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Richtig, Lobbyarbeit, genau ... wenn man die Argumentation nicht mehr angreifen kann, dann halt den Menschen dahinter.
Egal, was du schreibst ist auf jeden Fall inhaltlich falsch, und insofern auch gelogen, als du durch meine Ausführungen inzwischen wissen musst, dass es inhaltlich falsch ist.
Oder doch nicht? Dann kannst du mir sicher sagen:
Was genau in meinem Post war ein "Ablenkungsmanöver"?
Warum sollte es mir nicht um die Wahrheit gehen, obwohl gerade ich hier deine am Band produzierten Halbwarheiten und frei erfundenen oder falsch interpretierten Zahlen richtigstelle?
Du behauptest hier, du würdest nur "Fragen stellen" und wärst "weder für noch gegen Impfungen". Du hast mehrmals betont, dass du nur beobachtest, anmerkst, alles natürlich ganz ohne Vorurteile oder Agenda. Jeder Mensch, der diesen Thread auch nur sporadisch mitliest erkennt sofort, dass das nicht stimmt. Wenn man eine Meinung hat, solllte man auch dazu stehen können und sich nicht hinter "ich stelle nur Fragen" verstecken, wenn man in Erklärungsnot kommt. Mit dieser Mentalität machst du es dir einfach, gegenseitige Argumente schlichtweg zu ignorieren - denn dann interessiert dich plötzlich die eine Frage nicht mehr, sondern eine andere.
Das ist eine sehr häufig anzutreffende Argumentationsstrategie, wenn man sich möglichst schwer angreifbar machen möchte - im 9/11-Thread ist sie zB. auch oft beobachtbar gewesen. Im Englischen nennt man es kurz "JAQing off" (JAQ = "just asking questions"). Eine wesensverwandte Debbatierart ist der sog. Gish-Galopp.
Nur eine kleine eristische Laienanalyse. In spätestens ein, zwei Tagen wirst du eh wieder hier sein, und du wirst wieder irgendeinen tendenziösen Quatsch behaupten, und ich kann dir versichern: Ich werd da sein, um ihn richtigzustellen. So Zeug wie Chemtrails oder 9/11 sind mir meine Zeit nicht mehr wert. Deswegen poste ich kaum noch im Forum. Aber hier gehts um ein Thema, wo durch die Ignoranz einzelner unschuldige Leben gefährdet werden. Und ich werd nicht aufhören, gegen diese Dummheit anzukämpfen, bis die Leute irgendwann zur Besinnung kommen. Denn Aufklärung ist der einzige Weg, wenn man eine Impfplicht vermeiden möchte.
Anevay
Ich finde das interessant das mal zu recherchieren,unabhängigvon der Frage pro oder contra Impfung bzw. einer Pflicht dazu. Es wird ja mit der Gefährlichkeit argumentiert. Nur ohne gutes Zahlenmatieral anstatt Prognosen, die rückwärts hochgerchnet werden vielleicht, kommt man da der Wahrheit kaum auf die Spur denke ich. Und wirklich einigermaßen erfasst werden die gängigen Kinderkrankheiten in Deutschland erst seit 2001. Und ob alle Kinderärzte dieser Bürokratie wirklich nachkommen, bei der Überlastung im Alltag, lasse ich mal offen.
Anders ausgedrückt: ich habe den starken Eindruck, hier wird ein gaaanz klein wenig an den Zahlen gespielt, um den Menschen einen Schubs in Richtung Impfen zu geben. Schließlich hat die WHO selbst in Deutschland ihr Ziel verfehlt die Masern auszurotten. Klingt wie Krieg, findest du nicht?
Anevay#382
Wie schon erwähnt sind 96 Prozent der Leute hier geimpft. Das zeigt, dass diese Aufregung gegen Impfgegner völlig aus der Luft gegriffen ist.
Ganz einfach, wenn 90% der Menschen Masern (gesund überlebt) hatten, müssten ja wenigsten 1-3 von Tausend der Neugeborenen von diesen 90% im Laufe der ersten 15 Lebensjahre an Masern gestorben sein. Und 15-20% von ihnen aufgrund von Masern lebenslange schwer Beeinträchtigungen haben. Das müsste doch alles nachweisbar sein.
1970 wurden in Gesamtdeuschland (BRD + DDR) etwa 1,1 Millionen Kinder geboren. Das macht 1.100 bis 3.300Maserntote pro Jahr und zusätzlich nochmal bei 15% so Pi mal Daumen 16.500 Geschädigte, schwerst geschädigte Kinder. Das Masernalter war damals so zwischen 3 und 7 Jahren, da hatten die meisten Kinder die Masern. Aber ich vereinfache das jetzt mal, weil ja jedes Jahr neue Kinder dazukommen und beziehe mich nur auf die Geburtenrate.
Impfquoten in Deutschland in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten:
Vielleicht verstehst du es nun besser, mit Impfung hast du einen besseren Schutz, ohne Impfungen, keinen Schutz.
um es mal verständlich zu machen, erst seit 2006 gibt es das gelbe Heftchen der Vorsorgeuntersuchungen von Kindern und darin wird alles festgehalten.
Wenn man es genau nimmt, hat nicht die WHO, sondern haben die deutschen Eltern das Ziel verfehlt, die Masern auszurotten. Es sind ihre Kinder die erkranken (obwohl es eine Schutzimpfung gäbe) und wenns blöd hergeht, sterben oder lebenslang was von den "herzigen roten Punkterl" haben...
Da Du Dir, wie Du in #414 schriebst, mit Zahlen offenbar schwer tust und Dir so viel daran gelegen ist der Wahrheit auf die Spur zu kommen, möchte ich Dich nach Kräften in Deinem Unterfangen unterstützen.
Hier ein sehr Anschaulicher Link mit einigen sehr erhellenden Abbildungen zum Thema „Infektionsepidemiologie“.
http://www.imise.uni-leipzig.de/Leh...nsepidemiologie/Materialien/POL-Kurs_2009.pdf
Es wird auch auf die Masern genauer eingegangen!
Um Dir das Verstehen zu erleichtern, warum diese Aussage Unsinn ist (Tarbagan hat sich ja bereits heroisch aber offensichtlich vergeblich um Aufklärung bemüht) geht es zwar nicht gänzlich ohne Zahlen, aber die sind recht übersichtlich:
Impfquoten in Deutschland in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten:
Schuleingangsuntersuchungen z.B.:
1996
Masern 1.Dosis 86,6%
Masern 2.Dosis k.A.
1998
Masern 1.Dosis 89%
Masern 2.Dosis 15%
2002 n=722.165 untersuchte Kinder, davon 657.170 mit Impfausweis
Masern 1.Dosis 91%
Masern 2.Dosis 33%
2005 n=803.875untersuchte Kinder, davon 733.030 mit Impfausweis
Masern 1.Dosis 94%
Masern 2.Dosis 76,6%
(Quelle u.a. http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/MMR/FAQListe_MMR_Impfung.html#f2437386)
Nun sind ja glücklicherweise aus diesen zahlreichen nicht bzw. unzureichend geimpften Kindern ebenso nicht- od. unzureichend geimpfte Jugendliche oder Erwachsene geworden.
D.h., diese „wandelnden Impflücken“ bleiben bestehen, bis sie a) entweder an Masern erkranken oder b) im Bedarfsfall oder auf Empfehlung die Impfung nachholen. Die aktuellen Impfquoten beziehen sich meist auf die Schuleingangsuntersuchungen des jeweiligen Jahres (die Kinder werden nicht hochgerechnet, sonder gezählt, anders als bei Sentinel-Studien, da wird von den Ergebnissen hochgerechnet), wenn Du was über die gesamte Population wissen möchtest, musst Du nach dem Impfstatus gesamt suchen (und da geht sich das mit den 96% Durchimpfung halt nicht aus).
Für die Zahl an Maserninfektionen in der Schweiz, Süd- u. Nordbayern von 1946 – 1966 bzw. 1970 findest Du in „Jahresgang von Infektionskrankheiten in Mitteleuropa“
von H. Abel, A. Baumgartner,W. Donle sehr aufschlussreiche Informationen (z.B. gemeldete Masernfälle in der Schweiz zw. 1960 und 1966 – über 50.000!).
1980 starben 23 Personen in Deutschland an Masern (Statistisches Bundesamt, Todesursachenstatistik), da noch keine Meldepflicht vorlag gibt es über die genauen Erkrankungszahlen leider keine Angaben;
1985 lag die Impfquote bei Schulkindern in Bayern erst bei 55,5% und 1988 bei 54,8% (Quelle: Deutsches Ärzteblatt).
In Europa starben in der Zeit von 2000 – 2003 insgesamt 300.000 Kinder, davon 1% an Masern = 3.000 Kinder (http://www.aerzteblatt.de/callback/image.asp?id=20319)
Deutschland hatte z.B. 2006 in einigen Bundesländern mit Ausbrüchen zu kämpfen und lag 2006 mit insgesamt 2308!! Masernfällen im europäischen Spitzenfeld. 121 Maserninfektionen traten in Baden-Württemberg, im Raum Esslingen und Stuttgart auf, überwiegend bei Klein- und Schulkindern.
Am schwersten betroffen war Nordrhein-Westfalen (NRW) vor allem im Raum Duisburg, Düsseldorf und Umgebung. Der Masern Ausbruch erreichte dort mit 1726 Fällen unerwartete Ausmaße, stellte die Gesundheitsbehörden vor eine enorme Herausforderung und verdeutlichte leider auch die Schwachstellen im Umgang mit dieser Epidemie. Betroffen waren überwiegend ungeimpfte Personen im Alter von 5 bis 20 Jahren (über 60%). Aber auch über 100 Säuglinge im 1. Lebensjahr, die selbst noch nicht durch eine Impfung geschützt werden konnten wurden angesteckt. Für diese Altersgruppe spielt die Herdenimmunität eine entscheidende Rolle, da eine Infektion in diesem Alter mit einem erhöhten Risiko verbunden ist, später an einer SSPE zu erkranken. Die Zahl der stationären Behandlungen betrug insgesamt 263, schwerwiegende Komplikationen, wie Meningitis und Enzephalitis wurden mit einer Häufigkeit von 1:247 beobachtet. Dazu gehörten 6 Enzephalitiden und 1 Meningitis. Drei dieser Erkrankungen verliefen tödlich (incl. 1 dreijähriger Junge).
D.h. auf 2308 Masernkranke kommen drei Tote – aber nach solchen Aussagen „Zit:Anevay - Man findet leider auch keine seriösen Statistiken, nur von 80 Maserntoten für das Jahr 1970 fand ich was.“ bin ich nicht restlos überzeugt, ob es Dir tatsächlich um ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge geht.
Darum geht es doch gar nicht, Fiwa.
...es geht um Zahlenmanipulationen. Wenn 1-3 Promille der Kinder seither nur an Masern starben und 15% der Masernkinder schwerst geschädigt wurden, wären das tausende bzw. hunderttausende Kinder in wenigen Jahren.
Weiterhin findet man, wenn man sucht, die infos des RKI das sich die Masernfälle heute durch die Impfungen in Altersbereiche verschieben, wo die Masern mit sehr viel häufigeren und schwereren Komplikationen einhergehen. Und somit auch die Sterblichkeit höher ausfällt als zuvor.
Wenn man nun also rückwärts prognostiziert, vom Status der flächendeckenden Impfungen der Bevölkerung hin zu wo noch nicht geimpft wurde, wäre so ein Vergleich hinkend. Es müssten ja Jahr für Jahr tausende über tausende Menschen gestorben sein bei einer Quote von 1-3 zu 1.000. Oder noch mehr Menschen, hunderttausende bis heute nur durch die Masern lebenslang geschädigt worden sein.
LG
Any