Quintile, Biquintile und quintilische Aspektfiguren

Hallo Werdender,

das sehe ich auch so ... die Planeten sind 'geistige' Wesenheiten, denen man übrigens auch stets den nötigen Respekt zollen sollte ... mit meinem letzten Beitrag wollte ich auf folgendes hinweisen: es gibt Grenzen in der Astrologie, die sind hart ... z.B. die Zeichengrenzen ... und welche, die sehe ich eher als weich an ... z.B. die Orben bei Aspekten ... da gibt es für mich Richtwerte (die fließen dann auch in die Orbis-Tabellen bei den Astro-Programmen ein) ... aber im konkreten Einzelfall schaue ich dann noch mal genauer hin und vergrößere den Orbis ggf. dann ein wenig (z.B. wenn Aspektfiguren vorliegen) ...

Lieben Gruß

:koenig:artor

Nun, artor,

da Du "'geistige' Wesenheiten" schreibst, 'geistige' also in Gedankenstrichelchen setzt, vermute ich Deinerseits eher eine theoretische Vorstellung von diesen.

Ich selber spreche von den Planeten als geistige Wesenheiten voll bewusst, erkenntnisbezogen und aus tiefster Überzeugung heraus. Man muss die geistige Welt nicht unmittelbar erleben, um diese Tatsache als eine solche bestätigen zu können, denn diese lebendige Wesenhaftigkeit, die durch die Planetenkräfte wirkt, offenbart sich vor aller Augen in der Natur und im Menschenschicksal. Allein, wir müssen "werden wie die Kinder", um durch die Natur- und Schicksalsoffenbarung in das "Himmelreich", in das Reich der Planeten-Wesen hineinzukommen: Unbefangen, vorbehaltslos und durchglüht von dem heiligen Enthusiasmus, die Mysterien des Universums ent-decken und verstehen zu wollen...:rolleyes:

Lieben Gruß!

Werdender
 
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Hallo Werdender

mit den Anführungszeichen wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Formulierung von dir stammt ... inhaltlich bin ich voll und ganz mit dir d'accord (auch wenn dich das vielleicht ein wenig wundert)

Lieben Gruß

artor
 
Ich lese hier sehr interessiert mit, da mich die Wirkungsweise von Quintilen und Biquintilen schon länger beschäftigt.
Leider konnte auch ich wenig dazu finden. Mein Englisch ist schon ne Weile her und braucht einen Übersetzer...
Was mir daraus hängengeblieben, ist der Ausdruck des "Himmlischen".

In einem anderweitigen Gespräch über diese Aspekte versuchte! ich etwas aus meinem Empfinden über die Wirkungsweise auszudrücken und so wage ich auch hier ein paar Worte:

So scheinen diese Aspekte eine sanfte, leise, unaufdringlich Macht zu haben - ein Licht - was nicht ausgeht, nichts zu tun, nichts fördert aber auch nichts unterdrückt...

Quintil, Biquintil mögen wie ein unaufhöhrlicher leiser, warmer, unafdringlicher (Einergie-) Strom sein, welcher nicht an einem vorbeifließen, sondern mitten durch einen durch. (Vielleicht liegt es daran, dass wir Menschen oft mehr sehen was um uns geschieht, statt dem was in uns selbst vorgeht, so dass andere eher irgendwelche "Talente" daraus bemerken?)

Manches Trigon macht träge, man kann sich in ihm ausruhen, nutzt es dann wenn ein Ziel zu erreichen, Genauso Spannungsaspekte, sie sind alles andere als ein frei fließender Aspekt.
Vielleicht Sind Quintile und Bequintile deshalb wenig spürbar, weil die Energie aus sich selbst entsteht, wo der Menschen nichts erreichen braucht, soll und muss... ?

So mag es auch mit der Kreativität sein, welche erst dann Ergebnisse bringt, wo man sich diesem Fluss während seines Tun hingibt, zumindest scheint meine Erfahrung zu sein, wenn etwas mit dem Kopf gewollt und erreicht werden mag, wird der Srom der Kreatuvität uterbrochen und blockiert, dabei wird nichts, geht ein Projekt nicht von der Hand...

Wobei ich mich frage, ist es ein Strom der Kreativität? oder enthalten diese Aspekte eher Inspiration, welche erst kreativ werden lassen?

Zuminest scheint es mir. dass nicht jede Inspiration im Endeffekt zu etwas Fertigem wird, wenn eine Komponente nicht vorhanden z.B.

Die Kreativität würde dann das was vorhanden nutzen...sowie ein Maler dann eine bestimmte Farbe sich mischt, aus denen die er zur Hand hat...
Nun kommt grad wieder eine neue Frage auf: Woher nimmt er das Talent, gezielt zu den Farben zu greifen die in der Mischung das ergeben was seiner Inspiration entspricht, bzw nahekommt?

Für einen Maler sind es Farben für einen Schreibenden Worte, für einen Musiker Töne...

LG
Mondauge
 
Die Aspekte zu ASC/MC und KN schaffen nicht das Kräftefeld, um inspirative oder intuitive Impulse aus der geistigen Welt zu erhalten; diese können ausschließlich durch die geist-lebendigen Planeten-Wesenheiten geschaffen werden.

Es geht immer um die eigene Wahrnehmung. Was nehme ich wahr.

Zeichen sind kosmische Energiefelder, die garnichts tun, sondern nur energetisch wirken. Planeten tragen als hierarchische Wesenheiten diese Energie in den zunächst unbewussten, später bewussten Wahrnehmungsraum des Menschen dynamisch ein. Aspekte sind Bewusstseinsspuren zwischen den Planeten, die innerhalb von Aspektfiguren eigene Bewusstseinsräume bilden. Der Zugang zu diesen Räumen ist vom Bewusstheitsgrad abhängig.

Als geistig-lebendige Planeten-Wesenheiten kann ich nur Pluto, Uranus und Neptun ansprechen. Mars bis Saturn sind astrale, emotional-dynamische Entitäten, die das Ich des Menschen aufbauen. Lediglich die Sonne ist die eigentliche Ich-Wesenheit, die zunächst als Ego und bei entsprechender Geistesentwicklung auch die geistige Menschenwesenheit ist und Zugang zum innersten Lichtwesen des Menschen hat. Die Sonne steht unter dem Einfluss von einer der sieben Elohim-Wesenheiten Gottes.

Alles Liebe
Hans Joachim
 
Das Quintil verstehen
Um das Quintil verstehen zu können, greife ich auf bekannte Strukturen zurück. Eine sehr bekannte Struktur ist das Pentagon in Washington, bestehend aus fünf Quintilen.

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Das Pentagon in Washington ist ein hochkonzentrierter Bewusstseinsraum, in dem Informationen gesammelt und vom CIA-Geheimdienst untersucht werden, um Schlussfolgerungen für die Regierung ziehen zu können. In der Astrologie dient ein Pentagon-Bewusstseinsraum dem gleichen Anliegen im Menschen.

Davon ist das Einzelquintil als Bewusstseinsspur abzuleiten.
Ich stufe das Quintil ein in den Bereich der Sehnsucht, Gefallsucht, Gewinnsucht u.a., also venusisches Sehnen nach Werten, nach Schönheit, nach Einverleiben und generell dem Sehnen nach dem Leben als solchem.


Das Biquintil verstehen
Also wieder zunächst die Suche nach bekannten Strukturen.
Sofort kommt mir das Pentagramm in den Sinn. Es besteht zunächst aus dem äusseren Pentagon und inliegend aus dem Pentagramm, massgebend für das Biquintil.

Ich nehme Bezug auf das bekannte Pentagramm im Menschen mit den fünf Elementen von Agrippa von Nettesheim, das auf die alle 8 Jahre stattfindenden Gestaltbildungselemente der Sonne/Venuskonjunktionen zurückgeht.

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Die fünf Biquintile enthalten die Grundlage für die fünf Gesichter der Liebe, der emotionalen Liebe (Feuer), der empfindenden Liebe (Wasser), der streitbaren Liebe Luft), der materiellen Liebe (Erde) und der spirituellen Liebe (Quintessenz).
Ich werde das im folgenden an dem ihnen zugrunde liegenden magischen Magnetismus erkennbar und bewusst machen

Die Magie des Goldenen Schnittes:

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a = a-1 bzw. a-2

Die Relationen innerhalb der Pentagramm-Figur mit dem Quotienten 0.61 kennzeichnen in den verschiedensten Darstellungen und in baulichen Elementen die Harmonie des Goldenen Schnittes, der in der Antike eine grosse Rolle gespielt hat. Uns interessiert in diesem Zusammenhang ja nur die Frage, was denn die Ursache der Magie ist und was das Biquintil ausmacht.

Im kosmischen Pentagramm der Venus sind es die fünf Biquintile mit der in der Mittelposition liegenden Pentagrammspitze. Jede Sonne/Venus-Begegnung (hier in D) kennzeichnet eine Liebesbeziehung, die ihre magische Energie an die innere Pentagonseite b abgibt und im Inneren als Fülle des Bewusstseins konzentriert. Das menschliche Bewusstsein ist im übertragenen Sinne angefüllt mit der Magie der Liebe.
Tritt im astrologichen Einzelfalle ein Biquintil auf, so ist dies ein Hinweis auf die Harmonie der Bewusstseinsfülle, die dem ursprünglichen Pentagramm zugrunde liegt.
Ich bitte darum, dies nur als ein Hinweis zu verstehen auf ein kosmisches Phänomen in unserem Bewusstsein, das immer wirksam wird, wenn wir uns ein Projekt vornehmen. Dies besteht immer zunächt aus viel Arbeit, auf welche die Fülle eines Erfolges resultiert und in einer harmonischen Bewusstseins-Seligkeit endet.

Alles Liebe
Hans Joachim
 
Hallo, Eli!

Bei der Elohim-Wesenheit der Sonne handelt es sich um deren höchste, welche keine geringere ist das der kosmische Christus. Dieser ist der Träger des "Ur-Ichs", wodurch er auch als Herr der menschheitlichen Ich-Entwicklung wirkt. Man kann faktisch anstelle von "Ich" auch vom "Christus in mir" sprechen, sofern das "höhere" Ich im Menschen seinem "niederen", sinnesgebundenen Platz macht...

Dass Du nur in den Trans-Saturniern geistige Wesenheiten vermutest, wundert mich schon; wie kommst Du darauf? - Sofern man die physischen Planeten als energetische Wirk-Prinzipien definiert, müssten damit auch die Trans-Saturnier gemeint sein. Ich persönlich erlebe alle Planeten-Prinzipien als lebendig, wesen- und seelenhaft.

Die Trans-Saturnier haben sich mir vor einigen Jahren einmal als Widersacher-Mächte offenbart, mit einer ganz spezifischen Mission: Die Gewähr des "Hüters der Schwelle" - Saturn - zum Eintritt in die geistige Welt auf eine harte Probe zu stellen. Aus diesen Erfahrungen resümierend muss ich sagen, dass Uranus, Neptun und Pluto beiweitem noch nicht jedem einzelnen Menschen wohlgesonnen sind, vielmehr in deren Schicksalen vielfach als gewaltige Blender und Täuscher auftreten und nur in besonderen Fällen ihre moralische Größe dartun. Der Anti-Christ und Verhinderer der spirituellen Ich-Entwicklung hat zweifellos in unserer Zeit seine Maske in den faszinierenden und bezaubernden Trans-Saturniern gefunden...
 
Hallo Werdender,
ich freue mich über deine Wahrnehmungen, deren Unterscheidungen von meinen und anderen nicht Gegenstand des Anstosses, sondern für mich der Ermunterung sind. Sie können uns ermuntern, die Art und Weise der Unterscheidung näher zu begründen. Und das will ich gerne tun.

Bei der Elohim-Wesenheit der Sonne handelt es sich um deren höchste, welche keine geringere ist das der kosmische Christus.
Ich nehme Christus in meinem Herzen als inneres Sonnen-Ich wahr, besser in meinem Herzzentrum. Im Sephirotischen Lebensbaum der Kabbala gibt es die 10 Orte der Gottesgegenwart im Menschen, deren sechster Platz das Herzzentrum Tiferet ist.
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Im indischen Sat Chacra Nirupana ist das Herzzentrum Träger der 12-blättrigen Lotosblume, deren jedes zweite Blütenblatt beim Menschen erst entfaltet ist und ein Hexagramm bildet. Nach anthroposophichen Sichtweisen (Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten) soll der 12-blättrige Lotos transformiert werden.
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Dies wird in meiner Wahrnehmung zu einem nach oben gerichteten Trigon der Demut gen Himmel und einem nach unten gerichteten Trigon der Gnade zum Menschen auf der Erde. Im Yoga gibt es die ganzheitliche vollkommene Yoga-Atmung im inneren Lebensbaum. Prana fliesst im Atemstrom aus der Erde durch den Menschen mit Bauch-, Brust- und Kopfatmung durch alle sieben Zentren hindurch gen oben und aussen wieder herab zur Erde, begleitet von den Händen. Ich nehme in dieser Atmung oberhalb des 1000-blättrigen Lotos das inneren Licht wahr, das sich ins Herzzentrum einsenkt und im kleinen achtblättrigen Lotos unterhalb des Herzens, dem inneren Raum der Stille zur Begegnungsstätte konzentriert.
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In der Astrologie manifestiert sich die Innere Wesenheit im innersten Kreis des Horoskops. Dies entspricht im ptolemäischen Lebensbaum der vierten marsisch-skorpionischen Stufe der Ich-mässigen Lebensdurchsetzung und hernach der Transformation und Wandlung zum höheren spirituellen Menschen.
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Damit bin ich bei Deiner nächsten Wahrnehmung angelangt.
Dass Du nur in den Trans-Saturniern geistige Wesenheiten vermutest, wundert mich schon; wie kommst Du darauf? - Sofern man die physischen Planeten als energetische Wirk-Prinzipien definiert, müssten damit auch die Trans-Saturnier gemeint sein. Ich persönlich erlebe alle Planeten-Prinzipien als lebendig, wesen- und seelenhaft.
Das Problem vieler Menschen ist, dass sie etwas wahrnehmen, aber m.E. nicht richtig einordnen. Es ist nach meinem Dafürhalten unerlässlich, eine innere Ordnung herzustellen, die allem den ihnen zustehenden Platz anerkennt. Ich selbst bemühe mich darum, aber es gelingt auch mir erst nur zum Teil. Ich freue mich daher immer, wenn ich Ordnung finden und ggf. herstellen kann. Dafür mache ich mir gerne die Mühe, solche Bilder einzustellen, die dies besser aufzeigen können, als dies mit vielen Worten möglich wäre.
Das Astrologisch-Psychologische Institut API hat dankenswerterweise bezogen auf diese Ordnung der Planeten auch eine Ordnung dargestellt, die man nicht teilen muss, die aber aufzeigen kann, was gemeint ist.
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Hiernach gibt es auf den drei Transformationsstufen triebhafte Planeten Venus, Merkur, Jupiter, Mars, persönliche Planeten Saturn, Mond, Sonne und spirituelle Planeten Uranus, Neptun, Pluto.
Hier ist auch die Begründung ersichtlich, warum beim API Saturn eine weibliche Rolle zuerkannt wird, indem Saturn in der mittleren Transformationsstufe zwischen Venus und Uranus steht.

Die meisten Menschen leben vorwiegend ihre Triebe aus, viele mutieren diese in ihrer Persönlichkeit und nur wenige entfalten ihre spirituellen Planeten. Das heisst nicht, dass die persönlichen und vor allem spirituelle Planeten von triebhaften Menschen nicht gelebt werden. Sie werden von diesen aber unbewusst oder besser unterbewusst gelebt. So wird (sorry für den Vergleich) Uranus z.B. im Fussball, im Autorennen und allgemein im Sport ausgelebt. Neptun wird im Rausch, in Drogen und allgemein in Illusionen und Pluto wird in der Waffenproduktion, in Geheimdiensten, im Unterdrückungs- und Versklavungsgebahren, in der Wirtschaftsmaximierung und allgemein im gegenseitigen Unterdrücken und Übervorteilen ausgelebt.

Nur wenige Menschen transformieren ihre geistigen Planeten auf die spirituelle Ebene der mitmenschlichen Liebe, die im Mitmenschen das eigene Ich wiedererkennt

Alles Liebe
Hans Joachim

 
Zuletzt bearbeitet:
Die Relationen innerhalb der Pentagramm-Figur mit dem Quotienten 0.61 kennzeichnen in den verschiedensten Darstellungen und in baulichen Elementen die Harmonie des Goldenen Schnittes, der in der Antike eine grosse Rolle gespielt hat.

Ermittelt man diesen Quotienten auf eine Stelle genauer, kommt man auf 0,618 (major) und 0,382 (minor) ... nun kann man ja mit diesem Quotienten auf den Kreis losgehen ... damit ergibt sich, dass bei einem Winkel von (ein klein bisschen mehr) als 137,5° (minor) der Kreis im Verhältnis des Goldenen Schnittes geteilt wird (major wäre dann 222,5°) ... das wäre dann einer der Goldenen Aspekte des Theodor Landscheidt ...

Ich habe darauf hin mein Horoskop untersucht und festgestellt: ein Winkel von 137,41° zwischen Venus und Saturn ...

Gibt es Ideen, wie das zu deuten ist ?

Lieben Gruß

:koenig:artor
 
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Hallo artor,
du schlägst vor, den Horoskopkreis im Goldenen Schnitt zu teilen.
Das macht Sinn, denn alles, was wir tun, sollte im Goldenen Schnitt getan werden.
LG
 
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