Ist Seelenverwandtschaft neumodisch?

gibt es Seelenverwandschaft wirklich?

  • Nein, das ist nur die Sehnsucht nach Liebe in uns selbst

    Stimmen: 10 14,5%
  • Ich halte es für möglich

    Stimmen: 12 17,4%
  • Ich bin überzeugt dass es sie gibt

    Stimmen: 16 23,2%
  • Ja, ich bin überzeugt und habe es schon erlebt

    Stimmen: 33 47,8%

  • Umfrageteilnehmer
    69
agnes schrieb:
Ich wollte wissen, ob ihr denkt, dass "Seelenverwandtschaft" nur ein neumodisches Wort für die große Liebe ist, oder eine "neue Entwicklungsstufe"
an sich.

weder noch.

es steht für etwas, das sich eigentlich nicht in worte fassen lässt.


es ist etwas, das es aber nicht erst seit jetzt gibt, sondern das es auch früher schon gegeben hat.
 
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Die Existenz von Seelenverwandtschaft ergibt sich zwingend aus dem omnivalenten Polaritätsgesetz als Gegenpol zu körperlicher Verwandtschaft.

Die einzige Frage, die zu klären wäre: Geht es bei Seelenverwandtschaft um intim-holistische Verbindungen? Also, wenn man mit körperlich Verwandten intim wird, nennt man das Inzucht. Diese Art von Inzucht hat sich erwiesenermaßen als schädlich herauskristallisiert. Wenn man nun mit Seelenverwandten intim wird, wäre das polare Inzucht. Die Frage dann, ist das eine Überkreuz-Inzucht, also im Fall von SV erlaubt, gerade zu das a und o oder ist es genauso schädlich oder gar noch schädlicher?

Wenn es schädlich wäre, dann würde der einzige Zweck von SVs sein, die universelle Erkenntnisfähigkeit zu fördern, sowie der einzige Zweck von KVs der ist, die materiellen Rahmenbedingungen zu instruieren. Daraus würde sich dann ableiten, dass man intime Beziehungen ausschließlich weder mit KVs noch mit SVs eingeht, sondern nur mit hochgradig Musterverwandten.

Andererseits gibts da diese These, dass es bei der Menschwerdung um den Übergang von der körperlichen Familie zur Seelenfamilie geht.

Woran man erkennen kann, dass es auf jede metaphysische Frage mindestens zwei mögliche Antworten gibt. Hier könnte man sich wiederum fragen, ob es darum geht, sich für eine Variante zu entscheiden oder aber, dass man erkennt, dass diese Art des Denkens in eine ewige Warteschleife führt, auf bauerndeutsch: "weder Fisch noch Fleisch" :D

Das Polaritätsgesetz ist zwar das simpelste überhaupt und damit das uni-versellste, aber in konkreto gleichzeitig auch das komplexeste.

Eine Gradwanderung der krudesten Sorte. Ich denke aber dennoch, dass da eine Lösung findbar ist. Die Mitte, die nicht gülden ist, also nicht scheint, sondern ist.

Eher silber als gold, aber nicht wirklich, sondern schwarz.

:clown:
 
....ich glaube nicht das es neumodisch ist, da es wahrscheinlich schon
immer da war, es wurde vielleicht nur anders wahrgenommen und eher
im stillen Kämmerlein drüber nachgedacht.



Afrodelic schrieb:
Die Existenz von Seelenverwandtschaft ergibt sich zwingend aus dem omnivalenten Polaritätsgesetz als Gegenpol zu körperlicher Verwandtschaft.

Lieber Afrodelic,
irgendwo hattest Du einmal geschrieben, dass der Erkenntnisprozess auch
irgendwie parallel mit dem Sterbeprozeß eines der Elternteile zusammenhängen
könnte. Gehört das auch zum Polaritätsgesetz dazu?

Mein leiblicher Vater starb im August 2005, wovon ich allerdings erst im Nachhinein erfuhr. Das kuriose an der Geschichte ist, dass ich genau in
diesem Zeitraum in meiner Heimatstadt war und an genau dem Abend meinen
SV wiedertraf (es ist über 10 Jahre her, dass wir uns das letzte mal sahen)
Wir sprachen nicht miteinander. Aber er sah mich und ich ihn, mehr nicht.
Mein Vater hatte Parkinson, und so wie mir jetzt erzählt wurde, begann das
wohl so ungefähr vor 10 Jahren...allerdings tippten die Ärzte wohl erst auf
etwas anderes, bis sie dies dann feststellten.

Ist das Zufall? Oder hängt es mit diesem Sterbeprozeß zusammen, zumal ich
eigentlich nichts davon wußte.
Und wie verhält es sich sonst, betrifft es nur immer einen - oder parallel
dazu seine Mutter?????? Kannst Du darüber etwas posten?

Gruß von Emil
 
Emil schrieb:
....ich glaube nicht das es neumodisch ist, da es wahrscheinlich schon
immer da war, es wurde vielleicht nur anders wahrgenommen und eher
im stillen Kämmerlein drüber nachgedacht.



Afrodelic schrieb:
Die Existenz von Seelenverwandtschaft ergibt sich zwingend aus dem omnivalenten Polaritätsgesetz als Gegenpol zu körperlicher Verwandtschaft.

Lieber Afrodelic,
irgendwo hattest Du einmal geschrieben, dass der Erkenntnisprozess auch
irgendwie parallel mit dem Sterbeprozeß eines der Elternteile zusammenhängen
könnte. Gehört das auch zum Polaritätsgesetz dazu?

Mein leiblicher Vater starb im August 2005, wovon ich allerdings erst im Nachhinein erfuhr. Das kuriose an der Geschichte ist, dass ich genau in
diesem Zeitraum in meiner Heimatstadt war und an genau dem Abend meinen
SV wiedertraf (es ist über 10 Jahre her, dass wir uns das letzte mal sahen)
Wir sprachen nicht miteinander. Aber er sah mich und ich ihn, mehr nicht.
Mein Vater hatte Parkinson, und so wie mir jetzt erzählt wurde, begann das
wohl so ungefähr vor 10 Jahren...allerdings tippten die Ärzte wohl erst auf
etwas anderes, bis sie dies dann feststellten.

Ist das Zufall? Oder hängt es mit diesem Sterbeprozeß zusammen, zumal ich
eigentlich nichts davon wußte.
Und wie verhält es sich sonst, betrifft es nur immer einen - oder parallel
dazu seine Mutter?????? Kannst Du darüber etwas posten?

Gruß von Emil

Denke nicht, dass das Grundvoraussetzung ist, dass ein Elternteil stirbt. Wenn jedoch ein Elternteil stirbt, hat man die Möglichkeit, viel zu erkennen. Das ist eine recht tragische Erkenntnissituation. Ich wünsch das ehrlich gesagt keinem.
 
Denke nicht, dass das Grundvoraussetzung ist, dass ein Elternteil stirbt. Wenn jedoch ein Elternteil stirbt, hat man die Möglichkeit, viel zu erkennen. Das ist eine recht tragische Erkenntnissituation. Ich wünsch das ehrlich gesagt keinem.[/QUOTE]


Hi Afrodelic,
nein, dass war eigentlich auch nicht die Frage, ob es eine Grundvoraussetzung
ist, dass ein Elternteil stirbt...das wäre wirklich ziemlich heftig!!!!

Es ging mir um den Zeitpunkt + den Zeitraum, von kennen lernen, treffen und erkennen, ob dies irgendwie in einem Zusammenhang steht.

Dieses lief in meinem Falle, so tragisch es klingt, irgendwie parallel zur Krankheit meines Vaters, von der ich aber wie gesagt nichts ahnte, geschweige denn wußte, da der Kontakt nicht mehr bestand.

Ich dachte irgendwo etwas in der Art bei Dir mal gelesen zu haben, weiß
aber nicht mehr wo. Laß gut sein, vielen Dank auf alle Fälle für
Deine Antwort.

Gruß von Emil:)
 
hallo,

ich war lange nicht mehr hier ... und finde besonders das thema rund um seelenverwandtschaft recht spannend.

allerdings muss ich sagen, dass ich den eindruck bekomme, dass mit den begriffen rund um seelenverwandte recht inflationär umgegangen wird. insofern ist es wohl "neumodisch". ich bekomme ein bisschen den eindruck, dass jede größere verliebtheit gleich zu einer seelenverwandtschaft wird ...

doch die seelenbegegnungen an sich gab es immer und es gibt sie - wie es den anschein hat - nunmehr in großer anzahl. so betrachtet scheint es sich um eine neue entwicklungsstufe zu handeln. denn ich weiß, dass menschen - wenn sie WIRKLICH auf einen nahe seelenverwandten treffen, durch diese begegnung VERÄNDERT werden.

wie werden menschen verändert? durch all das leid, das sie meisten mit einem seelenverwandten durchleben (müssen) - lernen sie BEDINGUNGSLOS zu lieben.

wir normale sterbliche "brauchen" wohl erst einmal einen "besonderen" menschen, denn wir einfach nur lieben ... bevor wir auch jeden menschen einfach zur lieben ...

der weg führt uns über DEN EINEN zu ALLEN. ich glaube, es ist eine evolutionäre angelegenheit der gesamten menschheit.

ursula
 
ich finde es neumodisch, und zwar aus einem einfachen grund:

jede begegnung mit jedem menschen verändert uns. aus jeder beziehung lernen wir, schöpfen wir neue erfahrungswerte. wir sind nie im stillstand was entwicklung angeht. beispiel:

ich schlendere durch die straßen, alleine, und lächle mir entgegenkommende menschen an. sie lächeln zurück. ich freue mich und merke, wie nett viele menschen sein können, und wie schön es sein kann, offen auf andere zuzugehen.

ich schlendere durch die straßen, alleine, und lächle mir entgegenkommende menschen an. sie reagieren unfreundlich, blaffen mich an und sagen, ich soll aufhören so blöd zu grinsen. ich werde sauer und denke mir, wie unterschiedlich menschen dinge auffassen.

etc etc etc

ich finde seelenverwandtschaft ist neumodisch, weil sie ganz einfach überbewertet wird. man lernt aus allem...nicht nur aus/von dem/der EINEN.
 
natürlich lernt man aus allem.
aus jeder begegnung kann man etwas lernen und mitnehmen.

aber "normale" begegnungen kann man trotzdem nicht unbedingt mit begegnungen mit "seelenverwandten" bezeichnen. es ist doch so, dass man jemanden treffen kann, wo die begegnung einfach so ANDERS ist als mit allen anderen davor. klar ist jede begegnung einzigartig, und trotzdem fühlt es sich so komplett anders an. mir ist ja auch egal, wie man das nennt, ob nun sv oder was weiß ich, und mir sind auch die definitionen egal, dualseele und zwillingsseele hin oder her, damit will ich mich gar nicht aufhalten.
entscheidend ist doch das GEFÜHL, das ich ganz stark erleben und spüren kann, und dann brauch ich es gar nicht mehr in worte verpacken.

und diese begegnung ist wirklich "wow"!
nicht von dieser welt...

:blume:
 
agnes und alle anderen,

wer schon mal "wahlverwandtschaften" von J.W. Goethe gelesen hat: da gehts ja letzten endes um seelenpartner, die sich da finden - und zwar entgegen der gesellschaftlichen zusammensetzung der paare ...

ich stimme den meinungen zu, die sagen, dass es so etwas wie "dualseele" nicht gibt - das halte ich für eine romantische erfindung.

aber, was es wohl gibt, das sind menschen, die man aus einem oder mehreren früheren leben kennt. wenn das verhältnis damals gegenseitig unterstützend und freude bringend war, dann kann es sein, dass man sich in der gegenwart eines solchen menschen sofort wohl fühlt ...

die einzige erklärung, die vielleicht doch darauf hinauslaufen könnte, dass es "dualseelen" eben doch gibt, geht so:

während der lemurischen zeit entstand die geschlechtertrennung. also gab es für eine einzelne seele in irgendeiner inkarnation irgendwann mal ein "erstes mal", da sie als männlein oder weiblein auf die erde kam. also gab es dann auch einen "allerersten" partner.

ich fände es logisch, dass man zu dieser allerersten partnerseele ein besonderes verhältnis hat ...

ob das verhältnis aber immer ungetrübt war???? ich finde es nicht automatisch logisch, dass man sich mit dieser ersten partnerseele so versteht wie "ein herz und eine seele" ;)

alles liebe, peter-seth :rose:
 
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Hallo peter:)
peter-seth schrieb:
aber, was es wohl gibt, das sind menschen, die man aus einem oder mehreren früheren leben kennt. wenn das verhältnis damals gegenseitig unterstützend und freude bringend war, dann kann es sein, dass man sich in der gegenwart eines solchen menschen sofort wohl fühlt ...
alles liebe, peter-seth :rose:
Und was ist wenn man das Gefühl hat jemanden schon kennenzulernen, daß damals das Verhältnis nicht positiv war, aber trotzdem sucht die Seele die Nähe eines solchen Partner, ist das Karma?

Herzliche Grüße,
Indian Heart:blume:
 
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