Wie überprüfst du, ob du nur glaubst oder ob du tatsächlich weißt?
Ich habe gelernt zu unterscheiden, wie ein Glaube bzw. eine Vorstellung zustande kommt, im Gegensatz dazu, wie eine tatsächliche Sinneswahrnehmung zustande kommt.
Beide sind wichtig und durchaus ein Bestandteil des Wissens. Aber sie sind nicht dasselbe.
Denn der Glaube bzw. die Vorstellung an ein gutes Essen wird mich nicht sattmachen und meinen Körper nicht so aufrechterhalten, wie es ein tatsächlich zu mir genommenes Menu vermag.
Ob etwas nur für dich gilt, für eine bestimmte Gruppe von Menschen oder für alle?
Eine erfolgreiche Methode ist die Suche nach Gemeinsamkeiten, die für alle Menschen gelten und die sich auf keine noch höhere Gemeinsamkeit zurückführen lassen.
Dabei muss man nicht zwangläufig jeden einzelnen Menschen beobachten. Ich mache es vielmehr so, wie auch Wissenschaftler vorgehen, die nach sogenannten
Regelmässigkeiten in beobachtbaren Systemen suchen. Wenn sie eine solche Regelmässigkeit gefunden haben, dann kann man sie anwenden auf jedes neue System und so herausbekommen, ob man es wirklich mit etwas fudamental Gemeinsamen zu tun hat, oder nicht.
Wenn ich bei der Anwendung dieser Methode bemerke, dass ich es mit etwas zu tun habe, das sich allmählich auflöst bis es seine Wirkung vollständig verloren hat und damit auch sein Wahrheitsgehalt verschwindet, dann weiß ich, dass ich es mit keiner Wahrheit zu tun gehabt habe. Denn Wahrheiten sind nicht nur manchmal gültig, sondern immer.