Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Meine Frage zielt darauf, zu erfahren, ob Du Aufmerksamkeit als unabhängige Wesenheit begreifst. Du sagst: ja, Aufmerksamkeit existiert unabhängig von ihren INhalten.
Als Wesenheit? Also ich verstehe sie nicht im Sinne einer konkreten Person oder das, was wir üblicherweise als Lebewesen bezeichen wie einen Fisch, oder einen Vogel, oder eine Katze. Nicht in dem Sinne. Das sind für mich Ausprägungsformen von Aufmerksamkeit, aber nicht "Aufmerksamkeit an sich".
 
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Als Wesenheit? Also ich verstehe sie nicht im Sinne einer konkreten Person oder das, was wir üblicherweise als Lebewesen bezeichen wie einen Fisch, oder einen Vogel, oder eine Katze. Nicht in dem Sinne.

Doch sprichst Du - für mein Verständnis - von der Aufmerksamkeit so, als wäre sie genau so eine Wesenheit, ein Ding, so wie wir üblicherweise über Dinge wie Fische, Vögel und Katzen sprechen, als existierten sie genau so, wie sie erscheinen. Du nennst sie eben nicht Fisch, Vogel oder Katze sondern "fundamental zugrundeliegendes Kommunikationsverlangen". Du wendest zwar immer wieder ein, sie wäre kein Phänomen, aber Deine Definition weist sie doch als Phänomen aus: sie kann groß oder klein sein, INhalte haben, verschieden sein, mehr oder weniger, leer sogar, ganz so, wie Phänomene. Genau darum meine Einwände, evt. klärt das jetzt mal etwas.
 
Doch sprichst Du - für mein Verständnis - von der Aufmerksamkeit so, als wäre sie genau so eine Wesenheit, ein Ding, so wie wir üblicherweise über Dinge wie Fische, Vögel und Katzen sprechen, als existierten sie genau so, wie sie erscheinen. Du nennst sie eben nicht Fisch, Vogel oder Katze sondern "fundamental zugrundeliegendes Kommunikationsverlangen".
Nunja, das ist so ähnlich, wie wenn du über Pinsel, Farben und die Leinwand sprichst, ich aber über die Fähigkeit des Malens rede.

Um in der Analogie zu bleiben:
Aufmerksamkeit wäre in diesem Fall eine solche Fähigkeit.
Sie ist weder ein Pinsel, eine Farbe, eine Leinwand, oder der Maler, noch das, was auf der Leinwand dargestellt werden kann.
Sie ist a priori zu Allem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, das ist so ähnlich, wie wenn du über Pinsel, Farben und die Leinwand sprichst, ich aber über die Fähigkeit des Malens rede.

Um in der Analogie zu bleiben:
Aufmerksamkeit wäre in diesem Fall eine solche Fähigkeit.
Sie ist weder ein Pinsel, eine Farbe, eine Leinwand, oder der Maler, noch das, was auf der Leinwand dargestellt werden kann.
Sie ist a priori zu Allem.

Du stellst sie also allem gegenüber, als von diesem "allem" unabhängig, also als könnte sie, die Aufmerksamkeit, unabhängig existieren. Und genau das bestreite ich und behaupte: Aufmerksamkeit ist nicht unabhängig davon, was sie fokussiert sondern sie und ihr Inhalt sind gemeinsam eine Einheit, so wie Du den Maler nicht unabhängig sehen kannst von seinen Werkzeugen und seiner Fähigkeit zu malen. Alle im letzten Satz genannten Faktoren sind nicht dasselbe, aber sie benötigen sich wechselseitig, um ein Bild zu malen.
 
Du stellst sie also allem gegenüber, als von diesem "allem" unabhängig, also als könnte sie unabhängig existieren. Und genau das bestreite ich und behaupte: Aufmerksamkeit ist nicht unabhängig davon, was sie fokussiert sondern sie und ihr Inhalt sind gemeinsam eine Einheit, so wie Du den Maler nicht unabhängig sehen kannst von seinen Werkzeugen und seiner Fähigkeit zu malen.
Bitte nicht missverstehen. Ich sage keinesfalls, dass Aufmerksamkeit verbindungslos zu allem ist. Sondern ich sage das Gegenteil:

Mehr als alles Andere ist Aufmerksamkeit ein Akt des sich Verbindens.
 
Bitte nicht missverstehen. Ich sage keinesfalls, dass Aufmerksamkeit verbindungslos zu allem ist. Sondern ich sage das Gegenteil:

Mehr als alles Andere ist Aufmerksamkeit ein Akt des Verbindens.

Trotzdem bleibt eine Kluft: wie bewirkt sie dieses Verbinden? Steht sie vor allem, wie Du ja sagst "a priori" oder ist sie mnit allem verwoben in einer einzigen Einheit?
 
Trotzdem bleibt eine Kluft: wie bewirkt sie dieses Verbinden? Steht sie vor allem, wie Du ja sagst "a priori" oder ist sie mnit allem verwoben in einer einzigen Einheit?
Ja, sie ist mit Allem verbunden.

Oneisenough! :)

Es gibt keine einzige Stelle im Universum, von der man sagen könnte, es wäre keine Aufmerksamkeit darauf gerichtet.

Hinzu kommt: Von jedem aller winzigsten, noch so entfernten Elementarteilchen im Universum, kann eine Verbindungslinie zu dir gezogen werden.
 
Ja, sie ist mit Allem verbunden.

Oneisenough! :)

Es gibt keine einzige Stelle im Universum, von der man sagen könnte, es wäre keine Aufmerksamkeit darauf gerichtet.

Hinzu kommt: Von jedem aller winzigsten, noch so entfernten Elementarteilchen im Universum, kann eine Verbindungslinie zu dir gezogen werden.

Ok, jetzt verstehe ich: Aufmerksamkeit ist abhängig davon, was in ihr erscheint, denn was könnte sonst mit "sie ist mit allem verbunden" gemeint sein?
 
Ok, jetzt verstehe ich: Aufmerksamkeit ist abhängig davon, was in ihr erscheint, denn was könnte sonst mit "sie ist mit allem verbunden" gemeint sein?
Mit Verbundenheit ist gemeint, dass alles ein jeweils bestimmter Ausdruck des fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangen von Aufmerksamkeit ist.

Wäre ja auch äußerst uneffektiv, wenn die Ausprägungsformen nicht in der einen oder anderen Weise miteinander wechselwirken, sprich, kommunizieren würden.

Schau dich mal um. Stimmt es, dass alles miteinander (nicht jeder mit jedem, aber dennoch stets mit etwas anderem) wechselwirkt, sprich, sich kommunikativ zum Ausdruck bringt?
 
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Mit Verbundenheit ist gemeint, dass alles ein jeweils bestimmter Ausdruck des fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangen von Aufmerksamkeit ist.

Wäre ja auch äußerst uneffektiv, wenn die Ausprägungsformen nicht in der einen oder anderen Weise miteinander wechselwirken, sprich, kommunizieren würden.

Schau dich mal um. Stimmt es, dass alles miteinander (nicht jeder mit jedem, aber dennoch stets mit etwas anderem) wechselwirkt, sprich, sich kommunikativ zum Ausdruck bringt?

Verbundenheit meint für mich: kein Abstand.
 
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