Rudolf Steiner, Spiritualität und Impfung

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Woher willst du denn wissen, das Steiner genau das meinte, was er so hinterlassen hat?

ich studiere steiners werke seit fast 40 jahren.

dann habe ich mal monate lang in einer anthroposophischen dorfgemeinschaft
im stile der camphill-gemeinschaften mit behinderten zusammen gearbeitet und gelebt.
also in werkstätten, gärtnerei, bauernhof usw. mit ihnen gearbeitet und
nach feierabend in der wohngemeinschaft, mit jeweils 8-9 behinderten eben gelebt.

hätte da eine ausbildung machen sollen
und daher interessierte mich der ganze hintergrund.

besonders interessant fand ich, dass die behinderten da nicht etwa als geisteskrank
angesehen werden, sondern als eben pflegebedürftig und daher betreung brauchen.
 
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besonders interessant fand ich, dass die behinderten da nicht etwa als geisteskrank
angesehen werden, sondern als eben pflegebedürftig und daher betreung brauchen.

Was ist mit Inklusion?! Die "Behinderten", also Menschen MIT Behinderungen, hätten es eigentlich auch mal verdient. Mir persönlich reicht es nicht, einen Platz zu schaffen, wo sie dann möglichst gut leben könnten, aber trotzdem kein Teil des Systems sind.

Es wird einfach Zeit!
 
Intelligenz, Empathie, Reflektion und Betrachtung, Kreativität. Nicht nur um die äußere Welt, präzise mit dem Bewusstsein zu vermessen, sondern auch alles innere und letztlich die Natur des Bewusstseins. Egal woher jemand kommt, wie jemand aussieht, und sogar zu welchen Taten er sich in seinem Leben entscheidet.
Menschen teilen und kategorisieren ständig und vor allem in den eigenen Reihen. Es ist dabei unwesentlich ob es nun um Rassismus geht oder nicht. Das Ranking ist jedenfalls deutlich. Und einige anerkannte Persönlichkeiten hatten ihre Nähe zum Nationalsozialismus. Wie beispielsweise Hans Asperger, der damit kein Problem hatte, 35 Kinder aus 200 Kindern in den sicheren Tod zu schicken, da sie eben nicht mehr brauchbar waren und von ihm als aussichtslose Fälle eingestuft wurden, aufgrund ihrer Behinderung. Und das geschah im Rahmen der Kinder-Euthanasie. Er überwies Kinder in die Heilanstalt Spiegelgrund, wo mehr als 800 Kinder mit Behinderungen zu Tode kamen. Trotzdem läuft heute jeder vermeidlich diagnostizierte Autist mit der netten Verniedlichung Aspie herum. Und es ist dabei völlig gleichgültig woher auch immer es kommt. Es ist toll, man grenzt sich ab, man bleibt geheimnisvoll...
Man lässt sich einteilen. Man ist zwar für dieses System"behindert" ABER nicht so sehr, dass es sich lohnt darüber wirklich offen zu sprechen. Man sieht es ja nicht, den Göttern sei Dank.
Wird es aber mal wirklich schlimm, erlebt man die Dunkelheit in diesem Thema, und das ist leider sehr real, dann wird es nämlich sehr schnell still. In dieser Kategorie ist man nämlich komplett isoliert.
Die Geschichte ist voller Diskriminierungen und nicht objektiven Vorstellungen, und voll von menschenverachtendem Unrecht. Egal zu welcher Zeit, egal welche Epoche. Gruppen von Menschen kooperieren indem sie an die gleichen Mythen glauben. Diese Mythen sind intersubjektiv, und wie die Geschichte Zeigt null Objektiv. Aber sie führen zb. dazu, dass ein Katholik in Argentinien ohne Probleme mit einem Katholiken zb. in Asien kooperieren kann, genauso Kapitalisten oder Menschenrechtler, weil sie die Welt unter dem gleichen Mythos betrachten. Den Dualismus mal vollkommen außen vor gelassen, ist es das menschliche Potenzial dass diese Mythen immer wieder als nicht der Realität entsprechend erkennt, dennoch auch immer wieder neue schafft.

Ein großes Problem ist, dass Menschen glauben über Dinge bescheid zu wissen, die sie gar nicht erfahren haben. Ich arbeite mit Behinderten und es wird einfach völlig normal. Menschen die in Kontakt mit etwas sind, über dass es Vorurteile gibt, haben selten Vorurteile über jenes, womit sie in Kontakt sind. Auf die Meinungen der breiten Masse, wenn sie Stereotype bedienen, diskriminieren oder vollkommen verblendet sind oder einfach unwissend in diesen Angelegenheiten, kannst du getrost verzichten, was du ja anscheinend sowieso machst.



Ich konnte mit der Lehre Steiners nie etwas anfangen. Und habe bereits da dicht gemacht, wo man mir sagte "sie müssen mit ihrem Kind so reden, als wäre es bereits erwachsen. Es versteht es zwar nicht, aber sein Geist schon, der ist zeitlos..." Also diskutieren wir mal mit einem wütenden zweijährigen in der Trotzphase.... Am schlimmsten sind aber immer noch die Eltern die ihre Kinder dort in Schulen und Kitas schicken.
Ach nein? Glaubst du etwa nicht daran, dass ein Mensch der an Zyankali stirbt, die Sonne mit seiner sterbenden Seele ruiniert? Ich finde das ist doch total einleuchtend. ;-)

Heute läuft das aber leider auch nicht anders, nur die Wortwahl ist eine andere. Geändert hat sich nichts.

Ich bin froh, das auch mal erlebt zu haben und dankbar für die Erkenntnis, keinen Guru,keine Lehre oder Ideologie zu brauchen...
Ich sehe das nicht unbedingt so, ich lerne immer mehr Menschen kennen die sich darüber Bewusst sind, dass die Realität nicht einfach durch "anschauen ohne Nachzudenken", richtig betrachtet ist.

Ich glaube dir, dass du keinen Guru, keine Lehre oder Ideologie brauchst um auf die richtigen Schlussfolgerungen zu kommen.
 
Auch die Tatsache, eben nicht wählen zu können, ob man am Religionsunterricht teilnimmt oder nicht, hat mich zugeben, abgeschreckt.
ja, diese Tatsache und auch Vorgaben, die in vielen anderen Bereichen gemacht werden (Ernährung, Farbkonzept, Anspruch an Verhalten ggü. anderen etc), sind höchst skeptisch zu betrachten. Die Ideologie findet unter einem Deckmantel der Anthroposophie statt und am Ende entstehen Individuen, die allesamt einen Brainwashed-Gesichtsausdruck haben und nicht selbstständig im Leben stehen können, da eine völlig weltfremde Mentalität herrscht.
Ich vermute auch, dass die Anhänger sich alle für etwas besseres halten, eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist, dass oft eine subtile Beeinflussung mit netter Stimme bei anderen versucht wird, auf diesen absurden Zug (Kneten und Basteln gemeinsam mit Kindern macht ja so viel Spass und wir sind so nachhaltig...) aufzuspringen.
 
ich studiere steiners werke seit fast 40 jahren.
Seit fast 40 Jahren?
So alt bist Du doch noch gar nicht ... 50 J. höchstens ...oder???

Aber das heißt dann wohl, dass Du Deine Tochter voller Überzeugung an die Waldorfschule gegeben hast. Oder?
Wie alt ist Deine Tochter?

Und wer von Euch Elternteilen hat mehr mit der Schule zu tun? Du oder die Mutter Eurer Tochter?
Die Vorgaben sollen ja schon sehr speziell sein. Und auch die Einbindung der Eltern ist viel stärker.

Also, für mich wäre das nichts gewesen.
Mir haben - als frühere Lehrer-Ehefrau - ja schon das Kuchenbacken für Weihnachtsfest und zwei, drei andere Jahresveranstaltungen plus mehrfaches Aushelfen an Verkaufsständen o.ä. gereicht und das war ja dann noch zusätzlich zu den Aktionen, die von der Klasse meines Sohnes ausgingen. :censored:
 
"sie müssen mit ihrem Kind so reden, als wäre es bereits erwachsen.


das ist in der waldorfpädagogik ein absolutes no-go!!

mal ganz grob zusammengefasst:
in den ersten sieben jahren gilt für die erziehung nur das vorbild.
ganz im sinne der indianischen weisheit: die eltern sind das buch aus dem die kinder lernen.

in den zweiten sieben jahren, vom zahnwechsel bis zur pubertät sollte das prinzip
der geliebten autorität wirken.
d.h. die kinder brauchen dazu persönlichkeiten zu denen sie aufschauen
und denen sie gerne nacheifern können.

und erst ab der pubertät, also von der geschlechtsreife an sollte man
auf die eigene einsichts- und urteilsfähigkeit des heranwachsenden
rücksicht nehmen. da kann es dann schon mal auch zu diskussionen führen,
die allerdings auch nicht in rabulistik ausarten sollten.

beim nächsten jahrsiebt ist der mensch schon erwachsen und sollte,
wenn alles gut gegangen ist, die weitere selbsterziehung selbst in die hand nehmen können.
 
das ist in der waldorfpädagogik ein absolutes no-go!!

mal ganz grob zusammengefasst:
in den ersten sieben jahren gilt für die erziehung nur das vorbild.
ganz im sinne der indianischen weisheit: die eltern sind das buch aus dem die kinder lernen.

in den zweiten sieben jahren, vom zahnwechsel bis zur pubertät sollte das prinzip
der geliebten autorität wirken.
d.h. die kinder brauchen dazu persönlichkeiten zu denen sie aufschauen
und denen sie gerne nacheifern können.

und erst ab der pubertät, also von der geschlechtsreife an sollte man
auf die eigene einsichts- und urteilsfähigkeit des heranwachsenden
rücksicht nehmen. da kann es dann schon mal auch zu diskussionen führen,
die allerdings auch nicht in rabulistik ausarten sollten.

beim nächsten jahrsiebt ist der mensch schon erwachsen und sollte,
wenn alles gut gegangen ist, die weitere selbsterziehung selbst in die hand nehmen können.

Das mit den "Sieben Jahre" habe ich so nie ganz verstanden...Lehre von den Jahrsiebten, entbehrt einfach jeder Praxis.
 
ich kenne beruflich viele Personen, die ihre Kinder mit "vollster" Überzeugung in Walldorf-Schulen schicken. Dabei ist mir wiederum aufgefallen, dass diese "Eltern" ständig mit allen Arbeitskollegen (auch mit mir) in einem Ton reden, als wenn man ein Kind wäre, langsam, ständig wiederholend und mit einer anderen Tonlage. Also ich finde das schon recht scary.
Man sieht es ja hier, der Unterschied zwischen dem Verhalten von Steiner Jüngern und Siencetology Anhängern ist echt nur minimal. Alles nur Leute über die man reden sollte und nicht mit.
 
Das mit den "Sieben Jahre" habe ich so nie ganz verstanden...Lehre von den Jahrsiebten, entbehrt einfach jeder Praxis.
Scheinbar nicht ganz:
https://www.faz.net/aktuell/gesells...ahre-veraendert-sich-der-mensch-14956744.html

Auszug:
Sieben-Jahres-Rhythmus in der Psychotherapie

Nun zur Medizin. Wer etwas über Jahrsiebte in der Klinik wissen will, kann zum Beispiel in Lahnstein in Rheinland-Pfalz anrufen. Dort ist Henning Elsner Chefarzt im psychosomatischen Krankenhaus Lahnhöhe. Elsner hat lange als Internist gearbeitet. Er hatte aber, so erzählt er das, schon immer das Gefühl, dass körperliche Leiden stark mit seelischen zusammenhängen.

Heute arbeitet Elsner vor allem psychotherapeutisch, und er sagt, dass er in vielen Biographien seiner Patienten einen Sieben-Jahres-Rhythmus erkenne. „Bestimmte Lebensthemen fallen einem in bestimmten Lebensphasen einfach mehr auf die Füße“, sagt er. Wenn also um den 21. Geburtstag herum etwas ganz anderes passiere, als da vorgesehen sei, eine Abtreibung zum Beispiel, dann sei das manchmal ein Grund für spätere Depressionen oder Angststörungen. „Oft stelle ich mit den Patienten fest, wenn sie dann Jahre später zu mir kommen, dass es damals schon die ersten depressiven Phasen gegeben hat“, sagt Elsner.

Gesetzmäßigkeiten können entlastend wirken
Elsner arbeitet ganz konkret mit den Jahrsiebten. Er lässt seine Patienten Fragen zu den einzelnen Lebensabschnitten beantworten. Was war da los in den ersten sieben Jahren? Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Sinneseindruck? Den ersten Teddy? Elsner nennt das eine heilsame Wiederaneignung der eigenen Lebensgeschichte.

Menschlicher Körper verändert sich
Nun beruht die Anthroposophie auf Annahmen und Beobachtungen und versteht sich vorsichtshalber nur als Anregung, selbst über das Leben nachzudenken. Mindestens als Geisteswissenschaft ist sie also immun gegen die Frage, ob es für die Erkenntnisse nun einen medizinischen Beweis gibt oder nicht. Steiner, der Erfinder des anthroposophischen Weltbildes, hat sich trotzdem weiter in die Wissenschaft vorgewagt: „Der Mensch“, schrieb er, „stößt im Laufe von sieben bis acht Jahren seine sämtliche physische Materie ab und erneuert sie.“

Zeit, sich mit der Arbeit des Zellbiologen Jonas Frisen zu beschäftigen. Frisen arbeitet am Karolinska-Institut in Stockholm, eine der angesehensten medizinischen Universitäten in Europa. Er hat, so sagt er das, ein bisschen „Amateur-Forschung“ zu dem Sieben-Jahre-Mythos betrieben – will aber das, was er herausgefunden hat, nicht als Beweis dafür verstanden haben. Dennoch besagen seinen Forschungen: Der Mensch hat tatsächlich alle sieben bis zehn Jahre einen völlig neuen Körper – die Veränderungen finden nur unterschiedlich schnell statt.
 
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