Also ich nasche den ganzen Tag um mich rum, das schon seit meiner Kindheit und werde nicht dick?!
Ich beschäftige mein Gehirn aber auch nicht ständig mit dem Thema Gewicht.
Nur so allgemein, um mal zu widerlegen, dass Schokolade bei jedem dick macht.
Ich persönlich bin der Meinung, dass fast alle Krankheiten (vielleicht sogar alle?) über's Gehirn entstehen.
Es gibt so viele Symptome, die häufig durch dauerhaften Stress entstehen, aber laaaange ertragen/nicht erkannt/ nicht wahrgenommen werden. Oder wo man einfach nicht wahrhaben will, dass diese Symptome durch den Stress kommen, sondern man glaubt, wirklich eine körperliche Krankheit zu haben.
Ich habe das selbst so erlebt. Lauter Symptome, über Jahre hinweg. Ich habe diese nie ernst genommen, weil auch nicht alles zeitgleich war. Erst das Eine, dann eine Weile das Andere, dann dies, dann wieder das. Ich bin nie zum Arzt gegangen, war aber auch nie krankgeschrieben. Ich habe einfach weiter gemacht und alles für normal empfunden. Auch nicht gemerkt, dass ich unter Stress stand, für mich war das, wie ich mich fühlte normal.
Doch eines Tages sagte mein Körper, jetzt ist schluss. Plötzlich war mir dauerhaft schwindlig, 9 Tage durchgehend ohne Pause.
Ich sah mich also gezwungen, mich durchchecken zu lassen. Ich wurde also durch diverse Hände der verschiedensten Bereiche gereicht und nichts war zu finden. Organe und Co alles super. Was blieb noch? Die Psyche. Ich wollte dies nicht wahr haben, ich hatte doch wirklich körperliche Symptome, wie können die denn bitte aus meinem Kopf kommen? Damals war das für mich keine Option.
In meiner Verzweiflung suchte ich nach anderen Wegen, denn zum Psychodoc wollte ich nicht.
Ich landete also bei Meditation, immer noch in dem Glauben, dass es nicht am Kopf liegt, aber ich musste es probieren.
Es ging relativ schnell, dass ich nur durch Meditation und der daraus entstehenden Achtsamkeit im Alltag, wenn ich merkte, das mein System wieder hochfuhr (ja, endlich bekam ich es mit) und ich es ganz bewusst wieder zur Ruhe brachte und mich auch sonst von Außen nicht hetzen o. stressen ließ, ALLE Symptome verschwanden!
Bei mir war es schon immer so, dass ich keine Medikamente nahm, obwohl ich keine böse Meinung von Ärzten hatte, ich hatte einfach von Natur aus eine Abneigung welche zu nehmen, das Gleiche bei Alkohol und Zigaretten. Und ich bin kein Mensch der auf Ernährung oder ähnliches achtet, ich schaufel alles rein, worauf ich Bock habe - will damit sagen, bin kein Gesundheitsfanatiker oder so was.
Und da habe ich zum ersten Mal erfahren, wie mächtig unser Kopf ist, aber im Nachhinein doch eigentlich auch logisch, kommen doch von dort aus sämtliche "Anweisungen" für den Körper.
Was für mich klar zu sehen war, es fing im Kopf an und breitete sich dann im Körper in Form von Symptomen aus. Mal angenommen, mein Körper hätte nicht die Reißleine gezogen oder ich hätte es weiter ignoriert, wer weiß welche Folgen das gehabt hätte, welche Krankheiten irgendwann ausgebrochen wären, mit einer fängt's an, dann kommen Medikamente, diese haben dann vielleicht Nebenwirkungen und schon ist man im Teufelskreis.
Und plötzlich sah ich auch bei lauter anderen Menschen, wie krass sie den ganzen Tag unter Stress stehen, ist mir vorher auch nie aufgefallen und auch diese merken dies selbst nicht.
Und eine noch krasserer Erkenntnis war, dass man sich den meisten Stress selbst macht, natürlich ohne es zu merken.
Ist doch genauso wie Leute, hab ich auch im näheren Umfeld, die sich nur mit Krankheiten beschäftigen und auch dementsprechend krank sind. Kommt die neue Apothekenrundschau, wo wieder ne Krankheit erklärt wird und schwupps, haben diese Kandidaten plötzlich genau die selben Symptome und fühlen sich dann auch total schlecht. Ich weiß und glaube ihnen auch, dass sie diese Schmerzen wirklich fühlen, ich weiß dann aber auch, dass sie selbst erzeugt werden.
Sehr viel später fielen mir dann zwei verschiedene Bücher in die Hände, die mir zum Einen erklärten, wie Meditation im Gehirn wirkt - das wurde per Gehirnscans überwacht - und ein Buch, welches den Placeboeffect erklärt, und ich das auch alles als logisch nachvollziehbar empfinde - es klingt für mich nicht wie abgehobener Esospace.
Trotzdem ist die Schulmedizin natürlich nicht kompletter Mumpitz, denn wenn eine Krankheit erst mal da ist, KANN diese durchaus helfen. Schön wäre es natürlich, wenn eine Krankheit gar nicht erst den Raum bekommt, sich zu entfalten, ich glaube schon, dass man da sehr viel tun könnte/müsste. Und das geht weit über gesunde Ernährung und Sport hinaus.
Eigentlich wollte ich ja nur das mit der Schokolade schreiben, wurde nun doch etwas länger. Und das Wort Placebo habe ich auch nur einmal verwendet.
Sorryyyyyy