Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Warum muss das so sein?

Wenn Du diesen Moment hier betrachtest und zurückverfolgst, woher er kommt, würdest Du sagen, er enspringt der Aufmerksamkeit, die irgendwie "vor" ihm gelagert liegt?

Dieser Moment hier "entspringt" nirgendwoher, sondern "ist" einfach - hier/jetzt. Kein Entstehen, Sofortigkeit, Gleichzeitigkeit, Vollständigkeit, immer neu und frisch. :)
Nun, du wirst nicht abstreiten, dass es den Moment des Betrachtens dieses Textes vor 5 Minuten noch nicht gegeben hat, weil kein solcher Text da war.
Es war meine Aufmerksamkeit, mit der ich diesen Text zustande gebracht habe.

Schließt du jetzt etwa daraus, dass es mich vor dem Text noch nicht gegeben hat? :)
 
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Nun, du wirst nicht abstreiten, dass es den Moment des Betrachtens dieses Textes vor 5 Minuten noch nicht gegeben hat, weil kein solcher Text da war.
Es war meine Aufmerksamkeit, mit der ich diesen Text zustande gebracht habe.

Schließt du jetzt etwa daraus, dass es mich vor dem Text noch nicht gegeben hat? :)

Nein, sondern aus dem, was Du hier jetzt schreibst und ich hier jetzt lese schließe ich, dass dies jetzt der Fall ist, das So-Sein dieses Hier und Jetzt ist der Fall. Doch dieses Hier-Jetzt existiert nicht für sich und es kann nicht gefunden werden, wie es aus einem "vorherigen" Hier-Jetzt oder irgendeinem anderen A-Priori-Etwas entstanden ist, denn es ist nicht enstanden, sondern es entsteht und zerfällt sofort zur gleichen Zeit (was also weder Zeit, noch Entstehen noch Vergehen ist!). Darin, also hier-jetzt, sehe ich gnau jetzt, dass ich mich erinnere, dass da vor 5 Minuten ein anderer Text war und ich diesen Text dem Meikel3000 zuschreibe, doch dieses "Sehen" hat keine Grundlage in etwas anderem, das irgendwie ihm vorgelagert war, sondern es ist mehr eine totale Ganzheit, in der sich Inhalte differenzieren die jedoch ihrerseits nicht für sich bestehen sondern zugleich mit dieser Ganzheit sind, die Inhalte im Verhältnis und ihrer Bedingtheit zueinander sind diese Ganzheit, auch das Fokussieren oder Sehen oder aufmerksam sein - und ihnen gemein ist das Fehlen jeder Selbstexistenz. Das "Zugleich" ist dabei das Entscheidende.
 
Nein, sondern aus dem, was Du hier jetzt schreibst und ich hier jetzt lese schließe ich, dass dies jetzt der Fall ist, das So-Sein dieses Hier und Jetzt ist der Fall. Doch dieses Hier-Jetzt existiert nicht für sich und es kann nicht gefunden werden, wie es aus einem "vorherigen" Hier-Jetzt oder irgendeinem anderen A-Priori-Etwas entstanden ist, denn es ist nicht enstanden, sondern es entsteht und zerfällt sofort zur gleichen Zeit (was also weder Zeit, noch Entstehen noch Vergehen ist!). Darin, also hier-jetzt, sehe ich gnau jetzt, dass ich mich erinnere, dass da vor 5 Minuten ein anderer Text war und ich diesen Text dem Meikel3000 zuschreibe, doch dieses "Sehen" hat keine Grundlage in etwas anderem, das irgendwie ihm vorgelagert war, sondern es ist mehr eine totale Ganzheit, in der sich Inhalte differenzieren die jedoch ihrerseits nicht für sich bestehen sondern zugleich mit dieser Ganzheit sind, die Inhalte im Verhältnis und ihrer Bedingtheit zueinander sind diese Ganzheit, auch das Fokussieren oder Sehen oder aufmerksam sein - und ihnen gemein ist das Fehlen jeder Selbstexistenz. Das "Zugleich" ist dabei das Entscheidende.
Ich finde, das Zugleich, also Gleichzeitigkeit zu beschreiben, das Hier und Jetzt zu erklären, ist genauso schwierig, wie zu erklären, was Aufmerksamkeit tatsächlich ist.

Um Gleichzeitigkeit beschreiben zu können, muss zunächst erklärt werden, wie die Aspekte von Vergangenheit und Zukunft zustande kommen, die jeder von uns erlebt. Das beim Abtrocknen heruntergefallene und zersplitterte Weinglas ist scheinbar nicht mehr identisch mit dem Weinglas, das noch beim vorherigen Trinken vorhanden war. Es ist eindeutig als Trinkglas nicht mehr benutzbar. Wie kann da von einer Gleichzeitigkeit die Rede sein? Der gesunde Menschenverstand ist kaum in der Lage, das verstehen zu können. Und dennoch ist es das Fall, dass das heile und das zersplitterte Weinglas gleichzeitig vorhanden ist. Den Unterschied zwischen beiden macht allein der eingeschränkte Aufmerksamkeitsfokus aus, der einmal auf das heile Weinglas und ein anderes Mal auf das zersplitterte Glas gerichtet wird. Denn die Fähigkeit des Sehen kann stets nur im Jetzt angewendet werden. Man kann unmöglich ein Weinglas im Gestern oder im Übermorgen benutzen, geschweige denn betrachten, sondern entweder nur Jetzt, oder gar nicht. Ebenso den Vorgang des Zersplitterns.

Es ist mir leider nicht möglich, diesen Zusammenhang und den Sachverhalt von Gleichzeitigkeit in der Länge eines Werbeslogans zu formulieren. Das Erklären solcher Zusammenhänge benötigt ein allmähliches Heranführen an die tatsächlichen Vorgänge, so dass sich letztendlich die einzige und wahre Erkenntnis zeigt, die diesen Vorgängen zugrunde liegt. Es nützt daher absolut nichts, wenn ich einfach nur schreibe: Der Grund für Gleichzeitigkeit ist der, dass es keine Zeit gibt.
 
Die Wikipedia-Definition setzt zu spät an. Ja, es stimmt, der Artikel beschreibt Aufmerksamkeit als ein Tun.
Er beschreibt, um es zu veranschaulichen, Farbe, Pinsel und die Leinwand und was man damit machen kann, während ich von der Fähigkeit des Malens rede.

Diesen Unterschied siehst du gar nicht. Du denkst, Wiki und ich versuchen beide dasselbe zu beschreiben. Das stimmt überhaupt nicht.

Damit Aufmerksamkeit in einem Tun angewendet werden kann, was Wikipedia beschreibt, muss etwas a priori vorhanden sein, was die Möglichkeit des Tuns überhaupt erst zustande bringt. Nichts davon steht in dem Artikel.

Ich weiß nicht, von wem der Wiki-Autor die Definition von Aufmerksamkeit vorgesagt bekommen hat, um dann einen solchen Artikel zu schreiben, der auch noch veröffentlicht wird.

Bereits im ersten Satz wird davon gesprochen, dass Aufmerksamkeit die Zuweisung von Bewusstseinsressourcen wäre.
Was bitte soll das sein, eine Bewusstseinsressource? Vielleicht die Fähigkeit des Sehens oder Hörens? Warum weiß der Wiki-Autor nicht, dass die Fähigkeit des Sehens und Hörens allein noch nichts Bewusstes zustande bringt und damit unmöglich eine Ressource sein kann? Eine Ressource des Bewusstseins wäre z.B. eine Erinnerung, aber nicht die Fähigkeit, mit der sie zustande kam. Die Fähigkeit allein ist noch keine Ressource. Wieso wissen diese naiven Wiki-Autoren das nicht?

Meine berechtigten Kritikpunkte an dem Artikel mag nicht jeder verstehen oder mögen, weil sie an den Grundfesten des derzeitigen Status Quo rütteln. Und das gilt als unverschämt. Dieser Hinweis auf "zugewiesene Bewusstseinsressourcen" im Zusammenhang mit Aufmerksamkeit soll genügen. Den Rest des Wiki-Artikels diskutiere ich hier nicht.


Also ich hab Null Probleme, das zu verstehen.
Ich würde zwar nicht sagen, dass ich ein Bewusstsein habe, sondern dass ich bewusst bin, aber ohne bewusst zu sein, kann man mE auch nicht aufmerksam sein.
Aber das sind alles Begriffe, die im Grunde nicht allgemeingültig sind, weil sich jeder Mensch anders erfährt.
 
Also ich hab Null Probleme, das zu verstehen.
Ich würde zwar nicht sagen, dass ich ein Bewusstsein habe, sondern dass ich bewusst bin, aber ohne bewusst zu sein, kann man mE auch nicht aufmerksam sein.
Aber das sind alles Begriffe, die im Grunde nicht allgemeingültig sind, weil sich jeder Mensch anders erfährt.
Das Anders-Sein bzw. das Anders-Empfinden ist nur eine Illusion.
Jeder von uns benutzt prinzipiell dieselben Aufmerksamkeitsintensitäten und -qualitäten (=geistige Fähigkeiten), mit denen er sich kommunikativ zum Ausdruck bringt und die Ausdrucksformen von anderen erfährt. Weil sonst könnten wir uns überhaupt nicht untereinander und miteinander austauschen.

Ein Lebewesen, das ganz andere Bereiche des elektromagnetischen Spektrums benutzt wie ich, zum Beispiel den Röntgen-Bereich und es in diesem Bereich agiert, hat keine Ahnung davon, was ich meine, wenn ich sage "Pass auf, da steht eine Wand."
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Anders-Sein bzw. das Anders-Empfinden ist nur eine Illusion.
Jeder von uns benutzt prinzipiell dieselben Aufmerksamkeitsintensitäten und -qualitäten (=geistige Fähigkeiten), mit denen er sich kommunikativ zum Ausdruck bringt und die Ausdrucksformen von anderen erfährt. Weil sonst könnten wir uns überhaupt nicht untereinander und miteinander austauschen.

Ein Lebewesen, das ganz andere Bereiche des elektromagnetischen Spektrums benutzt wie ich, zum Beispiel den Röntgen-Bereich und es in diesem Bereich agiert, hat keine Ahnung davon, was ich meine, wenn ich sage "Pass auf, da steht eine Wand."

Jede Schneeflocke wird aus gefrorenem Wasser gebildet und trotzdem ist jede anders.
Gleiches gilt für alles andere auch, es gibt gleiche Muster, aber jedes Ding und jedes Wesen ist eine einmalige Variation desselben.
Wieso sollte das bei der menschlichen Wahrnehmung anders sein?
Ist es auch nicht, es gibt auch schon Leute, die sich mit den verschiedenen Wahrnehmungstypen befassen.

https://www.google.de/search?safe=o...1.64.psy-ab..2.17.1399.0..0i131k1.R6-iWisl2vQ
 
Jede Schneeflocke wird aus gefrorenem Wasser gebildet und trotzdem ist jede anders.
Gleiches gilt für alles andere auch, es gibt gleiche Muster, aber jedes Ding und jedes Wesen ist eine einmalige Variation desselben.
Wieso sollte das bei der menschlichen Wahrnehmung anders sein?
Ist es auch nicht, es gibt auch schon Leute, die sich mit den verschiedenen Wahrnehmungstypen befassen.

https://www.google.de/search?safe=o...1.64.psy-ab..2.17.1399.0..0i131k1.R6-iWisl2vQ
Die zugrunde liegende Gemeinsamkeit aller Schneeflocken ist nicht gefrorenes Wasser, sondern die chemische Verbindung von Sauerstoff und Wasserstoff.
Ohne diese Verbindung gibt es weder Wasser noch Schneeflocken. Auf diese Gemeinsamkeit lassen sich sämtliche Schneeflocken zurückführen.

Bei deinen hingewiesenen Typisierungen ist es ähnlich.
Auch hier gibt es eine zugrunde liegende Gemeinsamkeit, auf die sämtliche Typisierungen zurückgeführt werden können.
Was diese Gemeinsamkeit wohl sein mag? :)
 
Die zugrunde liegende Gemeinsamkeit aller Schneeflocken ist nicht gefrorenes Wasser, sondern die chemische Verbindung von Sauerstoff und Wasserstoff.
Ohne diese Verbindung gibt es weder Wasser noch Schneeflocken. Auf diese Gemeinsamkeit lassen sich sämtliche Schneeflocken zurückführen.

Das ist Dasselbe in Grün, aber wenn 's dir so ausgedrückt lieber ist, ok. ;)

Bei deinen hingewiesenen Typisierungen ist es ähnlich.
Auch hier gibt es eine zugrunde liegende Gemeinsamkeit, auf die sämtliche Typisierungen zurückgeführt werden können.
Was diese Gemeinsamkeit wohl sein mag? :)

Die Gestalt, wenn du mich fragst.
Man könnte auch Blaupause sagen.
Jedenfalls erkennt man sofort, ob es sich um einen Igel oder um ein Känguruh handelt. :D
Natürlich nur, wenn man schon weiß, welcher Name welcher Art zugeordnet wird...
 
Das ist Dasselbe in Grün, aber wenn 's dir so ausgedrückt lieber ist, ok. ;)



Die Gestalt, wenn du mich fragst.
Man könnte auch Blaupause sagen.
Jedenfalls erkennt man sofort, ob es sich um einen Igel oder um ein Känguruh handelt. :D
Natürlich nur, wenn man schon weiß, welcher Name welcher Art zugeordnet wird...
Auch Igel- und Känguruh-Körper haben eine zugrunde liegende Gemeinsamkeit.
Man findet sie in den Nahrungsmitteln, die sie zu sich genommen haben.
 
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Auch Igel- und Känguruh-Körper haben eine zugrunde liegende Gemeinsamkeit.
Man findet sie in den Nahrungsmitteln, die sie zu sich genommen haben.

Sie sind beide Säugetiere, ja.
Und letzten Endes bestehen wir alle aus den Elementarteilchen, aus denen das Universum besteht.
Zum Glück gibt es "etwas", das diesen Teilchen Gestalten verleiht, sonst gäbe es nur eine mehr oder weniger dicke Suppe. :D
 
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