Buddhistischen gesehen entsteht Leiden durch sehr viele Sachen und nicht nur durch Bewertung. Für Erleuchtung muss man nicht meditieren, die Meditation dient dann dazu in diesem Zustand zu bleiben, also die Dinge auch weiterhin zu sehen wie sie sind ohne Verblendung durch die Emotionen wie Neid, Hass etc.
Ohne Meditation kann die Erleuchtung von kurzer Dauer sein, da es menschlich ist, leicht wieder rückfällig zu werden.
Ich denke, die Meditation bewirkt ganz sicher nichts schlechtes.
mit schlecht meinte ich, dass Meditation in andere Wege führen kann als man wollte......nicht die Gedanken, nicht die inneren Bilder, nicht die Körperempfindungen, sondern die Gefühle und die inneren Erfahrung ist die Tür zum inneren Raum der Unendlichkeit.
Es kann nicht darum gehen Emotionen wie Neid, Hass usw zu verdrängen, sie müssen integriert werden, alles was man/frau weg haben will , kommt noch stärker, oder verstehe ich Dich falsch...
Der Weg führt durch die innere Dunkelheit,
ein Aufstieg in den Abgrund, wie es Mystiker nannten...
wie hies es in der Bibel wo Jesus 3 Tage in der Dunkelheit verschwand und auferstand, weis grad nicht wo.
Meditation kann eine Trennung von den Gefühlen bedeuten, der Meditierende beobachtet nur als Beobachter und z.B. die Psychotherapie erklärt und bearbeitet Gefühle, macht Geschichten daraus.
Der Weg der inneren Erfahrung aber bedeutet im Gefühl zu bleiben und anzuhalten....keine Geschichten, keine Bewertungen oder Erklärungen, kein Beobachten, nur fühlen...