Schön langsam wird es eng um die Heilmittelchen...

crossfire, ich kenne diese Fälle von Spontanheilung, wo Leute mit Krebs im Endstadium plötzlich Besserung zeigten, obwohl ihnen nur Placebos gegeben worden waren.

Ich selbst bin fasziniert von dieser verborgenen Kraft und finde, man sollte mehr Forschung investieren, wie sich diese Psychosomatik überhaupt funktionieren *kann* - schließlich muss der Körper dazu selbst Stoffe produzieren, die den Krebs bekämpfen.
Allerdings möchte ich mich dabei gleich von jedweder "feinstofflichen" Interpretation dieser Sache distanzieren - die Wissenschaft beschreibt alles, was da ist. Und da ist für die Wissenschaft nur, was sie messen kann. Es gibt eine Erklärung für diese Spontanheilung, und ich hoffe, wir finden sie bald und können sie im großen Stil zu unserem Vorteil nutzen.
Übrigens wurden letztens Placebostudien gemacht, in denen die Ausschüttung von Endorphinen im Rückenmark nachgewiesen werden konnte - so kann man zumindest Schmerzlinderung durch Placebos erklären.


Ich habe selbst eie naturwissenschaftliche Ausbildung, also kenne ich die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens. Das mal als Vorrede.

Der derzeitige Stand der Wissenschaft ist doch wohl, ziemlich zusammengefasst, dass es einen Selbstheilungsmechanismus beim Menschen gibt. Und Stand ist ebenso, dass dieser Mechanismus eher zufällig und nicht reproduzierbar in Gang kommt.

Klar kennt die Wissenschaft solche Details wie die vermehrte Endorphinausschüttung. Wobei immer noch ungeklärt ist, was der Auslöser dafür ist.

Nun gibt es aber auch Indizien (war der zweite Link), dass Meditation, Stressreduzierung und bewusstere Ernährung zu einer Veränderung der Freischaltung von Geneinflüssen führt.

Ist ohne Zweifel der Einfluss einer geistigen Komponente.

Wie das funktioniert liegt aber noch komplett im Dunklen.

Ich selbst habe eine Selbstheilung (Autoimmunerkrankung, damals weder genau diganostizierbar und damit auch nicht behandelbar) erlebt. Und diese Selbstheilung war mit einem definierten, geistigen Prozess verbunden.

In den folgenden Jahren habe ich die Funktion analysiert. Und auf die wesentlichen geistigen Funktionen zurückgeführt. Meine Erfolgsquote, bei meinen seltenen Arbeiten, liegt bei 80% (Ist natürlich nicht statisch signifikant, weil meine eigen Buchführung und nicht von außen überprüft). Die Methode ist beschrieben und transparent. Aber, sie hat naturwissenschaftlich
den Nachteil, dass sie eine spirituelle Komponente aufweist, die nicht direkt messbar ist.

Daraufhin habe ich einen Doppel-Blind-Versuch konzipiert, der die wesentliche Komponente meiner Methode verifizieren kann. Ist jetzt, nach drei Jahren von der GWUP angenommen worden und wird im nächsten Jahr getestet.

Lange Rede, kurzer Sinn und Shakespeare: Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als das, was der Mensch sich erträumen kann.

Falls dich das im Detail interessiert: Immer nur meiner Signatur nachgehen.

:)

crossfire
 
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Nun gibt es aber auch Indizien (war der zweite Link), dass Meditation, Stressreduzierung und bewusstere Ernährung zu einer Veränderung der Freischaltung von Geneinflüssen führt.
Ich glaube, ich verstehe diesen Satz (bzw. die markierte Stelle) nicht genau. Erkläre mir bitte genauer, was du mit der "Freischaltung von Geneinflüssen" meinst.
 
Ich glaube, ich verstehe diesen Satz (bzw. die markierte Stelle) nicht genau. Erkläre mir bitte genauer, was du mit der "Freischaltung von Geneinflüssen" meinst.


Es ging um diesen Link:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-58656897.html

Und um diesen Textabschnitt:

Dabei müssen es gar nicht immer Spritzen und Pillen sein. Das zumindest lässt eine Studie hoffen, deren Befund der amerikanische Arzt Dean Ornish im Juni im Fachblatt "PNAS" veröffentlicht hat.

30 Männern, die an Prostatakrebs erkrankt waren, hatte er eine "umfassende Änderung des Lebenswandels" verschrieben: Jeden Tag mussten die Patienten 30 Minuten spazieren gehen, einem Entspannungstraining mit Yogaübungen widmeten sie sich je eine Stunde. Zu essen gab es die ganze Zeit über Obst, Gemüse, Tofu, Fischöl und Vitamine.

Nach drei Monaten entnahmen Ornish und seine Kollegen Proben aus den Vorsteherdrüsen - und fanden heraus, dass in den Zellkernen plötzlich ganz andere Gene aktiv waren als vor der Vitalkur.

Noch rätseln die Forscher über den genauen Mechanismus, aber vieles deutet auf die Epigenetik hin. Denn das gesunde Leben hat mehr als 400 Gene einfach auf stumm gestellt, und viele darunter sind Krebsgene.


:)

crossfire
 
Es gibt kein wissenschaftliches Labor, das diese Technik verwendet, weil die bloße Hypothese wissenschaftlich nicht gewagt, sondern schlichtweg unhaltbar ist.
weil nicht sein kann was nicht sein darf - dumm nur dass es tatsächlich solche labore gibt, weltweit

vorbehaltloses googlen könnte eine hilfe sein
Aber, meine Frage: Wie sollte man so einen Eiskristall fotografieren können?
möglicherweise mittels fotoapparat mit mikroskop in einer kühlkammer? :confused:

lg
 
Hallo,

habt ihr euch eigentlich schon mal damit befasst, wie homöopathische Mittel wirken und wie die Presse Stimmungsmache praktiziert?

Ich komme aus dem Lebensmittelbereich und habe miterlebt, dass es vor Weihnachten Aufträge von renommierten Zeitungen an verschiedene Labor gab, verschiedene Lebenmittel zu untersuchen, um ganz gezielt das Weihnachtsgeschäft zu beeinflussen.
Und habt ihr in der letzten Zeit mal wieder was von BSE gehört, obwohl immer noch jährlich einige Fälle auftreten?

Homöopathie funktioniert nun einmal so, dass es wissenschaftlich nicht beweisbar ist. Weil das Mittel, das mir gegen Kopfschmerzen hilft, dir vielleicht bei Bauchweh nützlich ist. Es ist sehr individuell und vom Typen abhängig. Ein guter Homöopath läßt sich auch viel Zeit damit, das passenden Mittel zu finden.
Die Wirkstoffe in der Homöopathie sind so verdünnt, dass nur noch die reine Information vorhanden ist - wo ist denn da der Unterschied zur Funktionsweise des WWW - reine Information und wie rein diese ist oder nicht bestimmt derjenige, der sie verfasst bzw. herstellt.

Liebe Grüße
santafee17
 
Weil das Mittel, das mir gegen Kopfschmerzen hilft, dir vielleicht bei Bauchweh nützlich ist. Es ist sehr individuell und vom Typen abhängig. Ein guter Homöopath läßt sich auch viel Zeit damit, das passenden Mittel zu finden.
Das stimmt nicht. Du solltest auf deinen eigenen Rat hören und dir die theoretischen Grundlagen der Homöopathie zu Gemüte führen. Homöopathie basiert auf zwei Grundprinzipien:
a) dem Simile Prinzip: Hahnemann hat (angeblich auf Basis eines Selbstversuches mit Chinarinde) die These aufgestellt, dass man geringen Mengen von Substanzen, die ein Leiden hervorrufen, dieses Leiden bekämpfen kann (vergleichbar mit dem Prinzip von Impfungen, nur halt nicht prophylaktisch).
b) Dem Prinzip der Potenzierung: Das besagt, dass die Wirkung umso stärker wird, je mehr man denn Wirkstoff verdünnt.

Soll heißen, dass keineswegs das Mittel, das einem gegen Kopfschmerzen hilft, dem anderen gegen Bauchweh nützt - zumindest nicht, wenn die Homöopathie tatsächlich funktioniert.
Falls die Homöopathie aber rein auf Placebos basiert, dann ist das schon der Fall; dann kann man mit jedem Mittel jede Krankheit "behandeln", und es wird bis zu einem gewissen Grad immer "helfen", solange man sichs heftig genug einredet.

Homöopathie funktioniert nun einmal so, dass es wissenschaftlich nicht beweisbar ist.
Wenn Homöopathie Menschen heilen möchte und das auf eine Weise macht, die wissenschaftlich nicht beweisbar ist, dann heilt Homöopathie aber keine Menschen. Denn man müsste zumindest einen statistisch relevanten Unterschied zwischen Homöopathika und Placebos finden, und den gibt es nicht.
 
Hallo Tarbagan,

trotzdem darf man die Symptomatik nicht außer acht lassen, wozu auch Eigenschaften, Vorlieben, Gewohnheiten, das Umfeld usw. des Patienten gehören. Daher ist die Anamnese, also die gründliche Befragung des Patienten sehr notwendig, um das passende und individuelle Mittel zu finden.

Und das ist doch der Knackpunkt - die Individualität!!!!! Es gibt keine genau gleichen Menschen, mit den gleichen Lebensgeschichten, Eigenschaften, Vorlieben, Gewohnheiten, Umfeld usw., das ist ja noch nicht einmal bei einei-igen Zwillingen so. Wie soll man also an Menschen, an einmaligen Individuen einen wissenschaftlichen Beweis durchführen????

Entmenschlichen wir uns da nicht selbst?

Zitat: (wie macht ihr das eigentlich mit dem blauen Hintergrund?)
Wenn Homöopathie Menschen heilen möchte und das auf eine Weise macht, die wissenschaftlich nicht beweisbar ist, dann heilt Homöopathie aber keine Menschen.

Vielleicht ist der Beweis eben aus oben angeführten Gründen nach dem heutigen Stand der Wissenschaft einfach noch nicht möglich, weil diese Methodik auf reiner Information beruht.
Im übrigen ist ja das Hormonsystem und seine Wirkungsweise auch noch nicht tiefgehend erforscht.

Mich würde eben auch interessieren, wie solche Tests aussehen. Werden die Mittel an Gesunden und/oder Kranken getestet, an Männern, Frauen, Kindern?
 
Das stimmt nicht. Du solltest auf deinen eigenen Rat hören und dir die theoretischen Grundlagen der Homöopathie zu Gemüte führen. Homöopathie basiert auf zwei Grundprinzipien:
a) dem Simile Prinzip: Hahnemann hat (angeblich auf Basis eines Selbstversuches mit Chinarinde) die These aufgestellt, dass man geringen Mengen von Substanzen, die ein Leiden hervorrufen, dieses Leiden bekämpfen kann (vergleichbar mit dem Prinzip von Impfungen, nur halt nicht prophylaktisch).
b) Dem Prinzip der Potenzierung: Das besagt, dass die Wirkung umso stärker wird, je mehr man denn Wirkstoff verdünnt.

Soll heißen, dass keineswegs das Mittel, das einem gegen Kopfschmerzen hilft, dem anderen gegen Bauchweh nützt - zumindest nicht, wenn die Homöopathie tatsächlich funktioniert.
Es stimmt, was du über die Homöopathie schreibst.

Du mußt dein Beispiel zu Ende denken :)
Wenn zB durch ein Ungleichgewicht in der Verdauung Gifte nicht ausreichend abgebaut werden können, kann es beim einen Bauchweh, beim anderen aber Kopfweh verursachen. Daher kann es sich ohne weiters um ein und das selbe Mittel bei unterschiedlichen Symptomen handeln.

Hier ein Beispiel, wie vielfältig die Symptome eines einzigen Mittels sein können.
 
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Handwerkprofis; du hast natürlich recht, wenn man theoretisch ein Gift bekämpfen möchte, das verschiedene Auswirkungen haben kann, dann kann ein- und dasselbe Mittel natürlich "verschiedene" Symptome bekämpfen.
Aber das war jetzt nicht ganz der Punkt, den ich machen wollte; ich bezog mich darauf, dass auch in der Homöopathie Arzneimittel Arzneimittel bleiben und sich nicht aufgrund der eigenen Persönlichkeit in irgendwas anderes verwandeln.


Entmenschlichen wir uns da nicht selbst?
Nicht wirklich. Jeder Mensch hat Krankheiten, und im Vorhinein kann man nie wirklich sagen, sondern maximal mutmaßen, wie ein Mensch auf ein Medikament anschlagen wird. Man kann feststellen, ob er gegen gewisse Medikamente allergisch ist und checken, welches Medikament am besten passt (schließlich gibt es ja gegen jedes Leiden Dutzende grundverschiedene Wirkstoffe). Das macht die Schulmedizin ja auch.

Im übrigen ist ja das Hormonsystem und seine Wirkungsweise auch noch nicht tiefgehend erforscht.
Doch sicher. Ziemlich genau sogar, wenn auch noch nicht gänzlich erschöpfend.

P.S.: Das mit dem blauen Hintergrund geht durch die
-Funktion. Der zugehörige Icon dazu sieht so aus:
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