Im Horoskop kann für die spirituelle Perspektive ggf. schon ein pentagonaler Einzelaspekt von Bedeutung sein. Nun liegt im vorliegenden Geburtsbild ein geschlossenes Pentagonal-Dreieck vor, woraus ganz sicher auf authentische "höhere" Bewusstseinserlebnisse und Wahrnehmungsfähigkeiten geschlossen werden kann. Hierbei spielen sowohl der ästhetische/künstlerische (Venus) wie auch der erfinderische/reformerische (Uranus) Bereich eine maßgebliche Rolle, wobei durch Uranus auch das Element des Außer- und Un-gewöhnlichen, Extravaganten hinzukommen wird. Kunst und Er-Findung ist ja wesentlich nichts Geringeres als Ein-Sicht in und Bewusstseins-Erleuchtung durch die Welt der Ur-Bilder und Ur-Gesetzmäßigkeiten des geistigen Universums, und Künstler und Erfinder gleichermaßen werden beizeiten mit oder wieder Erwarten von ihren "Geistes-Blitzen" getroffen und zu ihren kreativen Schöpfungen angeregt. Welche Aufgabe in jenem Dreieck dem Saturn zukommen mag, kann man anhand seiner speziellen Position hierin erfahren: Die Aspektverbindung erweist sich durch ihre symmetrische Figur auch als ein sogenannter Halbsummen-Aspekt, d.h.: Ein Planet wirft zu beiderseits je einem zweiten bzw. dritten Planeten +/- gradgenau den selben Winkel. Im vorliegenden Fall aspektiert die Venus Saturn und Uranus mit je einem Biquintil. In dieser Figur fungiert die Venus als "Mittlerin" zwischen den beiden anderen, was primär auf ihren Interessensbereich hindeutet, und so ist anzunehmen, dass namentlich Saturn, welcher gegenüber der Venus und dem Uranus einem kraftvoll korrektiven, eingrenzenden und konservierenden Prinzip folgt, hier wohl wie auch Uranus nicht eben "den Ton angibt", so aber dennoch mitunter ein gewisses Maß einfordert und die Tendenzen des freiheitlich-grenzüberschreitenden Uranus genügend eindämmt. Diese saturnischen "Nebenschläge" mögen mitunter als störend und ungelegen auftreten - allein, sie sind sehr notwendig und nützlich, denn sie ermöglichen der Venus die Verwirklichung eines harmonischen Gesamtkonzepts. -