Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Das ist nicht nur eine Behauptung von mir.
Die logische Argumentation, warum es unmöglich einen Anfang als Erste Wirkung gegeben haben kann, ist nicht zu widerlegen.

Das Andere ist, dass ein Vorhandensein wie Aufmerksamkeit nicht mit raumzeitlichen Begriffen beschrieben werden kann.
Das heißt, sie benötigt keinen Raum, um eine Aufmerksamkeit sein zu können, und sie benötigt auch keine zeitliche Dauer, während der sie eine Aufmerksamkeit sein kann.

Das Problem vieler Menschen besteht darin, dass sie überzeugt sind, alles, was keine dieser raumzeitlichen Kriterien erfüllt, gibt es nicht. Das ist ein Irrtum.
Schon Einstein konnte aufzeigen, dass Raum und Zeit Folgewirkungen sind.

Jetzt sage mir mal, wie Aufmerksamkeit sich verändern kann ohne Zeit. Veränderung ohne Zeit, wie geht das? Wenn keine Zeit da ist, ist alles immer so, wie es ist, also kann man auch nicht sagen, vorher war es anders. Wie aber dann von Intensitätsveränderung sprechen?
 
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Doch wäre das Sehen noch da, wenn es keine Brille gäbe? Ja, es wäre noch da, eben unscharf. Wäre es auch noch da, wenn ich die Augen schließe? Ja, auch dann, dann sehe ich halt schwarz. Und wenn die Augen weg wären, wäre da immer noch Sehen? Hm. Wenn in meinem occipitalen Sehzentrum eine Hirnblutung gewesen wäre, wäre da noch Sehen? Wäre der Körper weg, gäbe es noch Sehen?
Man braucht keine biologischen Augen, um zu sehen, was das Verfolgen und Erleben eines Traumgeschehens beweist.
Alles, was man braucht, ist ein Aufmerksamkeitsfokus.
 
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Jetzt sage mir mal, wie Aufmerksamkeit sich verändern kann ohne Zeit. Veränderung ohne Zeit, wie geht das? Wenn keine Zeit da ist, ist alles immer so, wie es ist, also kann man auch nicht sagen, vorher war es anders. Wie aber dann von Intensitätsveränderung sprechen?
Da ist kein Ding namens Zeit.

Zeit ist das, was entsteht, wenn du deinen Fokus von etwas abziehst und ihn auf etwas anderes richtest, dann bezeichnest du das, wovon du ihn abgezogen hast, als Vergangenheit.

Könntest du deinen Fokus ständig und kontinuierlich auf sämtliche deiner sinnlichen Wahrnehmungen und Denkprozesse gerichtet lassen, wo gäbe es da eine Vergangenheit oder Zukunft für dich?
 
Man braucht keine biologischen Augen, um zu sehen, was das Verfolgen und Erleben eines Traumgeschehens beweist.
Alles, was man braucht, ist ein Aufmerksamkeitsfokus.

Ich dachte, Du verwendetest das Beispiel "Brille, Sehen" als Analogie und darum antwortete ich entsprechend. Jetzt aber verwendest Du eine andere Bedeutung von Sehen, nicht das Sehen mit den physischen Augen, sondern das Sehen von Traumereignissen. Einverstanden, dann dieselben Gedankengänge zum Phänomen "Sehen von Traumgeschehnissen".

Du sagst, Aufmerksamkeit sei unabhängig vom Traumgeschehen, liege ihm jedoch zugrunde. Und ich sage: Aufmerksamkeit auf ein Traumgeschehen und das Traumgeschehen selbst erscheinen in Abhängigkeit von einander, zur selber Zeit, am selben Ort, also bedingen sie sich wechselseitig, sind gemeinsam eins, die beiden Seiten derselben Medaillie, ganz so wie eine Goldmünze und der Wert der Goldmünze, das Meer und die Wellen oder das Wasser des Meeres usw.
 
Ich dachte, Du verwendetest das Beispiel "Brille, Sehen" als Analogie und darum antwortete ich entsprechend. Jetzt aber verwendest Du eine andere Bedeutung von Sehen, nicht das Sehen mit den physischen Augen, sondern das Sehen von Traumereignissen. Einverstanden, dann dieselben Gedankengänge zum Phänomen "Sehen von Traumgeschehnissen".

Du sagst, Aufmerksamkeit sei unabhängig vom Traumgeschehen, liege ihm jedoch zugrunde. Und ich sage: Aufmerksamkeit auf ein Traumgeschehen und das Traumgeschehen selbst erscheinen in Abhängigkeit von einander, zur selber Zeit, am selben Ort, also bedingen sie sich wechselseitig, sind gemeinsam eins, die beiden Seiten derselben Medaillie, ganz so wie eine Goldmünze und der Wert der Goldmünze, das Meer und die Wellen oder das Wasser des Meeres usw.
Träume sind jene Szenarien, auf die man im sogenannten Wachzustand seinen Fokus aus bestimmten Gründen jeweils NICHT gerichtet hat.
Im Traum können dann solche Szenarien erscheinen.

Aufmerksamkeit ist von allem unabhängig (nicht im Sinne von verbindungslos). Sie kann weder verletzt, noch krank werden, noch verschwinden (es bedarf Aufmerksamkeit um sagen zu können, sie wäre verschwunden). Sie ist stets frisch, immer aktuell, vollkommen rein, niemals von irgendetwas verdorben. Sie ist das eigentlich Lebendige.
 
Da ist kein Ding namens Zeit.

Zeit ist das, was entsteht, wenn du deinen Fokus von etwas abziehst und ihn auf etwas anderes richtest, dann bezeichnest du das, wovon du ihn abgezogen hast, als Vergangenheit.

Könntest du deinen Fokus ständig und kontinuierlich auf sämtliche deiner sinnlichen Wahrnehmungen und Denkprozesse gerichtet lassen, wo gäbe es da eine Vergangenheit oder Zukunft für dich?

Dass es Zeit als für sich stehende Wesenheit gibt, also ich an so etwas wie eine "tatsächliche" Zeit glaube, habe ich nicht gesagt, sondern ich habe gesagt, dass Veränderung Zeit voraussetzt, aufgeschlüsselter gesagt: damit etwas als verändert wahrgenommen werden kann, bedarf es eines vorherigen Unterschieds, einen Vergleich zu einem anderen Zustand - und um diese Zustandsveränderungen zu ordnen, verwenden wir das Konzept der Zeit, das wiederum von der Wahrnehmung von Unterschieden abhängt, welche ihrerseits wiederum einen Unterscheidenden voraussetzen usw. Es gibt also Zeit, aber sie selbst ist keine aus sich selbst bestehende Tatsache sondern ein Phänomen, ich nannte es Konzept, es dient dazu, Veränderungen zu ordnen. Dass ich die Zeit als Bedingungsfaktor für Intensitätsänderungen von Aufmerksamkeit aufführte sollte nur auf ein weitere Abhängigkeitsbedingung und damit auf die Nicht-Wesenhaftigkeit von Aufmerksamkeit hindeuten. Natürlich ist auch Zeit nicht wesenhaft.
 
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Träume sind jene Szenarien, auf die man im sogenannten Wachzustand seinen Fokus aus bestimmten Gründen jeweils NICHT gerichtet hat.
Im Traum können dann solche Szenarien erscheinen.

Aufmerksamkeit ist von allem unabhängig (nicht im Sinne von verbindungslos). Sie kann weder verletzt, noch krank werden, noch verschwinden (es bedarf Aufmerksamkeit um sagen zu können, sie wäre verschwunden). Sie ist stets frisch, immer aktuell, vollkommen rein, niemals von irgendetwas verdorben. Sie ist das eigentlich Lebendige.

Ist sie, die Aufmerksamkeit, nun etwas aus sich selber heraus existierendes, also eine elementare, nicht weiter aufschlüsselbare Grundwesenheit - so wie für manche vielleicht Gott - oder ist sie ein von anderen Bedingungen abhängendes Phänomen, wie alle anderen Phänomene? Wenn sie selbstexistent ist, kann sie sich nicht verändern, nichts wahrnehmen, nichts unterscheiden, überhaupt niemals in einen anderen Zustand kommen. Wie passt das mit den vielfältigen Erscheinungen zusammen?
 
Das es Zeit als für sich stehende Wesenheit gibt, also an so etwas wie eine "tatsächliche" Zeit glaube, habe ich nicht gesagt, sondern ich habe gesagt, dass Veränderung Zeit voraussetzt, aufgeschlüsselter gesagt: damit etwas als verändert wahrgenommen werden kann, bedarf es eines vorherigen Unterschieds, einen Vergleich zu einem anderen Zustand - und um diese Zustandsveränderungen zu ordnen, verwenden wir das Konzept der Zeit, das wiederum von der Wahrnehmung von Unterschieden abhängt, welche ihrerseits wiederum einen Unterscheidenden voraussetzen usw. Es gibt also Zeit, aber sie selbst ist keine aus sich selbst bestehende Tatsache sondern ein Phänomen, ich nannte es Konzept, es dient dazu, Veränderungen zu ordnen. Dass ich die Zeit als Bedingungsfaktor für Intensitätsänderungen von Aufmerksamkeit aufführte sollte nur auf ein weitere Abhängigkeitsbedingung und damit auf die Nicht-Wesenhaftigkeit von Aufmerksamkeit hindeuten. Natürlich ist auch Zeit nicht wesenhaft.
Alle sinnlichen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten können stets nur im aktuellen Jetzt benutzt und angewendet werden.
Keinen Moment vorher oder später.
Die Eindrücke von Zeit entstehen nicht, weil etwas da ist, das man Zeit nennt.
 
Ist sie, die Aufmerksamkeit, nun etwas aus sich selber heraus existierendes, also eine elementare, nicht weiter aufschlüsselbare Grundwesenheit - so wie für manche vielleicht Gott - oder ist sie ein von anderen Bedingungen abhängendes Phänomen, wie alle anderen Phänomene? Wenn sie selbstexistent ist, kann sie sich nicht verändern, nichts wahrnehmen, nichts unterscheiden, überhaupt niemals in einen anderen Zustand kommen. Wie passt das mit den vielfältigen Erscheinungen zusammen?
Bis zum Wort "Gott" kann ich alles bestätigen. Danach nicht mehr. :)

Alle Erscheinungen sind zweckbestimmt.
Sie sind die Tools, mit denen das fundamental zugrunde liegende Kommunikationsverlangen umgesetzt wird.
 
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Alle sinnlichen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten können stets nur im aktuellen Jetzt benutzt und angewendet werden.
Keinen Moment vorher oder später.
Die Eindrücke von Zeit entstehen nicht, weil etwas da ist, das man Zeit nennt.

Wir reden aneinander vorbei.

Meine Frage zielt darauf, zu erfahren, ob Du Aufmerksamkeit als unabhängige Wesenheit begreifst. Du sagst: ja, Aufmerksamkeit existiert unabhängig von ihren INhalten.

Dagegen wende ich ein: eine unabhängig existierende Wesenheit hat keinerlei Bedingungen, kann sich also nicht verändern, von nichts anderem abhängen, also von keinerlei Bedingungen. Trifft das auf Aufmerksamkeit zu, so wäre sie so eine Wesenheit. Tatsache aber ist, dass es unendlich viele Unterscheidungen, sprich Phänomene gibt. Du sagst nun, das seien lediglich unterschiedliche Intensitäten von Aufmerksamkeit, worauf ich einwende, dass Aufmerksamkeit dann keine selbstexistente Wesenheit sein kann, da sie ja unterschiedliche Zustände einnehmen kann, also sehr wohl von ihren Inhalten abhängt.
 
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