Seelenverwandten verloren?

danceangel

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22. Dezember 2008
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Hallo,

bin neu hier und wollte mich mit einem Problem einbringen. Habe schon ein bißchen in Euren Beiträgen gelesen.
Hoffe, es kann mir jemand helfen.
Es geht um meinen Seelenpartner. Wobei ich im Moment zweifele, ob er das wirklich ist. Bitte um Eure Meinungen.
Hier unsere Geschichte:
Wir haben uns vor 15 Jahren zum ersten Mal gesehen - Liebe auf den ersten Blick (Tunnelblick). Sind aber nicht zusammengekommen (er war 16, ich 17 und Angst vor den starken Gefühlen, die uns da überrollt haben).
Haben uns dann aus den Augen verloren. Zwischendurch mal zufällig getroffen, die Gefühle waren dann sofort wieder da, aber sind erst 7 Jahre später ein Paar geworden. Er sagte mir damals, dass seine Gefühle immer so stark für mich gewesen wären und er mich in den letzten 7 Jahren vermisst hat und endlich angekommen ist. Wir sind dann sofort zusammengezogen, haben 1,5 Jahre später geheiratet, ich habe ihn bei seinem Studium und seinen beruflichen Plänen unterstützt, unser erstes Kind kam vor 3 Jahren zur Welt. Wir hatten immer eine sehr intensive Beziehung geprägt von tiefen Gefühlen, Höhen und Tiefen, die uns gestärkt haben. Wir haben immer über alles geredet und waren auf einer Wellenlänge. Dann kam die Frage nach einem zweiten Kind auf. Er war sich unsicher, hat sich aber letztendlich dafür entschieden und sich anfangs auch gefreut, als ich schwanger war. Irgendwie haben wir uns aber während der Schwangerschaft voneinander entfernt (Arbeitsstress bei ihm und mir ging es in den ersten 7 Monaten der Schwangerschaft ziemlich schlecht).
Trotzdem hatten wir noch schöne Ereignisse (Urlaub, Musical, 6. Hochzeitstag ...). Es gab keinen Hinweis, dass eine Trennung ansteht. Dann hat er sich 4 Wochen vor der Geburt unseres zweiten Kindes getrennt, wegen einer anderen Frau. Das makabere daran ist, dass er diese Frau als seine Seelenverwandte bezeichnet. Sie ist auch verheiratet und bekommt in einigen Wochen ihr zweites Kind, von ihrem Mann. Sie ist allerdings unsicher, ich habe das Gefühl, sie spielt ein falsches Spiel. Seit drei Monaten überlegt sie, ob sie bei ihrem Mann bleiben soll oder zu meinem Mann, der auf sie wartet, geht.
Ich leide sehr unter der Situation und hoffe auf Eure Hilfe.
Ist mein Mann mein Seelenverwandter? Dazu muß ich noch schreiben: wir sind im gleichen Krankenhaus zur Welt gekommen, sind beide Scheidungskinder, haben im gleichen Jahr den Nachnamen unseres neuen Vaters angenommen, sind in unserer Kindheit oft umgezogen usw. Alles, was eigentlich auf eine Seelenverwandtschaft hindeutet. Aber momentan zweifle ich daran. Habe ich mich getäuscht und er ist es gar nicht? Kann ein Seelenpartner dem anderen (und den gemeinsamen Kindern) einen solch tiefen Schmerz zufügen, der ihn fast zerstört? Welche Rolle spielt die andere Frau, die er als seine Seelenverwandte sieht?
Bitte helft mir, Klarheit zu gewinnen.

Liebe Grüße

danceangel.
 
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Dazu muß ich noch schreiben: wir sind im gleichen Krankenhaus zur Welt gekommen, sind beide Scheidungskinder, haben im gleichen Jahr den Nachnamen unseres neuen Vaters angenommen, sind in unserer Kindheit oft umgezogen usw. Alles, was eigentlich auf eine Seelenverwandtschaft hindeutet.

echt?

mach dir nicht zuviele gedanken um die bezeichung seelenverwandt.

mehr schreib ich später, wenn mir noch was einfällt.

glg, frosch :blume:
 
Liebe danceangel

ich kann gut mitfühlen, einen geliebten Menschen zu verlieren tut immer sehr weh. Ich finde nur, dass die Idee der Seelenverwandtschaft jetzt mal in den Hintergrund treten sollte, denn das könnte dich behindern im Verarbeiten deiner Geschichte. Seelenverwandschaften sind meiner Meinung nach was ganz Normales und eigentlich nie sind sie dazu da, ein Leben lang glücklich miteinander zu sein. Der Weg der Liebe führt uns oft durch den Schmerz und zur Liebe zu uns selbst! Dafür wünsche ich dir von Herzen viel Kraft und alles Liebe!:umarmen:
Malve
 
Kann ein Seelenpartner dem anderen (und den gemeinsamen Kindern) einen solch tiefen Schmerz zufügen, der ihn fast zerstört?

also laut den anderen SV-storys hier im forum - JA, da nur sie uns dazu bringen über unsere schatten zu springen, komplexe zusammehänge zu erkennen und daran zu reifen. sie dienen unserer entwicklung.

und aus eigener erfahrung kann ich dir sagen, wenn es sich bei dem mir erlebten um seelenverwantschaft handelt, gibt es nicht nur einen einzigen seelenverwandten, sondern mehrere.

lg nochmal :blume:

ps: wird schon alles besser werden als es jemals war ;) aber oft halt nicht so wie wir es uns vorgestellt haben...
das leben belehrt uns ja immerwieder eines besseren. fast immer wenn man glaubt man hats endlich gecheckt kommt mir vor...
 
Danke erstmal für Eure Antworten und Euren Trost.

Vielleicht sollte ich loslassen, meinen Weg allein weitergehen und für unsere Kinder da sein. Aber ich sehe den Sinn in der ganzen Entwicklung nicht: warum haben wir zwei so tolle, gesunde Kinder bekommen, wenn wir dann als Eltern nicht mehr zusammen sind. Die Familie zerbricht, noch bevor unser zweites Kind zur Welt kam. Für die Kinder wäre es doch am Wichtigsten, wenn sie in einer glücklichen Familie aufwachsen.
Was die Liebe zu mir selbst betrifft, da habe ich wirklich noch dran zu arbeiten. Das ist immer schon eine Schwäche von mir gewesen. Vielleicht schaffe ich es, das jetzt zu leben. Danke Malve!
Könnte den Schmerz besser ertragen, wenn ich einen Sinn in der ganzen Sache sehen würde. Aber im Moment erscheint mir alles nur sinnlos, so als wäre ich verflucht und zum Leiden verurteilt.

L.G. danceangel
 
den sinn erkennt man halt meist leider erst immer im nachhinein ...

da hilft nur vertrauen auf einen sinn, auch wenn man nicht weiss welchen.

lg & alles gute,
frosch :blume:
 
Für die Kinder wäre es doch am Wichtigsten, wenn sie in einer glücklichen Familie aufwachsen.


genau darum geht es. ist nur einer der partner nicht glücklich in der beziehung geht es den kindern schlecht. da ist es besser man ist allein mit ihnen das tut ihnen weniger weh als wenn sie dauernd sehen müssen wie schlecht es einem geht bzw streit mit erleben müssen.

:trost::umarmen::trost:
 
liebe danceangel,
ich kann sehr gut mitfühlen was du jetzt durchlebst, ich habe zwar keine kinder, aber musste auch einen über alles geliebten mann los lassen. ich spürte immer mehr, dass ich zugrunde gehe, wenn ich den bruch nicht schaffe...
du solltest gehen, auch wenn es noch so schwer fällt und du vor denn trümmern deines zuhause stehst - bau dir ein neues haus und schmücke es mit selbstliebe.
vielleicht erkennt dein mann, wenn du gegangen bist, was er verloren hat und kommt wieder zu dir zurück... die frage ist dann wohl, ob du ihn dann noch haben willst.

ich wünsch dir von herzen stärke und selbstliebe

alle(s) liebe brigitte
 
genau darum geht es. ist nur einer der partner nicht glücklich in der beziehung geht es den kindern schlecht. da ist es besser man ist allein mit ihnen das tut ihnen weniger weh als wenn sie dauernd sehen müssen wie schlecht es einem geht bzw streit mit erleben müssen.

:trost::umarmen::trost:


Da hast du recht. Das Problem ist nur, dass mein Mann nie spüren lassen hat, dass er unglücklich ist. Im Gegenteil, er hat immer wieder gesagt und gezeigt, dass er glücklich ist und wie sehr er mich liebt. Ich hatte also keine Chance etwas zu ändern, weil ich nichts gemerkt habe. Selbst enge Freunde und Verwandte haben nichts gemerkt und sind aus allen Wolken gefallen, wie er vier Wochen vor der Geburt unseres zweiten Kindes so eine Entscheidung treffen kann. Es macht den Anschein, als ob es eine Kurzschlussreaktion von ihm war.
 
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Was ich noch nicht geschrieben habe: Mein Partner hat sehr gelitten. Als er mir sagte, er trennt sich hat er geweint, war verzweifelt, so als würde er das was er gerade macht gar nicht wollen. So als könne er gar nicht anders. Er hat in den folgenden Tagen fast nur geweint und sehr gelitten unter seinem Entschluss. Dann ist er in ein tiefes Loch gefallen und immer wieder zusammengebrochen. Das verstehe ich nicht. Es ist doch seine Entscheidung. Warum leidet er, er muss doch nicht gehen. Stattdessen könnte er mit mir reden und versuchen, die Probleme gemeinsam mit mir zu lösen, so wie wir auch alle anderen Probleme immer und gut gelöst haben.
Was meint Ihr, welche Rolle spielt die andere Frau in dieser Sache. Ich glaube, sie ist der Grund für seinen Entschluss sich zu trennen. Oder ist sie nur ein Ersatz für mich und unsere Kinder (sie hat auch einen Sohn und bekommt demnächst ihr zweites Kind, das auch ein Junge wird, wir haben auch zwei Söhne)?
Die Konstellation ist doch ziemlich merkwürdig. Das kann doch kein Zufall sein, oder?

L.G. danceangel.
 
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