Placebo-Effekt

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Und der Herr sprach: Abscheulich die da lügen und betrügen, die meinen Namen führen und mich nicht kennen, ich werde sie ausmerzen aus eurer Mitte, so sprach der Herr. :rolleyes:
Interessant, dass du auch jetzt nicht auf meine Studien und Belege, auf die ich vorhin extra hinwies, eingehst. Aber vermutlich ghet es dir auch gar nicht darum...
 
Von mir gab es in diesem Thread noch kein Bibelzitat. Also wird es mir wohl auch nicht um Bibelzitate gehen. Aber ich zitiere mich gerne nochmals extra für dich mit zwei Studien zu Fachartikeln, auf die noch nicht in sinnvoller Weise in diesem Thread eingegangen worden war. Zum zweiten gab es ein bisschen Herumgepampe, aber nichts, das sich tatsächlich auf die Studie bezog, sondern einfach nur allgemein zum Design von Doppelblindstudien.

Der entscheidende Punkt ist doch, dass auch bei Analgese nicht einfach nur auf subjektive Aussagen von Patienten Bezug genommen wird, sondern im Hirn messbar nachgewiesen Schmerzreize abnehmen.

Aber hier mal ein Zitat zu einer Studie zu Parkinson:
Placebo administration is known to affect the brain both in pain and in Parkinson disease. Here we show that placebo treatment caused reduced activity in single neurons in the subthalamic nucleus of placebo-responsive Parkinsonian patients. These changes in activity were tightly correlated with clinical improvement; no decrease in activity occurred when the clinical placebo response was absent.[...]
Our present findings support the idea that the relief of Parkinsonian rigidity is associated with a decrease in neuronal firing rate. According to the classic pathophysio- logical view of Parkinson disease, the dopamine depletion in the stria- tum induces STN hyperactivity14 and bursting activity11,12. The high-frequency therapeutic stimulation of the STN would modify this abnormal activity9,15. The results of the present study, obtained by means of a placebo treatment, confirm this model by showing the tight correlation between reduction of rigidity on the one hand and reduction of STN frequency discharge and bursting activity on the other. As previ- ous studies show a release of dopamine in the striatum after placebo intervention6,7, these STN neuronal changes are likely to be induced by the placebo-activated dopamine.

Quelle (nur über Institutszugänge abrufbar)

Ebenfalls zur Diskussion gestellt werden sollten weitere Effekte, die Einfluss auf Placebos haben können. In diesem Fall der Einfluss von Angst auf Placebos.

Angst kann die günstige Wirkung von Plazebopräparaten vermindern und sogar aufheben – je ausgeprägter die Angst, des- to stärker ist dieser Effekt. Dies ergab eine Studie von Peter Solvoll Lyby und seinen Mitarbeitern an der Universität Tromsø in Norwegen. [...]
Die Autoren kommen zu dem Ergeb- nis, dass Angst günstige Plazebowirkungen wie etwa Analgesie zunichte machen kann. Diese Erkenntnis ist zum einen für experi- mentelle Studien wichtig, in der Plazebo- effekte gemessen werden. Zum anderen bestätigt sie den negativen Effekt von Stress auf klinische Symptome wie Schmerz.
Quelle

Das wirft jetzt natürlich die Frage auf, wie ängstlich Probanden sind und inwieweit solche Effekte in Studien (nicht) berücksichtigt werden. Also wenn meinetwegen ein Präparat trotz/wegen Angst wirkt, ein Placebo aber bei einem angstfreien Probanden womöglich eine vergleichbare Wirkung hätte.
 
Und weil ich gerade so schön bei Studien bin, doppele ich noch nach mit einer dritten Studie. Offenbar besteht zwischen der Beziehung zwischen Patient und Medizier sowie dem Placeboeffekt ein signifikanter Zusammenhang.

Gender and personality influenced placebo response, but only in the warm, empathic, augmented group. This suggests that to the degree a placebo effect is evoked by the patient-practitioner relationship, personality characteristics of the patient will be associated with placebo response. This finding may explain why consistent predictors of the placebo response have been difficult to detect. In addition, practitioners differed markedly in effectiveness, despite standardized interactions. We propose that the quality of the patient-practitioner interaction accounts for the significant difference between the groups in placebo response.
Quelle
 
Von mir gab es in diesem Thread noch kein Bibelzitat. Also wird es mir wohl auch nicht um Bibelzitate gehen. Aber ich zitiere mich gerne nochmals extra für dich mit zwei Studien zu Fachartikeln, auf die noch nicht in sinnvoller Weise in diesem Thread eingegangen worden war. Zum zweiten gab es ein bisschen Herumgepampe, aber nichts, das sich tatsächlich auf die Studie bezog, sondern einfach nur allgemein zum Design von Doppelblindstudien.


:D

Öhm...

Excuse me, but if you want to hold a discussion in a very complex issue that should at least happen as far as possible in the native language. Though my english is good enough for ordinary conversations, the complexity of this subject is difficult and deep enough in german. Really, I didn´t get a word of it in english. So just translate the main argument which you are up to and maybe I´ll have an idea. (Can´t promise that *gg)
 
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Du wirst deine Gründe haben, weshalb du auf die deutschsprachige Studie auch nicht eingehst. Oder verstehst du die auch nicht?

Aber extra für dich übersetze ich mal auf die Schnelle.

Erstmal Parkinson:

Die Gabe von Placebo beeinflusst bekanntermassen das Gehirn sowohl im Bereich Schmerzen als auch bei Parkinson. In dieser Studie zeigen wir, dass Placebos eine reduzierte Aktivität in einzelnen Neuronen des Nucleus Subthalamicus bei Patienten, die auf Placebo ansprachen, reduzierte. Diese Veränderungen in der neuronalen Aktivität korrelierten stark mit klinischen Verbesserungen; es fand keine Reduktion der neuronalen Aktivität statt, wenn keine Placebogabe erfolgte. […]
Unsere Resultate stützen die Idee, das die Linderung von Parkinson des rigiden Typs mit einer Reduzierung der neuronalen Feuerungsfrequenz. Gemäss der klassischen pathophysiologischen Sicht von Parkinson verursacht die Loslösung von Dopamin im Striatum verstärkte Aktivität von STN und eine Feuerungsaktivität von Neuronen. Die hochfrequente, therapeutische Stimulation des STN kann diese abnorme Aktivität verändern. Die Resultate der vorliegenden Studie, die durch das Anwenden von Placebo erhalten wurden, bestätigen dieses Modell, indem sie die enge Korrelation zwischen einer Reduktion der Rigidität einerseits und einer Reduktion der STN-Aktivität, also eine übermässige neuronale Entladung und Feuerungsaktivität andererseits. Wie auch vorhergehende Untersuchungen zeigt diese Studie eine Lösung von Dopamin in Striatum nach einer Placebointervention. Diese neuronalen Veränderungen sind Folge des durch das Placebo aktivierten Dopamins.


Und jetzt noch die heute neu verlinkte Studie zum Verhältnis zwischen Arzt und Patient:

Gender und Persönlichkeit beeinflussen die Reaktion auf Placebo. Dies gilt jedoch nur in der warmherzigen, empathischen, erweiterten Versuchsgruppe. Dies legt nahe, dass die Stärke des Placeboeffekts durch das Verhältnis zwischen Patienten und Medizinern sowie durch die Persönlichkeitsstruktur des Patienten beeinflusst wird. Dieses Resultat kann erklären, weshalb konsistente Faktoren für die Voraussage des Placeboeffekts nur schwer erkannt werden können. Zusätzlich dazu waren Mediziner signifikant verschieden erfolgreich, obwohl es ein standardisiertes Vorgehen gab. Wir gehen davon aus, dass die Qualität des Verhältnisses zwischen Patienten und Medizinern für die signifikanten Unterschiede in den Versuchsgruppen im Hinblick auf den Placeboeffekt verantwortlich ist.

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Und jetzt wäre es an dir, zur Abwechslung mal etwas Substanzielles beizutragen.
 
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