Psychose oder Besetzung

bei Wiederauftreten wieder

stimmt,

richtig schlecht wird's einem, wenn man täglich an manche
an die 20 Tabletten ausgeben muss, weil sie verordnet sind

auch bei Jugendlichen, die schon als Kinder psychiatrisiert wurden
weil man nichts besseres an Behandlungen hat
und die ihr Leben lang dann in Einrichtungen verbringen
und auch früh sterben müssen

wenn man sie dann noch zur einer Ausbildung schickt,
obwohl sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht beschäftigt werden können
fließen da locker über 6.000€ für die Unterbringung samt Bildungsmaßnahme

und da sagt der Psychiater beim Teamgespräch schlau lächelnd:
ach, das können sie sich in unserer Gesellschaft leisten...





 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Es gibt keine Medikamente die bei einer Psychose die Gesundheit wiederherstellen können. ALLE diese Substanzen unterdrücken nur gewisse Symptome.

Die sind in der Wirkung auch schon eher ähnlich. Bei der Auswahl ist hauptsächlich gefragt, welches Mittel bei wem die wenigsten ätzenden Nebenwirkungen macht.

Nein, die Notwendigkeit einer dauerhaften Einnahme von Medikamenten deutet nicht darauf hin dass die Ursache eine "Besetzung" ist. Bei rein symptomunterdrückenden Medikamenten ist es stets so dass sie dauerhaft oder stets wieder bei Wiederauftreten genommen werden müssen.
Nun ja, "Unterdrückung der Symptome" ist ein gern genutzter heischerischer Ausdruck der "Alternativmedizin" und wird verwendet, wie es grad paßt.
Je nach Sichtweise wird mit den Medikamenten die Ursache der Krankheit behoben oder es werden halt "Symptome unterdrückt",was letztendlich auf das gleiche hinausläuft.

Es gibt Menschen mit Psychosen, die mit Medikamenten einen ganz normalen Alltag samt Berufstätigkeit leben können und von ihrer Krankheit nichts mehr merken.
Dann gibt es Menschen mit dieser Erkrankung, die nur einen einzigen Schub im Leben hatten (so wie du, denke ich?), dann wiederum gibt es Betroffene, die nur Linderung durch Medikamente erfahren, aber dauerhaft eingeschränkt sind und es gibt einen Teil, bei dem kaum etwas hilft.
Es kommt auf die Art der Psychose an, die Schnelligkeit der Behandlung (je länger unbehandelt, desto schlechter die Prognose) und die Konsequenz in der Durchführung (jedes willkürliche Absetzen erschwert eine Neueinstellung).
 
Nun ja, "Unterdrückung der Symptome" ist ein gern genutzter heischerischer Ausdruck der "Alternativmedizin" und wird verwendet, wie es grad paßt.


Neuroleptika verringern den Dopaminspiegel, was Wahn, Halluzination, Ängste und Unruhe runterfährt.

Das ist auch nicht wie bei der Anwendung von Insulin beim Diabetiker, wo die Substanz einen vollständigen Ersatz für eine nicht mehr funktinierende Körperfunktion bietet. Die Wirkung von Neuroleptika ist viel zu unspezifisch um so ein komplexes Geschehen wie bei einer Psychose unfassend, akkurat und punktgenau aufzuheben.

Wenn du eine Arznei nimmst (und hier lassen wir mal reine Supplementierung von Stoffen die der Körper nicht (mehr) herstellt wie Insulin oder Schilddrüsenhormone aussen vor) und sobald du sie absetzt kommen die Symptome wieder ist das Symptomunterdrückung. Da ist ja auch nix dagegen zu sagen wenn es bei tragbaren Nebenwirkungen ausreichend funktioniert, aber man sollte es halt nciht als etwas verkaufen das es nicht ist.
 
In einer akuten Psychose kann man gar nichts in Erfahrung bringen, man kann sich in der Regel nicht mal daran erinnern, was währenddessen alles passiert ist.
Das ist falsch.
Betroffene erinnern sich oft sogar sehr detailliert an ihre Wahrnehmungen, Gefühle und Taten.
 
Das ist falsch.
Betroffene erinnern sich oft sogar sehr detailliert an ihre Wahrnehmungen, Gefühle und Taten.


Also eine Bekannt von mir hat mir erzählt, dass sie sich an vieles erinnert, an einiges aber auch nicht mehr so ganz klar.

Niemand wacht in der Klappse auf, stellt fest er/sie hat einen Filmriss und bekommt dann erzählt was er/sie die letzten Monate so getrieben hat. Gerade der HORROR von einem Verfolgungswahn ist im Gegenteil danach doch SEHR präsent.
 
Das ist falsch.
Betroffene erinnern sich oft sogar sehr detailliert an ihre Wahrnehmungen, Gefühle und Taten.
Also meine Mutter kann sich nicht daran erinnern. Nur an sehr wenig und das was sie wahrgenommen hat, war für sie wie ein Drogentripp.
Vielleicht ist es auch von Fall zu Fall unterschiedlich.
 
Ich wollte damit sagen, dass es eine falsche Annahme ist, dass sich die Patienten nicht an ihre psychotische Episode erinnern.

Es handelt sich ja nicht um einen Blackout. Es gibt Treffen von Patienten, Ärzten und Angehörigen, so etwas wie eine Plattform um sich auszutauschen.

Die Patienten können sehr genau beschreiben, wie es sich angefühlt hat, was sie gedacht haben und welche Wahnideen in ihnen waren. Die waren aber natürlich alle aus dem Schub draußen.
 
Werbung:
Zurück
Oben