Bei Homöopathika passiert all dies nicht. Homöopathika kommen ganz einfach nicht über die Hürde mit den Placebos - sie können keine Wirksamkeit nachweisen. Da sie aber auch keine Nebenwirkungen aufweisen, können sie auch nicht vom Markt genommen werden (schließlich handelt es sich um einfachen Zucker, den kann man ja ned so verbieten. Um das 50fache des Einkaufspreises verkaufen geht anscheinend aber ...)
Daß es bei homöopathischen Mitteln sicherlich auch hin und wieder einen Placebo-Effekt gibt - wie bei allen anderen Mitteln auch, bezweifelt keiner.
Daß zahlreiche Effekte - über mehr als 200 Jahre tausendfach dokumentiert - NICHT mit dem Placebo-Effekt erklärbar sind, weiß man, wenn man a) die entsprechende umfangreiche Literatur kennt und b) wenn man es selbst erlebt hat.
Besonders signifikant ist hierbei (vor allem häufig bei langen chronischen Leiden), daß frühere Erkrankungen oft zurückkehren (mal kurz aufflackernd, mal heftiger) im Bilderbuchfall sogar in chronologischer Weise rückwärts - was dann Hinweise auf einen eventuell vorzunehmenden Mittelwechsel gibt.
Warum diese Mittel nicht wie andere getestet werden können, ergibt sich, wenn man die Methodik der Arzneiwahl und eben die Wirkungsweise kennt.
Und es gibt wohl kaum vergleichbare Mittel, die über einen so langen Zeitraum immer wieder getestet wurden - sowohl bei der Behandlung von Kranken als auch in wiederholten Prüfungen am *Gesunden*.
(Hinweis an Schlucke: komm mir nicht wieder mit dem britischen Versuch, wo x-Leute sich EINMALIG irgendein Mittel eingepfiffen haben und auch niemand hinterher überprüft hat, ob und welche Wirkungen aufgetreten sind.)
Über eine Prüfmethode, die wissenschaftlichen Standards genügt und zugleich die Methodik der Homöopathie berücksichtigt, haben sich schon viele kluge Köpfe denselben zerbrochen.
Ich empfehle ja immer den Blind-Selbstversuch über einen längeren Zeitraum - allerdings möglichst nicht ohne Begleitung mit entsprechendem Wissen - denn daß homöopathische Mittel völlig ungefährlich und nebenwirkungsfrei sind (bei falscher Dosierung oder falscher Mittelwahl) wird KEINER behaupten, der sich mit der Materie auskennt.
Tarbagan: es gab mal jemanden, der von der *Schulmedizin* (gegen die ich übrigens nix habe) losgeschickt wurde, um zu beweisen, daß Homöopathie Humbug ist....er hats geprüft, sogar ganz besonders gründlich und er wurde einer ihrer berühmtesten Vetreter und Lehrer derselben: Constantin Hering.
