auf deine fragen geben, ich persönlich habe aufgehört, mir diese fragen zu stellen, weil ich festgestellt habe, dass es nichts bringt. ich habe mich dafür entschieden, anzunehmen, was sich mir zeigt, und dafür brauche ich es nicht in kategorien einordnen oder benennen. ich glaube, wir menschen sind oft überfordert, wenn etwas passiert, was sich nicht ins "normale" alltagsgeschehen einordnen lässt, sich nicht begrifflich definieren lässt (wobei auch bei dem noch so gut und genau definierten begriff zu hinterfragen ist, ob die gegebenheit allgemeingültig beschrieben und abgegrenzt ist) überraschend kommt, unerwartetes, unerklärliches und überwältigendes mit sich bringt. und dann versuchen wir zu begriffe zu finden, zu definieren, es ein und abzugrenzen, handlungsrezepte zu finden usw. und merken dabei nicht, dass es diesem etwas gar nicht gerecht wird, wenn wir es so behandeln. wir versuchen etwas in worte zu fassen, was sich durch worte nur erahnen lässt, aber worte können diesem etwas nicht gerecht werden. warum also begriffe suchen, definieren, kategorisieren? warum nicht einfach erleben?
ich meine, wahrnehmen und wahrheit ist meiner meinung nach etwas sehr subjektives. schon wenn drei leute eine tasse betrachten sieht wohl jeder der der drei etwas anderes, denkt anders, fühlt anders. und: existiert die tasse, nur weil die drei sich darüber einig sind? wenn ich beginne etwas nachzudenken und von dem, was mir als das einzig reale und verlässliche vermittelt wird, etwas abrücke und es hinterfrage, dann werden selbst solche banalen dinge wie eine tasse schwierig greifbar. dann solche begegnungen greifen zu wollen, habe ich schlicht aufgehört. genauso, wie ich mir obige gedanken über eine tasse nicht machen muss sondern mir einfach tee einschenken und trinken kann, so kann ich die doch verbindungen die sich mir zeigen, als das, was sie in dem moment erscheinen wahrnehmen und leben.
mir darüber den kopf zu zerbrechen bringt mir nichts, außer, dass ich es in teilen "kaputtdenke". ich möchte lieber im moment leben und die begegnung genießen.

lg,
traumtänzerin
 
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hallo!

ich kann euch gar nicht sagen wie sehr ich mich freue, hier doch noch so viele gleichgesinnte zu treffen!!! dieser thread hat doch seine verwendung gefunden, und das freut mich ^^
 
Meine Lieben, ist das schön zu lesen alles, da fehlen mir die Worte!

Ganz liebe Grüße an euch
(und Licht!)
Celtic
 
Hallo Ihr Lieben

Alle Beiträge (und mittlerweile befinden wir uns auf Seite 7) habe ich gelesen.
Wenn sich hier viele outen, dann tu ich das auch mal. Ich erzähle Euch meine Geschichte und dann meine Gedanken dazu, spirituell aber auch kritisch:

Alles begann im Jahr 1994. Ich hatte meine Lehre in einer grossen Firma begonne. Unter vielen anderen arbeitete da dieser Mann. Ich sah ihn ein paar Mal während dem Arbeiten, ich machte mir zwar nie gross Gedanken über ihn (ich war damals in einen anderen schwer verliebt), aber irgendwie wirkte er auf mich irgendwie anders. Irgendwie suchte ich auch zwei oder dreimal das Gespräch mit ihm. Wieso? Das hätte ich damals niemandem beantworten können. Dann hat dieser Mann gekündigt und ging auf Weltreise - soweit so gut. Irgendwie schade, dachte ich, aber mehr ging nicht in mir ab, oder ich schnallte es nicht. 8 Monate später erhielt unsere Abteilung eine Postkarte von ihm. Ich musste diese Karte unbedingt, dringend und sofort sehen. Ich
konnte mir selber nicht erklären weshalb.
Ca. ein halbes Jahr später ging ich mit einer guten Freundin aus. Wir setzten uns in eine kleine Bar wo ich vorher noch niemals war. Der DJ der das Musik auflegte hatte mich gleich in seinen Bann gezogen (ich hatte noch immer meinen Freund, so nebenbei). Ich sah diesen DJ an und ich wusste nicht was es war. Er hätte lange Haare, diese Art Rockertyp. Ich brauchte eine gute Stunde um ihn endlich zu erkennen. Er war es, er war also von seiner Reise
zurück. Ich erschrak weil ich ihn vom äusseren her erst nicht erkannte. Denn nun trug er das Haar lang und sah in seinem Erscheinen ganz anders aus als damals in seinen Anzügen. Ich hatte mich nicht verliebt in dem Sinne, aber er hatte etwas "magisches" an sich.
Etwa zwei Monate später erfuhr ich, dass er in die Firma zurückkehren wird. Zudem wurde er noch mein Vorgesetzter. Ich war noch immer mit meinem Freund zusammen. Da kam er also im Sommer 1996 zurück in die Firma und ich fühlte mich ihm immer besonders nah. Ich konnte aber nicht behaupten, dass ich mich verliebt hätte. Ich kann mich nur daran erinnern, dass mein damaliger Freund und auch mein Vater meinten, ich würde sehr viel von ihm erzählen. Mir fiel das nicht auf - oder es wollte mir nicht auffallen.
Im Herbst hatten wir ein gemeinsames Teamessen und gingen aus. Dieser Abend begann total gut und ich hatte nichts erwartet. Doch irgendwann an diesem Abend schlug es wie ein Blitz ein. Ich konnte danach nicht schlafen und schämte mich dieser Gefühle meinem Freund gegenüber. Ich hoffte auch, dass sich dieser Zustand wieder "normalisieren" würde. Es wurde aber immer schlimmer. Diese Gefühle schmerzten irgendwann so sehr, dass ich meinem Freund den Laufpass gab und mich dann in einem Brief bei diesem Mann offenbarte. Ich rechnete mir natürlich null Chancen ein. Mein "gesunder Menschenverstand" sagte mir, dass das niemals was geben würde. Immerhin war er mein Chef, neun Jahre älter und und und.
Doch wir kamen zusammen. So eine Intensität an Gefühlen hatte ich zuvor nie erlebt und ich sage Euch, ich hatte vor ihm geliebt und gelitten in Beziehungen. Ich kenne demzufolge den Unterschied.
Das klingt jetzt schwer nach einem Happy-End - ist es aber nicht.
Nach vier Jahren ging die Beziehung auseinander, 9 Monate bevor wir heiraten wollten. Weshalb ging sie auseinander? Ich hatte in meinem jugendlichen Dasein viele Fehler gemacht, ihn dummerweise auch betrogen. Warum habe ich das gemacht? Weil ich mit dieser Wucht an Emotionen und Gefühlen nicht mehr zurecht kam. Es war eine Flucht, ein furchtbarer Fehler, aber es geschah. Damals konnte ich mit diesen Gefühlen nicht umgehen, ich war zu jung. Es hatte mir damals auch nie jemand etwas über Seelenverwandtschaft erzählt, ich dachte eher rational.
Nachdem die Beziehung auseinander ging, und ich hatte ihn sehr verletzt mit meinen Verhaltensweisen usw, kam ich erst richtig auf die Welt. Ich dachte, jetzt kann ich mich neu verlieben und dann geht das schon alles gut. Doch das war weit gefehlt. Ich musste in den letzten sechs Jahren immer wieder hart spüren, wie sehr ich mich auch anstrengte und anstrenge, dass diese Wucht an Emotionen so tief geht, dass es mit nichts anderem vergleichbar ist. Und das kann ich wieder bestätigen, denn ich hatte in diesen sechs Jahren seit der Trennung drei Beziehunge. Ja, ich hatte mich schon verliebt und es lief eigendlich ganz ok. Gescheitert ist es jedesmal daran, dass mich diese Tiefe an Emotionen immer wieder eingeholt hat und somit musste ich jede einzelne Beziehung beenden.
Ich hatte mir dann vorgenommen keine Beziehungen mehr einzugehen.
Warum? Erstens weil mich das nur verrückt macht, wenn ich mit einem Mann am See entlang laufe und von tief innen schreit es nach einem anderen. Und zweitens ist es nicht fair.
Ich versuche krampfhaft diese Verbindung die wir haben so weit zu lösen wie es eben geht. Denn das verrückte an der ganzen Sache ist, ich kann fühlen wie es ihm geht und das obwohl wir fast keinen Kontakt mehr haben. Da ich ein sehr kritischer Mensch bin, hatte ich immer das Gefühl, ich würde mir diese Sache von wegen "ich kann fühlen wie es ihm geht" nur einbilden. So holte ich mir Bestätigungen. Wenn ich ein Gefühl reinbekam so fragte ich enge Kollegen von ihm: "wie geht es ihm denn? was tut er so?" Und ich behielt in meinen Gefühlen immer recht. Ich weiss übrigens, dass es ihm genauso geht.
Auch er ist noch an mich gebunden.
Aber wie gesagt, ich versuche es wirklich zu lösen, weil ich selber will, dass es für mich weiter geht. Ich fühle ganz genau, dass es ein Zusammenkommen wahrscheinlich nicht mehr geben wird, auch wenn ich jetzt total bereit für ihn wäre. Es wird wohl nicht mehr kommen, er hat totale Beziehungsängste bekommen und vor ihm häufen sich die Blockaden nur so vor sich hin.

Und nun möchte ich hier meine Gedanken dazu schreiben:
Es gibt immer zwei Teile in einer solchen Sache: die Seelenverbundenheit und das Ego (das niedrige Ich in der Fachsprache). Die Seelenverwandschaft kann noch so vorhanden sein, schlussendlich entscheidet er, oder er kann nicht oder was auch immer. Egal was es ist, ich kann daran nichts ändern sondern nur weitergehen. Und das soll auch so sein. Wer sagt denn, dass Seelenpartner unbedingt zusammenleben oder zusammensein müssen?
Wer sagt denn, dass es dann nicht noch schwieriger wird wenn man mit diesem Menschen eine Beziehung führt? Es ist nämlich nicht immer so angenehm, wenn man weiss, dass man die Gefühlslage des anderen immer fühlen kann. Ich habe mich in letzter Zeit angefangen zu fragen, ob eine "irdische Liebesbeziehung" (ich nenn das mal so) eventuell nicht einfacher ist, weil man noch so vieles am anderen entdecken kann, das man noch nicht weiss.
Ich habe fast sechs Jahre gebraucht um zu dieser Einsicht zu gelangen.
Aber jede Beziehung, ob seelenverwandt oder nicht, verdient den höchsten Respekt. Und es ist doch wie mit jeder Sache auf dieser Welt, der Liebe, dem Apfelkuchen, dem Auto oder eben der Seelenverwandschaft. Es kann so schön sein, aber es kann so sehr schmerzen. Jeder erlebt es immer anders und so kann Seelenverwandtschaft nicht nur als gut oder schlecht bezeichnet werden. Ich finde, mit diesem Ausdruck sollte man auch vorsichtig umgehen. Nur wer es wahrhaft erlebt hat kann da mitreden, und nur derjenige, der auch Vergleiche hat. Mit Vergleichen meine ich folgendes:
Ich hatte wie gesagt vor und nach ihm Beziehungen und ich hatte diese Partner lieb und es tat immer weh, wenn es auseinander ging. Aber das mit ihm, das ist mit nichts zu vergleichen.

Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich es akzeptieren muss, dass ich ihn
immer lieben werde. Aber ich bin auch zum Schluss gekommen, dass ich eine neue Beziehung irgendwann haben möchte und haben werde. Und ich werde das Glück in einer Beziehung finden, wer weiss, eventuell sogar nahe an dem Gefühl wie ich es bei ihm habe???
Aber ich finde das ganz ganz wichtig, weiterzugehen!!!
Das Leben endet nicht mit dem "Verlust" eines Seelenverwandten. Weshalb?
Wer sagt denn, dass wir ihn haben müssen? Ein Seelenverwandter ist seelenverwandt - das lässt sich sowieso nicht trennen. Also, akzeptieren und das Leben weiterleben, gut leben, sich eines Tages wieder verlieben.

Alles Liebe
 
hi,

nur kurz hier reingeschrieben:

zitat von silberschweif : Das Leben endet nicht mit dem "Verlust" eines Seelenverwandten.

dazu viel mir dies auf: verlust der erwartungen eines jeden selbst
anstelle des seelenverwandten denn diese löst sich nicht auf sie ist.

aber ganz sicher der verlust dem folgt schmerz folgt trauer folgt leben folgt ein zyklus welches bewußtwerdung/autarkheit der gattung mensch.woanders als christusbewußtsein aufgeführt oder anderer worte,fällt mir eben nicht ein.

ein an die grenzen bringende liebe? jener die dem wahn sinn sehr gleichen aber doch nur spiegeln,welcher ungleich norm-al sein darstellt.hier gefragt :wer heutzutage noch norm innen er-lebt?alter stand-art sollte korrigiert werden zu neuem mass an norm-al.wer schreibt neue bücher?wofür das wort bücher nutzbar ist,schmunzel. wie einst bei vorhergehenden revolten: ich fordere neue einsichten und beschreibungen der natur und seins des menschen ,seiner din in der gesellschaft und innerbeziehungs struktur.einmal bitte neu durchleuchten.der mensch ist im großen wandel.von innen her zu sich findend und stehend.wozu seelenliebe sehr hilfreich ist.
das sie einfach ein anderes energie niveau in einem eröffnet und diese eine wandelsprache dich eben wandelt.im herzen einfach so.

gehabt euch wohl
gruß
amelie

ps. danke für die persöhnlichen worte die ihr hier formt, sie tun gut.
 
@ahkamelie

...verlust der erwartungen eines jeden selbst

Das scheint mir ein ganz wichtiger Punkt zu sein. Selbst schraube ich meine Erwartungen ganz weit nach unten. Korrekt besehen, erwarte ich nichts. Allenfalls habe ich Hoffnungen, Träume, Wünsche. Das einzigste an Aktive bleibt mich in die günstigste Position zu bringen. Einen Ortswechsel um für den Fall der Fälle nah genug zu sein, jedoch mit gebührlichem Abstand, viel Geduld aufzubringen, den Kontak kontinuierlich zu pflegen und ganz einfach auf das zu Warten, was der SV von sich aus realisieren will und kann. Alles auf einer absolut freiwilligen Basis. Die Hände dem SV jederzeit zu reichen, wenn er sie braucht. Das bedingt unter Umständen einfach in physikalischer Reichweite zu sein. Nicht alles geht auf übergeordneter Ebene. Meine SV weiss, dass sie im gegebenen Fall jederzeit meine Aufmerksamkeit besitzt, jederzeit anrufen kann und letztlich ohne Einschränkungen meine Tür geöffnet findet. Deswegen auch der angestrebte Ortswechsel. Mehr kann ich derzeit nicht tun und empfinde dabei eine wohltuende innere Emotion.

Wer weiss was die Zukunft bringen mag und ob nicht irgendwo ein Mensch lebt in den man sich dann unverhofft verlieben mag. Mein dritter Wahlspruch:
"Im Universum ist alles möglich". Meine SV schloss den Kreis meiner jahrelangen unbewussten Suche. Vom präganten Kindheitstraum über die Fernsucht, da ist noch was anderes, eines Heranwachsenden bis Jahrzehnte danach endete die Suche.

Gruss Nightsoul
 
@nightsoul: lese ich richtig, dass du dein gesamtes leben nach deiner sv ausrichtest? warum? erwartest du sicher nichts mehr? wenn ich deinen beitrag so lese, macht es mir nicht den eindruck...hoffe, ich trete dir nicht zunahe damit, wenn ich dir das so schreibe. noch eine frage an dich: du sagst, sie schließt den kreis deiner jahrelangen suche. bist du dir sicher, dass du bei ihr das findest, was du suchst? oder sie vielmehr zum "instrument" benutzt, das dir das zu geben scheint, was du dir eigentlich selbst geben solltest??

ich frage weil ich mich, wenn ich deinen beitrag lese, an das erinnere, was mir passiert ist. ich habe immer nach einem gefühl von zuhausesein auf der erde gesucht. jahrelang. und ich glaubte es, in einem menschen gefunden zu haben. dieser ist dann aus meinem leben verschwunden (siehe mein erster beitrag). und dann hab ich gemerkt, dass ich selbst zuständig bin dafür, mir hier ein zuhause zu schaffen, niemand sonst....

lg,
traumtänzerin
 
nightsoul, traumtänzerin, ihr bringt mich da gerade auf einen weiter apekt der ganzen "chose". nächliche diese suche nach einem zuhause. diesen begriff verwenden auffallend viele, auch mir ist der begriff, bzw. diese "suche" nicht fremd. veilleicht sollen all diese begebenheiten auch bei dieser suche helfen, genau we traumtänzerin erwähnt hat. ganz nach dem motte "der weg ist das ziel". bei einigen personen habe ich das gefühl, dass diese ihren weg zum ziel machen, sprich, einfach aufhören weiter zu gehen und sich auf eine sache versteifen.

vielleicht gibt es ja deshalb oftmals so ein "böses erwachen". denn wenn so eine person, die man sich dann zum ziel gemacht hat, aus dem leben zu verschwinden scheint, ist natürlich auf einmal nichts mehr da. das ziel, auf das man alles aufgebaut hat, ist weg. und dann fällt man schlimmer als je zuvor in das bekannte tiefe loch...weil es so aussieht, als ob nichts mehr da wäre, als wäre alles sinnlos gewesen.

der titel "kritische zusammenfassung" ist ja auch nicht rein provokant gewählt worden. wenn man das thema nämlich ohne viel gefühl, also wirklich kritisch betrachtet, eröffnen sich ganz neue wege und denkweisen.

auch ich habe in jemand anderem mein "zuhause" gefunden, habe es auch genauso ausgedrückt. ich denke jedoch, das es weiter reicht. ich denke, dass ich dadurch erkannt habe, das ich IMMER zuhause bin, egal wo, wenn ich nur in einklang mit mir selbst bin. denn das passiert, wenn man sich verliebt, oder wenn man einfach rundum glücklich ist. man fühlt sich zuhause, ganz egal wo man ist.

wahrscheinlich sind solche verbindungen deshalb so "schwierig". weil die gefahr besteht, dass man einfach nicht mehr weitergeht.
 
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ich denke, menschen neigen dazu, aufgaben zu delegieren, sprich verantwortung abzugeben. irgendwer soll dann machen, dass ich mich zuhause fühle, oder, oder, oder...meiner erfahrung nach kann es auch passieren, dass der andere scheinbar das erfüllt, was ich gerne hätte. aber ich glaube, das kann nie das sein, was ich eigentlich suche bzw. brauche, weil es eigentlich meine zuständigkeit wäre, dafür zu sorgen.
dabei will ich in keinster weise bestreiten, dass es außergewöhnliche begegnungen gibt und menschen, die einen einfach umhauen, menschen, die alles und nichts möglich erscheinen lassen. und ich glaube: das gibt es auch, wir müssen es nur zulassen.

und was den punkt betrifft habe ich im moment gerade mühe. ich hatte, wie ichs geschrieben hatte, gut getrennt und sortiert, habe meinen freund und diesen anderen kontakt. und jetzt passiert mir, dass ich auch durch meinen freund die unendlichkeit zu spüren beginne, diese grenzenlosigkeit. und merke, dass ich die da im moment noch gar nicht haben will, mich weigere es anzunehmen, richtiggehend wütend und trotzig bin...und angst habe, weil ich es nicht beeinflussen und kontrollieren kann, weil es vermeintlich das in gefahr bringt, was ich mit meinem freund habe, und vor allem: es bringt meine ordnung, meine vermeintliche sicherheit ins wanken. und damit komme ich im moment echt nicht gut klar....kommt zeit, kommt rat, hoffe ich mal.

auf jeden fall finde ich es scheinheilig, sich durch den begriff sv vor seinen ängsten, wünschen, verantwortungen...zu drücken oder irgendwas erklären zu wollen. ich glaube, so einfach ist das nicht, auch wenn wir uns das wünschen...

lg,
traumtänzerin
 
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