Geschwister sind oft eifersüchtig(im Endeffekt wie Erwachsene es auch oft sind) , aber für uns Eltern ist es ganz normal 2 oder mehrere Kinder zu lieben.
Es sind oft die Erstgeborenen oder Einzelkinder, welche Eifersucht entwickeln - und wenn man davon ausgeht, dass alles seine Daseinsberechtigung hat - dann kann man auch auf den grösseren Kontext als den der Kleinfamilie schauen, auf die Kultur ... und der ist in dieser Zivilisation meist durch Einzelfamilien strukturiert.
Ich würde die These aufstellen, wozu mich ansatzweise mal die Thesen von Gabriele Uhlmann (wahrscheinkontrolle.wordpress) inspiriert haben, dass in archaischen Lebensgemeinschaften, die noch völlig anders und fliessend strukturiert waren - meist so, dass sich die jungen Mütter nach der Geburt eher im Kreis anderer Mütter, Schwestern, Tanten, Grossmütter, Kleinkinder und den ganz Alten aufhalten - also sprich im Kreis der eigentlich und naturgegebenen Sesshaften - dass es dann weder die Idee von angeblich "betrügenden" oder "verantwortungslosen" Vätern gäbe - da das auch einfach nicht ihre von der von der Natur vorgesehen Rolle ist, bei der jungen Mutter zu sein und sie zu versorgen - das tun auch bei anderen Säugetieren die Frauen - und auch genausowenig die Entwicklung von Eifersucht, da jedes Kind von Anfang an daran gewöhnt ist, im Kreis von anderen Kindern und von vielen Müttern, sowie weiteren Aufmerksamkeitsschenkenden, aufwächst.
Den Gedanke, dass ein Kind jemandem "gehört", gab es nicht.
Mir kam dazu vor einigen Jahren mal der Gedanke: Wer einen Mann an den Titten hängen hat, der kann sein Kind nicht stillen ... Denn oft werden ja auch die Ehemänner eifersüchtig, wenn sie nicht die Aufmerksamkeit bekommen, wie sie es vorher gewohnt waren ... und auch schon vorher eigentlich sich nie von der Mutter richtig abgenabelt haben, und die Frauen auch nicht von ihrem Vater - da in den meisten solcher Familien ja die Rollen so verteilt sind, dass die Frau den Mann mit kochen, putzen und sonstiger Organisation des Hauses versorgt, und die Männer das Geld - also sprich das Essen und das Feuerholz bringen, sowie das Haus bauen oder nicht mal das, sondern nur die Miete heranschaffen, mithilfe von Angestelltenjobs, die von der Natur mehr entfremden, als sich mit ihr zu verbinden.
Und selbst wenn man sagt, dass ist doch heute anders, die Frauen gehen ja auch "arbeiten" - ja, sie "gehen" arbeiten - doch wer tut das leisten, was frisches und frisch zubereitetes Essen auf den Tisch bringt - wer ist dadurch nicht mehr und mehr auf die Industrie und auf externe Arbeitgeber angewiesen? Auf motorisierte Fortbewegungsmittel, für elektronische Kommunikationsmittel, und all das andere, was den ganzen Stress der vermeintlichen Zeitersparnis erst verursacht? Qui bono? Und was lernen die Kinder - das als Arbeit meist nur das bezeichnet wird, wofür Geld bezahlt wird und das zur Arbeit "gegangen" werden muss.
Wenn wir in die Natur schauen, hält jedes Säugetier - ob männlich oder weiblich - sich selber sauber, kann sich selbst ernähren und ist vorwiegend im Verbund mit den Gleichgeschlechtlichen. Heutzutage werden aber Kinder spätestens auch mit der Schule auf Konkurrenzdenken, statt auf gemeinschaftliche Gewinne geprägt. Und so ist auch meist die Welt unter erwachsenen Frauen zur Konkurrenzwelt geworden, anstelle der harmonischen Kooperation füreinander. Und das dient meist wiederum dem "einen" männlichen Gott in den patriarchal strukturierten Arbeitsfeldern und Religionen: Das Prinzip Teile und Herrsche.
Ich würde es auch nicht bestätigen, liebe
@Mima123 , dass es für Eltern automatisch "normal" ist, dass sie alle Kinder gleich lieben, "natürlich" ja - und das bezieht sich dann auf alle Kinder, nicht nur die selbst geborenen - aber in den narzisstischen Strukturen von Kleinfamilien, in denen von klein auf nur ein "Gott" und eine "Göttin" oder gar nur eins von Beiden vorgesetzt wird, wird dies von Anfang an auch so als "Über-Ich" geprägt ... so geschieht es oft, dass ein Kind zum Goldkind wird, und das andere zum "schwarzen Schaf" ... wie auch eine gewisse Schicht der Märchen von Frau Holle aufzeigt - auch Märchen unterliegen "archäologischen Zeit(ge)schichten" ...
Und es sind bei weitem nicht nur die offensichtlich physische oder psychischen "häuslichen" Gewalttaten, viel schwerer ist es für Erwachsene zu erkennen, wenn sie mit augenscheinlicher "Liebe", aber doch mit Manipulation durch Konditionierung erzogen wurden - denn Lob ist genauso Konditionierung wie Strafe.
Das Goldkind ist meist das, von dem sich die Eltern die Selbstbestätigung erhoffen, dass nach den gesellschaftlichen Werten funktioniert und damit die Eltern gut dastehen lässt - das hat nichts mit Liebe zu tun. Bezeichnenderweise sind die "Schwarze Schafe" solche, die sich nicht einfärben lassen ... Danke ... hihi ... Lassen wir unsere Augen leuchten ... Danke.
*LOVE*