Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Es gibt aber noch einen Faktor: die Unterscheidung zwischen wahrer und virtueller Welt. Diese Distinktion ist die Grundbedingung, dass es so eine Konstruktion überhaupt erst geben kann.
Das mit der Grundbedingung stimmt ja schon deswegen, weil jede virtuelle Welt das Konstrukt von jemandem in einer nicht-virtuellen Welt ist. Das heißt: Eine virtuelle Welt ist einer nicht-virtuellen Welt untergeordnet, weil sie von ihr abhängig ist. Umgekehrt trifft das nicht zu. Das ist die Bedingung.

Wenn du das Kriterium ”Unterscheidbarkeit“ ansprichst, dann gibt es sie nur in der nicht-virtuellen Welt. Warum? Weil die virtuelle Welt keinen Zugang zur nicht-virtuellen Welt hat (man kann mit der Spielfigur Lara Croft nicht nach McDonalds oder sonst wo gehen). Das heißt: Für die Sichtweise aus der virtuellen Welt gilt die Tatsache: Über etwas, zu dem keine Informationen vorliegen, kann man auch keine Aussagen machen. Doch Unterscheidbarkeit wird ja erst dann ermöglicht, wenn zwei unterschiedliche Aspekte vorhanden sind. Erst das gewährleistet eine Vergleichbarkeit und wird Unterschiede aufzeigen. Doch aus einer virtuellen Welt liegt nun mal keine Informationen über die nicht-virtuelle Welt vor, so dass es zu einer Vergleichbarkeit und damit zu einer Unterscheidbarkeit kommen könnte.

Das heißt: Vergleichbarkeit und Unterscheidbarkeit ist nur in der nicht-virtuellen Welt möglich.

Anders verhält es sich, wenn man selbst kein Bestandteil der virtuellen Welt ist (keine Spielfigur), sondern einer ihrer Teilnehmer/Benutzer, sozusagen ein Konsument. Wenn dann noch hinzu kommt, dass den Konsumenten auf raffinierteste Weise der Zugang zur nicht-virtuellen Welt blockiert ist, dann fällt die Unterscheidbarkeit weg. Dann sind die Teilnehmer einer virtuellen Welt absolut davon überzeugt, dass ihre Welt eine Realität ist.
 
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Das mit der Grundbedingung stimmt ja schon deswegen, weil jede virtuelle Welt das Konstrukt von jemandem in einer nicht-virtuellen Welt ist. Das heißt: Eine virtuelle Welt ist einer nicht-virtuellen Welt untergeordnet, weil sie von ihr abhängig ist. Umgekehrt trifft das nicht zu. Das ist die Bedingung.

Wenn du das Kriterium ”Unterscheidbarkeit“ ansprichst, dann gibt es sie nur in der nicht-virtuellen Welt. Warum? Weil die virtuelle Welt keinen Zugang zur nicht-virtuellen Welt hat (man kann mit der Spielfigur Lara Croft nicht nach McDonalds oder sonst wo gehen). Das heißt: Für die Sichtweise aus der virtuellen Welt gilt die Tatsache: Über etwas, zu dem keine Informationen vorliegen, kann man auch keine Aussagen machen. Doch Unterscheidbarkeit wird ja erst dann ermöglicht, wenn zwei unterschiedliche Aspekte vorhanden sind. Erst das gewährleistet eine Vergleichbarkeit und wird Unterschiede aufzeigen. Doch aus einer virtuellen Welt liegt nun mal keine Informationen über die nicht-virtuelle Welt vor, so dass es zu einer Vergleichbarkeit und damit zu einer Unterscheidbarkeit kommen könnte.

Das heißt: Vergleichbarkeit und Unterscheidbarkeit ist nur in der nicht-virtuellen Welt möglich.

Anders verhält es sich, wenn man selbst kein Bestandteil der virtuellen Welt ist (keine Spielfigur), sondern einer ihrer Teilnehmer/Benutzer, sozusagen ein Konsument. Wenn dann noch hinzu kommt, dass den Konsumenten auf raffinierteste Weise der Zugang zur nicht-virtuellen Welt blockiert ist, dann fällt die Unterscheidbarkeit weg. Dann sind die Teilnehmer einer virtuellen Welt absolut davon überzeugt, dass ihre Welt eine Realität ist.

Warum ist es relevant, zwischen virtueller Welt und nicht-virtueller Welt zu unterscheiden? Worauf willst Du hinaus? Wer ist der Adressat für diese Gedankengänge?
 
Warum ist es relevant, zwischen virtueller Welt und nicht-virtueller Welt zu unterscheiden?
Es ist nicht zwangsläufig für jeden relevant.
Es ist nur für jene Gruppe von Menschen relevant, die es als große Bereicherung empfinden, einen Irrtum als solchen entlarven zu können.
Ich gehöre zu dieser Gruppe. So was hat mir schon immer viel Freude bereitet. :)
 
Dann hat das in erster Linie mit Dir zu tun.

Für mich ist es nicht so relevant, ob etwas virtuell oder nicht-virtuell ist, die Frage stellt sich mir nicht in solch drängendem Ausmaß. Trotzdem finde ich es interessant und anregend, wenn jemand anderes sich mit einem mir fremden Gedanken so ausführlich und gewissenhaft beschäftigt, das ist etwas, das mir große Freude bereitet, eben diese Auseinandersetzung, Kreativität und lebendige Energie, die darin steckt, das fasziniert mich sehr und ich bin sehr dankbar dafür, dass es Mensch gibt, die ihre Kraft in welcher Weise auch immer, sei es hier im Forum, in der Kunst, in den Wissenschaften oder anderen Bereichen für diese fantastischen gedanklichen Schöpfungen investieren.
 
Dann hat das in erster Linie mit Dir zu tun.

Für mich ist es nicht so relevant, ob etwas virtuell oder nicht-virtuell ist, die Frage stellt sich mir nicht in solch drängendem Ausmaß. Trotzdem finde ich es interessant und anregend, wenn jemand anderes sich mit einem mir fremden Gedanken so ausführlich und gewissenhaft beschäftigt, das ist etwas, das mir große Freude bereitet, eben diese Auseinandersetzung, Kreativität und lebendige Energie, die darin steckt, das fasziniert mich sehr und ich bin sehr dankbar dafür, dass es Mensch gibt, die ihre Kraft in welcher Weise auch immer, sei es hier im Forum, in der Kunst, in den Wissenschaften oder anderen Bereichen für diese fantastischen gedanklichen Schöpfungen investieren.
Das ist eine gute Einstellung, die auch ich bevorzuge.

Aber deiner Frage, dass es nicht so relevant ist, ob etwas virtuell oder nicht-virtuell ist, stimme ich nicht zu.
Das erklärt sich allein aus der Fragestellung:
Was beinhaltet die meisten kreativen Möglichkeiten? Eine virtuelle Welt oder eine nicht-virtuelle?
 
Das ist eine gute Einstellung, die auch ich bevorzuge.

Aber deiner Frage, dass es nicht so relevant ist, ob etwas virtuell oder nicht-virtuell ist, stimme ich nicht zu.
Das erklärt sich allein aus der Fragestellung:
Was beinhaltet die meisten kreativen Möglichkeiten? Eine virtuelle Welt oder eine nicht-virtuelle?

Siehst Du, das ist für mich gar keine relevante Fragestellung. Bin ich nun deshalb auf dem falschen Dampfer? Nein, absolut nicht, denn eine Fragestellung, die sich mir gar nicht erst stellt, bedarf auch keiner Bearbeitung. Ich kann mich aber in Deine Gedankengänge, deren innere Logik hineinversetzen und eintauchen in die Schönheit der Darstellung. So wie ich einfach mich erfreue an einer schönen Blume, ohne ihre "Technologie", also ihre "Fähigkeit" über mich, sie als schön zu empfinden verstehen zu müssen. So ist die Unterscheidung zwischen virutueller und nicht-virtueller Welt für mich eine gedankliche Blume, die ich voller Faszination betrachte, ohne die Natur diese Fastination verstehen zu müssen, so wie ich die Faszination anderer Untererscheidung nicht verstehen muss, um sie genießen zu können.

Für mich ist es deswegen nicht relevant, weil ich nicht denke und auch nicht fühle, dass für Kreativät irgendeine tiefere gedankliche Einsicht nötig ist, und wenn doch, dann ist es eben dieses Fehlen von Verstehen und rationalem Durchdringen, eben keine "Technologie". Kreativität ist uns im Innersten gegeben, sie verstehen zu wollen und technologisch nutzen zu wollen hemmt sie nur, (weil wir dann unsere Kraft zu stark über den wortgebundenen Verstand laufen lassen?), sie fließt einfach so aus uns heraus.
 
Siehst Du, das ist für mich gar keine relevante Fragestellung. Bin ich nun deshalb auf dem falschen Dampfer? Nein, absolut nicht, denn eine Fragestellung, die sich mir gar nicht erst stellt, bedarf auch keiner Bearbeitung. Ich kann mich aber in Deine Gedankengänge, deren innere Logik hineinversetzen und eintauchen in die Schönheit der Darstellung. So wie ich einfach mich erfreue an einer schönen Blume, ohne ihre "Technologie", also ihre "Fähigkeit" über mich, sie als schön zu empfinden verstehen zu müssen. So ist die Unterscheidung zwischen virutueller und nicht-virtueller Welt für mich eine gedankliche Blume, die ich voller Faszination betrachte, ohne die Natur diese Fastination verstehen zu müssen, so wie ich die Faszination anderer Untererscheidung nicht verstehen muss, um sie genießen zu können.

Für mich ist es deswegen nicht relevant, weil ich nicht denke und auch nicht fühle, dass für Kreativät irgendeine tiefere gedankliche Einsicht nötig ist, und wenn doch, dann ist es eben dieses Fehlen von Verstehen und rationalem Durchdringen, eben keine "Technologie". Kreativität ist uns im Innersten gegeben, sie verstehen zu wollen und technologisch nutzen zu wollen hemmt sie nur, (weil wir dann unsere Kraft zu stark über den wortgebundenen Verstand laufen lassen?), sie fließt einfach so aus uns heraus.
Unsere menschliche Kreativität erstreckt sich lediglich auf das Umgestalten des uns Gegebenen (sie ist gewollt blockiert).
Kein Mensch hat jemals irgendetwas zustande gebracht, was nicht bereits als Möglichkeit in dem Gegebenen vorhanden war.
Das kann man durchaus als Kreativität bezeichnen, aber sie beschränkt sich stets nur auf das gegebene Spielfeld, auf die zur Verfügung gestellten Tools.
Und diese Tools sind so perfekt gemacht, dass wir überzeugt sind, wie entwickeln uns weiter, wir entdecken Dinge, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat.
 
So ist die Unterscheidung zwischen virutueller und nicht-virtueller Welt für mich eine gedankliche Blume, die ich voller Faszination betrachte, ohne die Natur diese Fastination verstehen zu müssen, so wie ich die Faszination anderer Untererscheidung nicht verstehen muss, um sie genießen zu können.
Genau das ist das Charakteristische, die Notwendigkeit von Illusionen.
Sie soll als solche wirken, ob schön, wie du es hier zurecht schilderst, oder sonst wie.
Aber sie wird früher oder später verschwinden und damit auch der illusorische Eindruck von Schönheit.
Wenn die Blume sich aufgelöst haben wird, dann es sie nicht mehr da, der du das Attribut "schön" zuordnen kannst.
Dann brauchst du eine neue Illusion, eine neue vorübergehende Erscheinung in Form einer Blume.

In der (nicht-virtuellen) Realität dagegen besitzt Schönheit kein Verfallsdatum.
 
Genau das ist das Charakteristische, die Notwendigkeit von Illusionen.
Sie soll als solche wirken, ob schön, wie du es hier zurecht schilderst, oder sonst wie.
Aber sie wird früher oder später verschwinden und damit auch der illusorische Eindruck von Schönheit.
Wenn die Blume sich aufgelöst haben wird, dann es sie nicht mehr da, der du das Attribut "schön" zuordnen kannst.
Dann brauchst du eine neue Illusion, eine neue vorübergehende Erscheinung in Form einer Blume.

In der (nicht-virtuellen) Realität dagegen besitzt Schönheit kein Verfallsdatum.

Ich verstehe sehr gut, was Du meinst. Es ist eben ein Unterschied, ob man vorübergehend ein positives Gefühl hat oder ob man jenseits dieser Abhängigkeit von schönen Gefühlen ist. Wer auch nur ein wenig nachdenkt kommt leicht zu der Einsicht, dass die schönen Gefühle nichts Verlässliches sind. Es ist aber keine Frage der Fähigkeit, ob man frei oder gefangen von wie auch immer gearteten Gefühlen ist, ob schön oder unschön. Es ist einfach überhaupt keine Frage der Wahlmöglichkeiten oder Machbarkeit. Die Dinge geschehen einfach, wie sie geschehen, keinerlei Einsicht oder Erkenntnis kann etwas daran ändern. Die Welt, die du und
Genau das ist das Charakteristische, die Notwendigkeit von Illusionen.
Sie soll als solche wirken, ob schön, wie du es hier zurecht schilderst, oder sonst wie.
Aber sie wird früher oder später verschwinden und damit auch der illusorische Eindruck von Schönheit.
Wenn die Blume sich aufgelöst haben wird, dann es sie nicht mehr da, der du das Attribut "schön" zuordnen kannst.
Dann brauchst du eine neue Illusion, eine neue vorübergehende Erscheinung in Form einer Blume.

In der (nicht-virtuellen) Realität dagegen besitzt Schönheit kein Verfallsdatum.
 
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Ich verstehe sehr gut, was Du meinst. Es ist eben ein Unterschied, ob man vorübergehend ein positives Gefühl hat oder ob man jenseits dieser Abhängigkeit von schönen Gefühlen ist. Wer auch nur ein wenig nachdenkt kommt leicht zu der Einsicht, dass die schönen Gefühle nichts Verlässliches sind. Es ist aber keine Frage der Fähigkeit, ob man frei oder gefangen von wie auch immer gearteten Gefühlen ist, ob schön oder unschön. Es ist einfach überhaupt keine Frage der Wahlmöglichkeiten oder Machbarkeit. Die Dinge geschehen einfach, wie sie geschehen, keinerlei Einsicht oder Erkenntnis kann etwas daran ändern. Die Welt, die du und
Ja, aber da gibt es keine Wahlmöglichkeiten, niemand kann da etwas beschleunigen oder verbesseren, es wird einem alles gegeben zum rechten Moment und der entsprechenden Offenheit, mit anderen Worten: was ich jetzt hören und verstehen kann hätte ich früher nicht verstehen können, aber etwas anderes, dass für mich relevant war habe ich durchaus verstanden. Dass ich jetzt verstehe., wofür ich früher nicht offen war, ist nicht Ausdruck großer Fähigkeit sondern einfach nur die richtige Botschaft zum richtigen Zeitpunkt entsprechend meines Wissenstands, da habe ich nichts dazu getan, es wird mir nach und nach gegeben, zur richtigen Zeit jederzeit mit dem richtigen Zweck.
 
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