Hallo zusammen!
Grundlegend geht es ja darum Blockaden zu lösen und egal, wie diese seltsamen "Erscheinungen" genau zustande kommen, und sich anfühlen, denke ich (wie ja wohl die meisten anderen hier), dass es sich um Blockaden handelt. Also eine Art "Manifestation" mentaler Blockaden. Ich gehe davon aus, dass alle Blockaden mentaler Art sind und dass sie nur mental gelöst werden können, und dass darin die eigentliche "Arbeit" eines jeden "Weges" besteht.
Was ich mich frage ist: Warum ist das so schwer? Ich glaube, dass es so etwas wie eine grundsätzliche Blockade gibt, eine Art "falscher Glaube", eine grundlegende Angst, Zweifel, Identifikation... wie auch immer man es nennt.
Dunkelelfe schreibt z.B.
"Und was das "Zementieren" angeht: diese komischen Zustände lösen sich meist sehr schnell auf, wenn man einmal wirklich zum Kern vorgedrungen ist. Blockaden ziehen ihre Kraft genau daraus, dass wir auf irgendeiner Ebene eben nicht sehen wollen, was sich dahinter verbirgt. Obwohl selbiges meistens viel kleiner ist als es von außen den Anschein macht."
Ich glaube, dass das zutrifft. Aber wie kann man etwas "nicht sehen wollen", während man eigentlich davon überzeugt ist es sehen zu wollen?
Ist dann nicht vielleicht der Glaube "Ich will es anscheinend nicht sehen, sonst würde ich es." selbst eine Blockade? Was ich mich immer mehr frage ist: Bestehen Blockaden nicht ausschließlich aus Glauben, und ist der Glaube an eine Blockade nicht vielleicht selbst DIE Blockade? Vielleicht mache ich noch einen eigenen Thread zum Thema Blockaden auf. Halte das wirklich für die Essenz jeder esoterisch/mentalen "Arbeit". Wenn man überhaupt etwas machen kann, manchmal zweifle ich nämlich daran, dann wahrscheinlich zu versuchen, begrenzende Vorstellungen als Illusion zu entlarven. Etwas, woran man geglaubt hat, was aber nicht so sein muss.
@Amanda
Wie Du "murks" beschreibst... Will ja nix sagen, aber hab immer noch Angst
Aber ich denke, ich weiß was Du meinst. Mir ist nämlich schon einiges davon passiert, aber das Gute daran ist ja, man kann es immer sofort beenden. Obwohl... vielleicht ist das auch schlecht, und ich wäre jetzt ein Erleuchteter Allwissender, wenn ich es nicht hätte beenden können... Wer weiß, WOLL?
(Ist "woll" nicht Schalke?
)
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@fckw
Wenn es da ist - wo ist es? Was ist es? Ist es etwa mehr als bloss eine Ansammlung von Ideen und Konzepten? Ist es etwa feststofflich? Hat es einen Körper?
Mit Gedanke meine ich ja Konzept, nicht-stofflich. Aber auch nicht "nicht-existent". Ich sehe es mittlerweile so, dass "WasAuchImmer"/WederWeder/AllesWasIst/Tao usw. erst durch die Beobachtung eines Gedankens überhaupt bewusst sein kann. Es umfasst alles, von Existenz bis Nichts, ist aber nur wirklich existent wenn es sich selbst wahrnimmt. Der Gedanke "Ich bin" ist daher meiner Meinung nach der erste Schritt zu Bewusstsein, das erste Wesen. Natürlich nicht der Gedanke an sich, aber die Verbindung Wahrnehmender plus Wahrgenommenes, erzeugt etwas das nicht nur reine Illusion ist. Oder sagen wir es so: Wie man es definiert ist eigentlich vollkommen egal. Man kann schlecht sagen das es nicht da ist. Und das ist meiner Ansicht nach das ICH. Die Wahrnehmung "Ich bin". Wenn man es auf die Persönlichkeit ausweitet, glaube ich, dass sich um dieses Ich-bin viele Gedanken tummeln und sich damit verbinden, in gewisser Weise wird durch jeden auch ein neues Wesen geschaffen. "Ich bin....allmächtig." , "Ich bin...machtlos".. Von Extrem zu Extrem und alles dazwischen. Und wir sind vielleicht so ein dazwischen...
Die Welt entsteht zusammen mit dem Bewusstsein und vergeht zusammen mit dem Bewusstsein. Das, was wirklich übrig bleibt, ist jenseits davon. Es gibt keinen Namen dafür. "Leer" oder "Nichts" sind Bezeichnungen, die noch am besten passen, aber selbst diese Bezeichnungen sind meilenweit davon entfernt.
Nur: Wenn das Bewusstsein vergeht, ist egal was übrig bleibt. Ohne Wahrnehmung ist Existenz Nicht-Existenz. Das glaube ich zumindest. Daher glaube ich ja auch, dass die viel gescholtene Trennung, die Ursache allen Übels, die Voraussetzung für Existenz ist. Einheit die sich selbst nicht wahrnimmt... ist NIchts. Tiefschlaf ohne Bewusstsein, die tiefste vorstellbare Bewusstlosigkeit und Abwesenheit von allem. Aber vielleicht ist es ja auch ganz anders und unmöglich, überhaupt auch nur gedanklich eine Ahnung zu bekommen.
Nein, man hat nicht zwingend die Wahl danach. Ungefähr so wie du nicht reicher wirst, wenn du dir deiner Armut bewusst wirst. Aber der Zwang, sich dauernd mit einer bestimmten Sache zu beschäftigen, fällt weg. Es interessiert dich danach einfach nicht mehr auf diese drängende Weise.
Ich glaube aber, dass wenn man sich aller Aspekte seiner Armut bewusst würde, grundlegender Konzepte die sie schaffen, man durchaus die Wahl hat. Man ist mit vielem identifiziert, Vorstellungen. Löst man diese Identifikationen, kann man sie aus der Wahrnehmung "verbannen" oder nicht, oder das Gegenteil wählen. Potentiell halte ich es sogar für möglich im Lotto zu gewinnen, wenn man alle Identifikationen/Vorstellungen/Überzeugungen, die einem das Gegenteil sagen, lösen könnte. Nur ist genau DAS mein Problem, wie löse ich die Vorstellung: "Ich kann nicht." ?
Doch. Bewusstsein löst ausnahmslos jede Identifikation auf. Wenn sich die Identifikation nicht auflöst, dann muss davon ausgegangen werden, dass tatsächlich keine Bewusstmachung (oder nur eine unvollständige) stattgefunden hat.
Ja, irgendwas muss dann dahinter sein. Ich habe manchmal das Gefühl nahe dran zu sein, es fühlt sich so an, als wäre ich kurz davor mich an etwas sehr wichtiges zu erinnern und es ist das vielleicht schönste Gefühl das ich kenne, eine positive Spannung. Aber der letzte Schritt dahin... Den habe ich nie geschafft. Es war immer nur eine Ahnung. Und irgendetwas "begrenzendes" ist immer da. Ein "Ich erkenne nicht.", ein Paradox. Ich erkenne klar und deutlich das "Ich erkenne nicht klar und deutlich."
Das ist eine SEHR gute Frage. Sie hängt unmittelbar mit der Frage zusammen, ob es sowas wie ein Ich gibt.
Wenn es ein Ich gibt, ist es das Ich, das sich identifiziert (z.B. sich mit einer gewissen Neurose identifiziert). Wer aber identifiziert sich mit dem Ich?
Wenn es hingegen kein Ich gibt, dann muss es etwas anderes geben, das sich identifiziert - etwas, das nicht 'ich' ist. Was soll das jedoch sein?
Für mich hängt diese Frage sehr eng mit Zeit zusammen. Aber das ist schwer zu formulieren... Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass sich Identifikation wirklich zwischen Wahrnehmenden und Wahrgenommenen abspielt, sondern das Identifikation Teil dessen ist was wahrgenommen wird, Teil der Illusion. Etwas, dass sich überhaupt nicht identifizieren kann, weil es ohne Eigenschaft ist, kann sehr wohl Identifikation wahrnehmen und sie damit wirklich machen, GERADE WEIL es eigenschaftslos ist. Aber das ist alles so verdammt schwer in Worte zu fassen. Und was mir immer klarer wird: Es ist nicht alles falsch, aber nichts ist wahr...
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@Mara: Ich versuche Vorstellungen die begrenzen zu finden und "unwahr" zu machen, zu erkennen das sie nur Glaube sind und ich das nicht glauben muss. Also "Identifikation"
Konnte jetzt nicht allen antworten, hole ich aber bestimmt noch nach.
VG,
C.